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Anestis Logothetis 27 Oktober 1921 in Burgas Bulgarien 6 Januar 1994 in Wien war ein osterreichischer Komponist griechischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 3 1 Schriften 3 2 Fur variable Besetzung 3 3 Buhnenwerke und Musikhorbeispiele 3 4 Computermusik 3 5 Sonstige Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebenslauf BearbeitenAnestis Logothetis wurde als erster Sohn griechischer Eltern in Ostrumelien geboren 1923 wurde sein Bruder Stathis Logothetis geboren 1934 ubersiedelte die Familie nach Thessaloniki 1942 begann Anestis Logothetis mit dem Bauwesen Studium an der Technischen Hochschule in Wien doch schon bald wandte er sich ganzlich der Musik zu und schloss 1951 seine Studien an der Musikhochschule Wien Komposition Alfred Uhl Erwin Ratz Klavier Hermann Schwertmann Dirigieren Hans Swarowsky mit Auszeichnung ab 1952 wurde er osterreichischer Staatsburger 1956 und erneut 1958 1959 erhielt er ein Stipendium des Osterreichischen Kulturinstituts in Rom 1957 arbeitete er am Elektronischen Studio in Koln bei Gottfried Michael Koenig 1958 entwickelte er eine Notation mit grafischen Elementen mit der er bis zuletzt komponierte 1959 entstand seine grafische Notation ABCD Struktur Textur Spiegel Spiel aus der er seine Notenschrift entwickelte insbesondere ihre Tonhohen 1962 folgte die Urauffuhrung des Werks in der Galerie im Griechenbeisl 1965 eine Auffuhrung in Tokio Leitung Siegfried Behrend 1960 entstanden mit Fantasmata und Meditation die ersten elektroakustischen Kompositionen in Osterreich im selben Jahr fuhrte das Ensemble die reihe zum ersten Mal grafische Partituren auf 1961 folgte das Musikhorspiel Nekrolog log 1968 Anastasis 1971 Kybernetikon sowie 1981 die Computer Komposition Wellenformen 1962 wurde ihm der 1 Preis im Wettbewerb neuer Musik in Athen ex aequo mit Iannis Xenakis verliehen Im selben Jahr dokumentierte Anestis Logothetis Werkzertrummerung und Aktion Perinetgasse der Blutorgel von Otto Muhl und Hermann Nitsch die er uber Gunther Brus kennen gelernt hatte auf Tonband 1963 begleitete ein Band mit seiner Musik die erste offentliche Aktion von Nitsch es folgten weitere Tonbander mit Klangprodukten zu Balone Aktion 1966 und Maso 1967 1967 wurde Seismografie I unter der Leitung von Earle Brown aufgefuhrt 1969 nahm John Cage die Partitur Ichnologia Spurenkunde in sein Buch Notations auf Wiederholt zeigte bereits in den 1960er Jahren die Galerie nachst St Stephan grafische Blatter von Anestis Logothetis 1971 wurde dort zur Ausstellung von Joseph Beuys das Musikhorspiels Anastasis aufgefuhrt In den 1970er Jahren prasentierten die Galerie im Griechenbeisl und das Museum des 20 Jahrhunderts das 1972 entstandene Musikhorspiel mit Kunstkopfhorern Kerbtierparty 1976 widmete ihm der steirische herbst eine Ausstellung 1981 folgten Ausstellungen seiner grafischen Partituren in der Secession und im Kunstlerhaus begleitet von mehreren Auffuhrungen seiner multimedialen Oper Daidalia oder das Leben einer Theorie bei denen der Komponist selbst den Daidalos spielte Regie Dieter Kaufmann Buhnenbild Stathis Logothetis Ikarus Gunda Konig 1992 fand im Odeon die Urauffuhrung eines Teils seiner multimedialen Oper Aus welchem Material ist der Stein von Sisyphos statt Musikalische Leitung Herwig Reiter Universitatsprofessor Anestis Logothetis Er wurde am Ottakringer Friedhof bestattet 1 1996 wurden in Carnuntum Krems und Wien Wiener Festwochen die ersten postumen Auffuhrungen dieser Oper gezeigt Regie Dieter Kaufmann 1998 prasentierte das Tanztheater Homunculus Odysseia im Wiener Konzerthaus Musikalische Leitung Herwig Reiter kurz darauf wurde bei den Horgangendes Wiener Konzerthauses Vor Stell Unk gespielt Sprecher Johann Leutgeb Zu den Preisen die Anestis Logothetis erhielt zahlen der Theodor Korner Preis 1960 1963 der Wurdigungspreis der Stadt Wien 1985 der Wurdigungspreis des Osterreichischen Bundesministeriums fur Unterricht Kunst und Sport 1989 sowie kurz vor seinem Tod der FLORIANI Preis fur Mantratellurium 1993 1986 wurde ihm die Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold verliehen Auszeichnungen Bearbeiten1964 Theodor Korner Preis 1962 Wettbewerb Neuer Musik in Athen 1986 Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold 1989 Wurdigungspreis des Osterreichischen Bundesministeriums fur Unterricht Kunst und Sport 1993 Floriane Preis zur Beziehung von Literatur und MusikWerke Auswahl BearbeitenSchriften Bearbeiten Komponieren fur die Jugend in Osterreichische Musikzeitschrift 30 1 2 Wien 1975 S 32 35 Zeichen als Aggregatzustand der Musik 1974 MUSIKZEIT Wien 1998 39 S Die Geschenke meiner Umgebung anhand der Frage was denn nun Musik sei 1988 93 MUSIKZEIT Wien 1998 58 S Fur variable Besetzung Bearbeiten Kulmination I II 1962 Maandros 1965 Odyssee 1967 Styx 1969 Bagatelle 1991 Buhnenwerke und Musikhorbeispiele Bearbeiten Anastasis 1969 Menetekel 1975 Daidalia 1978 Vor stell Unk 1980 Woraus ist der Stein des Sisyphos 1984 Computermusik Bearbeiten Wellenformen 1981 Sonstige Werke Bearbeiten Seismographie fur Mandoline Gitarre und ZupforchesterLiteratur BearbeitenHartmut Krones Hrsg Anestis Logothetis Klangbild und Bildklang Autobiographie Gesamtverzeichnis der Werke Tontrager Literatur MUSIKZEIT Verlag Lafite Wien 1998 ISBN 978 3 85151 064 5 240 S Martina Sochor Dokumentation und Aufarbeitung des kompositorischen Nachlasses von Anestis Logothetis insbesondere unter dem Aspekt der Interpretation Dipl Arb Hochsch fur Musik u Darst Kunst Wien 1996 161 S Julia Logothetis Anestis Logothetis Daidalia oder das Leben einer Theorie Eigenverlag Julia Logothetis Wien 2000 35 S mit CD Gesa Finke Partituren zum Lesen und Schauen Bildlichkeit als Merkmal graphischer Notation Zeitschrift der Gesellschaft fur Musiktheorie 16 1 Hannover 2019 S 21 39 Wien Modern 34 Katalog Band 1 2 3 ISBN 978 3 9504349 5 8Weblinks Bearbeitenhttp musikzeit at musikzeitneu page id 164 http www komponisten at komponisten 245 html http www logothetis at http anestislogothetis musicportal gr griechisch Werke von und uber Anestis Logothetis im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Anestis Logothetis in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien atNormdaten Person GND 119385503 lobid OGND AKS LCCN no88005254 VIAF 94667452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Logothetis AnestisKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KomponistGEBURTSDATUM 27 Oktober 1921GEBURTSORT Burgas BulgarienSTERBEDATUM 6 Januar 1994STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anestis Logothetis amp oldid 233321530