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Das Amt Bickenbach war ein Amt verschiedener Herrschaften zuletzt des Hauses Erbach und ab 1505 der Landgrafschaft Hessen Darmstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der Erwerb durch Erbach 1 2 Hessen 1 3 Gerichtsverhaltnisse 2 LiteraturGeschichte BearbeitenDer Erwerb durch Erbach Bearbeiten Ausgangspunkt der Herrschaft im Gebiet war Burg Bickenbach Im Rahmen der Territorialisierung entstand aus diesem und den benachbarten Orten Alsbach und Hahnlein das Amt Bickenbach der Ort Bickenbach selbst gehorte nicht zum Amt Das Entstehen der Burg ist unklar Ursprunglicher Besitzer war das Kloster Lorsch spater wurde es zum Stammsitz des Adelsgeschlechts Bickenbach Lorsch blieb aber weiter Besitzer eines Viertels des Amtes Mit der Aufhebung des Klosters 1232 ging der Anteil auf das Erzbistum Mainz uber Kleinere Anteile am Amt hatten im 13 Jahrhundert auch die Herren von Jossa und die Herren von Dannenberg Den grossten Teil des Amtes besassen die Bickenbacher dieser Anteil war jedoch Gegenstand von Teilungen Otto I und Conrad II von Bickenbach teilten sich den Bickenbacher Anteil dahingehend dass der altere Bruder Otto eine Halfte der jungere Bruder Conrad ein Viertel des Amtes besass Ottos Enkel Ulrich I von Bickenbach starb ohne mannliche Nachkommen Erbe seines Anteils wurden seine Tochter Agnes und Rene Agnes heiratete Eberhard III von Katzenellenbogen und Rene Gerhard von Rieneck Da der einzige Sohn von Eberhard III von Katzenellenbogen Eberhard IV von Katzenellenbogen ohne Nachkommen starb ging der Katzenellenbogener Anteil an Schenk Eberhard VIII von Erbach uber Dieser erwarb fur 2100 Gulden auch den Rieneckschen Anteil wobei der Verkaufer Johann I von Wertheim als Erbe sich den Wiederkauf vorbehielt 1411 erfolgte der Wiederkauf und der Anteil wurde fur 4000 Gulden an Hamman Ulner und Hamman Echter verkauft 1436 erfolgte die letzte Einlosung und der Anteil wurde an Schenk Conrad IX von Erbach verkauft Der Bickenbacher Anteil wurde mehrfach geteilt und vererbt bis er 1488 an Schenk Erasmus von Erbach Erbach verkauft wurde 1483 hatte er bereits den Mainzer Anteil erworben Damit hatte Erbach eigentlich das Alleineigentum am Amt gehabt waren nicht kleinere Anteile durch Erbschaften innerhalb der Familie Erbach wieder an andere Besitzer gefallen Als 1503 Schenk Erasmus von Erbach ohne mannliche Nachkommen starb und das Amt an die Linie Erbach Furstenau fiel hatten die Familien Ulner und Reipoltzkirchen noch kleine Anteile Hessen Bearbeiten Im Landshuter Erbfolgekrieg wurde das Amt 1504 durch Hessen besetzt In einem Rezess vom 20 Januar 1510 musste Erbach diesen Verlust gegen eine geringe Entschadigung von 3000 Talern akzeptieren In der Folge kam es zu einer Vielzahl von Konflikten zwischen Hessen und Erbach die letztendlich 1714 in einem Vergleich beigelegt wurden Im Jahr 1614 wurde das Amt Bickenbach aufgehoben und die Orte zum Amt Zwingenberg geschlagen Gerichtsverhaltnisse Bearbeiten Die Hohe Gerichtsbarkeit lag bei der Grafschaft Katzenelnbogen bzw spater bei Hessen Cent Jugenheim Die Bickenbacher und spater die Erbacher waren lediglich im Besitz der Vogtei gewesen Literatur BearbeitenGustav Simon Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes Bronner Frankfurt a M 1858 S 167 ff Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Bickenbach amp oldid 217220418