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Altfinnentrop liegt im sudlichen Sauerland und ist ein Ortsteil der Gemeinde Finnentrop im Kreis Olpe mit rund 150 Einwohnern AltfinnentropGemeinde FinnentropKoordinaten 51 10 N 7 58 O 51 164032 7 959968 240 Koordinaten 51 9 51 N 7 57 36 OHohe 240 m u NHNEinwohner 136 31 Dez 2018 1 Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 57413Vorwahl 02721Altfinnentrop Kreis Olpe Lage von Altfinnentrop in Kreis OlpeBlick auf Altfinnentrop links die Insel rechts die Hustert Blick auf Altfinnentrop links die Insel rechts die Hustert Inhaltsverzeichnis 1 Ortslage 2 Geschichte 3 Kapelle 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseOrtslage BearbeitenAltfinnentrop liegt im unteren Biggetal direkt an der Bigge kurz vor dem Zusammenfluss mit der Lenne zwischen Heggen und Finnentrop Von der Landstrasse L539 aus ist der alte Dorfkern mit der Matthiaskapelle gut zu sehen 2 Geschichte BearbeitenAltfinnentrop hiess bis 1912 Finnentrop und stellt den namentlichen Ursprung des heutigen Hauptorts der Gemeinde dar Die erste urkundliche Nennung Finnentrops datiert auf das Jahr 1266 in der ein Ritter Symon de Vinninctorpe in Zusammenhang mit einem Tauschgeschaft erwahnt wird 3 Weitere Schreibweisen des Ortsnamens waren unter anderem Vynnentrop Vinnentrup Vynnintorpe Vinningtorpe oder Vinnincdorp Seine Herkunft bzw Bedeutung ist nicht zweifelsfrei geklart Zum einen wird eine Deutung des Wortteils Finne als Flurname fur modrig feuchte und moorige Gebiete vorgeschlagen zum anderen konnte der Name auf altbesiedeltes Land vor der karolingischen Eingliederung hinweisen und als Weiden bzw Wiesenhof ubersetzt werden 4 Die Endung trop leitet sich aus trop oder torp fur Dorf ab und ist ein gangiger Namensbestandteil nordrhein westfalischer Siedlungen z B Bottrop Castrop 1349 VII 27 wurde das Gut in Finnentrop durch den Knappen Gyse von Vynnentrop mit Zustimmung seiner Frau Haseken und seiner Sohne Arnold und Symon an den Ritter Heidenrich zu Plettenbracht Hunolds Sohn und seiner Frau Lutgard verkauft 5 dessen Familie das Gut bis ca 1402 bewohnte und schliesslich zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachtete 6 Von dem mittelalterlichen Adelssitz sind heute nur noch Reste des Graftenrings erhalten Das Urkataster von 1831 skizziert fur dieses Jahr 2 Hofe in Alt Finnentrop zu dieser Zeit umfasste der Ort rund 20 Einwohner 7 Zwei seichte Stellen im Wasser dienten als Furt zur Uberquerung der beiden Flusse Nach dem Bau der Provinzialstrasse 1841 besserten sich die Wegeverhaltnisse und am anderen Biggeufer entstanden neue Hauser sowie eine Gastwirtschaft Lindenbaum 4 Im Zuge des Baus der Ruhr Sieg Strecke von 1858 bis 1861 entstand der am Ort Neubrucke gelegene Bahnhof Finnentrop 8 Durch die steigende wirtschaftliche Bedeutung wuchsen die Ortschaften Habbecke Neubrucke und Bahnhof Finnentrop zusammen und wurden am 13 Juli 1908 unter dem Namen Finnentrop zusammengeschlossen Das ursprungliche Finnentrop wurde daraufhin vier Jahre spater in Altfinnentrop umbenannt 9 Bis zur Neugliederung des Landkreises Olpe im Jahre 1969 gehorte Altfinnentrop zur Gemeinde Helden nach der kommunalen Neugliederung zur neu entstandenen Gemeinde Finnentrop Kapelle Bearbeiten nbsp Matthiaskapelle im Winter 2014Erste urkundliche Erwahnungen einer Kapelle und eines Kirchhofs reichen bis ins Jahr 1383 IX 6 zuruck 10 Lukard Lutgard Witwe des Ritters Heidenrich von Plettenberg gen von Finnentrop Heidenrich und Enneram ihre Sohne uberweisen nachdem mit Zustimmung des Heldener Pfarrers Rotgher zu Finnentrop auf ihrem Gut eine Kapelle mit einem Kirchhof angelegt war und der jetzige Pfarrer Peter von Westerholt sich mit ihm verglichen hat der erwahnten Kapelle fur eyne wedeme in dieser Verschreibung drei Schilling und drei Huhner jahrlich fallig Martini aus ihren drei Gutern in Finnentrop Laut einem Eintrag von 1652 war die Kapelle zu dieser Zeit der Hl Katharina geweiht 1737 bis heute bereits dem Hl Matthias 11 Durch mehrfache Instandsetzung weist die Kapelle drei verschiedene Baustile auf Sie besass bis 1940 ein Strohdach Letzte Renovierungsarbeiten wurden 2009 2010 vorgenommen 2 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in FinnentropEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik der Gemeinde Finnentrop Stichtag 31 12 2018 PDF Gemeinde Finnentrop abgerufen am 16 Mai 2017 a b Gemeinde Finnentrop Kurzportrait Altfinnentrop abgerufen am 27 Dezember 2014 Albert K Homberg Heft 9 S 138 a b Mechthild Sieg Die Altfinnentroper Hofe und ihre Bewohner S 5 Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe 1958 Seite 1642 Urkundenregesten zur Besitzgeschichte des Gutes Ahausen Albert K Homberg Heft 9 S 140 Amtsarchiv Attendorn und HSO 80 1970 S 118 119 Franz Bitter Finnentrop S 66 Stadtarchiv Attendorn Bestand Amt Attendorn I Fach 5 Nr 9 sowie I Fach 6 Nr 2 Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe 1971 Seite 46 Urkunden des Pfarrarchivs Helden HSO 80 1970 S 120 Ortsteile von Finnentrop Ahausen Ahauser Muhle Altfinnentrop Bamenohl Bausenrode Becksiepen Besten Dahm Delf Deutmecke Elsmecke Faulebutter Fehrenbracht Finnentrop Fretter Frettermuhle Fretterspring Frielentrop Giebelscheid Gierschlade Glinge Heggen Hollenbock Hulschotten Illeschlade Klingelborn Kuckuck Lenhausen Missmecke Mullen Ostentrop Permecke Ramscheid Ronkhausen Sange Schlipruthen Schlipruthener Muhle Schondelt Schonholthausen Schwartmecke Serkenrode Steinsiepen Tiefenau Weringhausen Weuspert Wiebelhausen Worden Normdaten Geografikum GND 7739390 9 lobid OGND AKS VIAF 246355428 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altfinnentrop amp oldid 213784500