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Andre Maginot 17 Februar 1877 in Paris 7 Januar 1932 ebenda war ein franzosischer Politiker Ab 1917 diente er als Minister in verschiedenen Ressorts unter anderem mehrmals als Kriegsminister Andre MaginotMaginot propagierte und forderte konzeptionell den Auf und Ausbau einer ausgedehnten Verteidigungslinie entlang der Grenze zu Deutschland Dieses Verteidigungssystem wurde in den 1930er Jahren errichtet und ab 1935 offiziell Maginot Linie genannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrenamt 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaginot war altestes von vier Kindern Seine Eltern stammten aus der Kleinstadt Revigny sur Ornain bei Bar le Duc Departement Meuse im westlichen Lothringen das nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 bei Frankreich verblieb Dort verbrachte Maginot wahrend seiner Kindheit und Jugend jeweils die Sommerferien Nach dem Studium der Rechts und Staatswissenschaften an der Ecole libre des sciences politiques Sciences Po und dem Militardienst wurde er mit 23 Jahren auditeur am Conseil d Etat 1903 ging er in die franzosische Kolonie Algerien wo er zunachst im Stab des Generalgouverneurs Charles Jonnart dann als Direktor der Innenbehorde diente 1 Zwei Jahre spater kehrte er nach Revigny sur Ornain zuruck wo er am 2 Mai 1905 Marie Dargent eine entfernte Verwandte heiratete Das Paar bekam zwei Kinder wahrend einer Fehlgeburt starb Maginots Frau im Dezember 1909 2 Er begann seine politische Laufbahn 1910 als Vertreter des Kantons Revigny sur Ornain im Generalrat des Departements Meuse Noch im selben Jahr wurde er als Abgeordneter des Wahlkreises von Bar le Duc in die Nationalversammlung gewahlt der er bis zu seinem Tod 1932 angehorte 1 Er war Mitglied der burgerlich liberalen Partei Alliance democratique 3 und der Fraktionen Demokratische Linke bzw Linksrepublikaner die nur aus historischen Grunden so hiessen und tatsachlich im Parlament rechts der Mitte sassen 4 In der Zeit von 1913 bis 1914 bekleidete Maginot das Amt eines stellvertretenden Staatssekretars im Kriegsministerium Am Beginn des Ersten Weltkrieges meldete er sich zur Armee Am 9 November 1914 wurde er nahe Verdun verwundet 5 und mit der Medaille militaire ausgezeichnet Nach der Genesung kehrte er nicht mehr an die Front zuruck Eine leichte Gehbehinderung blieb lebenslang zuruck Von Marz bis September 1917 war Maginot Kolonialminister und Minister fur die franzosischen Uberseegebiete im 5 Kabinett Alexandre Ribots Maginot lehnte die Ratifizierung des Friedensvertrags von Versailles ab weil er ihn fur zu mild gegenuber Deutschland hielt Von Januar 1920 bis Januar 1922 war er Minister fur die Versorgung der Kriegsveteranen Pensionen Pramien und Zulagen unter den Premierministern Alexandre Millerand Georges Leygues und Aristide Briand Anschliessend war Maginot bis Juni 1924 Kriegsminister im zweiten und dritten Kabinett Raymond Poincares In dieser Zeit befurwortete er die Ruhrbesetzung Von November 1928 bis Oktober 1929 war er erneut Kolonialminister Kabinett Poincare V und Briand XI sowie von November 1929 bis zu seinem Tod am 7 Januar 1932 mit kurzen Unterbrechungen wiederum Kriegsminister Am 14 Januar 1930 legte er dem Parlament einen bereits unter seinem Vorganger Paul Painleve ausgearbeiteten Plan zur Befestigung der ostlichen Grenzregionen vor Maginot starb uberraschend an Typhus Auszeichnungen und Ehrenamt BearbeitenMaginot war seit 1919 Ritter der Ehrenlegion er trug die Medaille militaire das Croix de guerre und die Medaille des blesses de guerre Von 1918 bis zu seinem Tod war er Vorsitzender der Federation nationale des mutiles einer Veteranenvereinigung die vor dem Ersten Weltkrieg 1888 gegrundet wurde und seit 1953 offiziell Federation nationale Andre Maginot heisst 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andre Maginot Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Andre Maginot im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Andre Maginot in den Historischen Pressearchiven der ZBW Anna Hornung Andre Maginot Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Angaben zu Andre Maginot in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Einzelnachweise Bearbeiten a b Andre Maginot le meusien qui presida la ceremonie du choix Anna Hornung Andre Maginot Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG John F V Keiger Raymond Poincare and the Ruhr Crisis In Robert Boyce French Foreign and Defence Policy 1918 1940 The Decline and Fall of a Great Power Routledge London New York 1998 S 49 70 hier S 49 Andre Maginot In Base de donnees des deputes francais depuis 1789 Assemblee nationale Le Grand echo du Nord de la France In BnF Gallica 9 Januar 1932 abgerufen am 11 April 2023 franzosisch HISTORIQUE DE LA FNAM In federation maginot com Abgerufen am 11 April 2023 franzosisch VorgangerAmtNachfolgerGaston Doumergue Leon PerrierselbstFranzosischer Minister fur die Kolonien 20 03 1917 07 09 191711 11 1928 29 07 192929 07 1929 03 11 1929Rene BesnardselbstFrancois Pietri selbstselbstselbstMinister fur Renten Pramienund Kriegszulagen 20 01 1920 18 02 192018 02 1920 23 09 192024 09 1920 16 01 192116 01 1921 01 01 1922selbstselbstselbstselbstals Kriegs und PensionsministerLouis Barthou Krieg selbst PensionenselbstselbstKriegs und Pensionsminister 15 01 1922 29 03 192429 03 1924 08 06 192408 06 1924 10 06 1924selbstselbstCharles Nollet KriegEdouard Bovier Lapierre PensionenPaul PainleveRene BesnardLouis BarthouselbstKriegsminister 02 11 1929 21 02 193002 03 1930 04 12 193027 01 1931 13 06 193113 06 1931 07 01 1932Rene BesnardLouis BarthouselbstAndre TardieuNormdaten Person GND 119317664 lobid OGND AKS LCCN no96038103 VIAF 69034930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maginot AndreKURZBESCHREIBUNG franzosischer PolitikerGEBURTSDATUM 17 Februar 1877GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 7 Januar 1932STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andre Maginot amp oldid 232682983