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Serkenrode liegt im Naturpark Sauerland Rothaargebirge und ist ein typisches Sauerlander Dorf und ein Ortsteil der Gemeinde Finnentrop mit rund 710 Einwohnern Von 1810 bis 1969 befand sich hier die Verwaltung des Amtes Serkenrode SerkenrodeGemeinde FinnentropKoordinaten 51 13 N 8 5 O 51 213333333333 8 0797222222222 350 Koordinaten 51 12 48 N 8 4 47 OHohe 350 m u NHNEinwohner 715 31 Dez 2018 1 Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 57413Vorwahl 02724Serkenrode Kreis Olpe Lage von Serkenrode in Kreis OlpeSt Johannes Baptist in der OrtsmitteSt Johannes Baptist in der OrtsmitteDer alte Sauerlander Baustil der Fachwerkhauser hat sich bei vielen Bauten bis heute gehalten Die Ortschaft liegt 360 m uber NN in Tallage wobei die den Ort umgebenden Berge bis auf knapp 600 m uber NN hochreichen Zudem liegt Serkenrode am SauerlandRadring im Frettertal Der Fretterbach der weiter flussabwarts einen wesentlichen Teil der Wasserversorgung fur die Orte Finnentrop Bamenohl und Weringhausen bildet durchquert die Ortschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie altesten Gegenstande die einen Aufenthalt von Menschen im Gebiet der Fretter dem Frettertal belegen stammen aus der Jungsteinzeit 4500 400 1800 v Chr Im Jahre 1905 fand man in der Nahe der Fretterquelle eine geschliffene durchbohrte Axt aus kristallinem Gestein und eine Steinkugel von 10 cm Durchmesser 1955 wurde bei Feldarbeiten in Serkenrode ein gleichfalls jungsteinzeitliches Rechteckbeil aus Grauwacke gefunden Bis ca 500 n Chr scheint das zwischen der mittleren Lenne und der Wenne gelegene Bergland in dessen Mitte heute Serkenrode liegt eine menschenleere Waldwildnis gewesen sein Spatestens ab 800 n Chr mussen jedoch die ersten kleineren Ansiedlungen existiert haben Zwischen 900 und 1000 n Chr hatte sich die Bevolkerung im Frettergebiet starker vermehrt Ein Beweis dafur ist der archaologisch nachgewiesene Bau einer grosseren Kirche in Schonholthausen Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes Serkenrode scheint in einem Register um das Jahr 1150 zu sein Dort wird ein Ort namens Sirencrothe genannt Sprachlich gibt es keine Bedenken dass dies die Fruhform des Namens Serkenrode ist Die erste unbestrittene Erwahnung findet sich im Guterverzeichnis des Grafen Wilhelm von Arnsberg von 1313 in dem es heisst das Luscede Serkenrode mit einer Hufe in Serkenrode belehnt wird Neben der Ersterwahnung im Jahr 1313 werden in einer neueren Untersuchung der Ortsnamen im Kreis Olpe verschiedene weitere Schreibweisen des Ortes aufgefuhrt Beispielhaft seien erwahnt 1338 Noderingo de Serkenrode 1416 Selkenrode 1543 Serckenroide in einem Schatzungsregister u a Ausgehend von dem Grundwort rode als fruhere Bezeichnung fur Siedlungen die nach der Rodung von Waldern entstanden sind und dessen wahrscheinliche Anknupfung an den Personennamen Sariko Seriko ergibt sich eine Deutung des Ortsnamens als Rodung des Sariko bzw Seriko 2 Fruhe Anhaltspunkte uber die Grosse von Serkenrode ergeben sich aus einem Schatzungsregister diente der Erhebung von Steuern von 1543 Demnach gab es zu dieser Zeit in Serkenroide 15 Schatzpflichtige ohne 4 Personen die als pauper bzw arm eingestuft wurden 3 Die Anzahl der Schatzpflichtigen durfte in etwa mit den vorhandenen Familien bzw Hausern ubereingestimmt haben Die das Ortsbild pragende Kirche St Johannes Baptist geht wahrscheinlich mit ihrer Grundung auf eine Hofkapelle aus dem 16 Jahrhundert zuruck Im Jahr 1901 wurde diese zur jetzigen Grosse ausgebaut Ein Turm wurde in den 1950er Jahren an die Kirche angebaut Das heutige Erscheinungsbild der Kirche stammt aus dem Jahr 1958 59 Uber einen Zeitraum von mehr als 150 Jahren 1810 1969 hatte in Serkenrode die Amtsverwaltung ihren Sitz In den Jahren 1810 1843 handelte es sich noch um einen Schultheissenbezirk Bis 1912 war im Haus der Amtsmanner Kayser Franz Kayser war erster Schultheiss der Bauernschaft Serkenrode Amts Eslohe im Herzogtum Westphalen die Verwaltung des Amts Serkenrode untergebracht Erst mit dem Neubau des noch heute so genannten Amtshauses im Jahr 1909 zog die Verwaltung um Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Olpe horte das Amt Serkenrode nach 126 jahrigem Bestehen mit Wirkung zum 1 Juli 1969 auf zu existieren Gleichzeitig wurde die neue Gemeinde Finnentrop gebildet Sie war Rechtsnachfolgerin des Amtes Serkenrode 4 Personlichkeiten BearbeitenHubert Schmitt Degenhardt 1902 in Serkenrode 1995 in Aachen Jurist Regierungsprasident des Regierungsbezirkes AachenSiehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in FinnentropLiteratur Bearbeiten nbsp Serkenrode am SauerlandRadring Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Finnentrop WennemenSerkenrode und das Kirchspiel Schlipruthen im Kurkolnischen Sauerland Hrsg v den Katholischen Kirchengemeinden St Johannes Bapt Serkenrode und St Georg Schlipruthen Paderborn o J 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Serkenrode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www serkenrode deEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik der Gemeinde Finnentrop Stichtag 31 12 2018 PDF Gemeinde Finnentrop abgerufen am 29 September 2020 vgl im Einzelnen Floer Michael Die Ortsnamen des Kreises Olpe Westfalisches Ortsnamenbuch WOB Bielefeld Verlag fur Regionalgeschichte 2014 S 222 223 Archivierte Kopie Memento vom 3 Oktober 2011 im Internet Archive Seite 91 Serkenrode und das Kirchspiel SchlipruthenOrtsteile von Finnentrop Ahausen Ahauser Muhle Altfinnentrop Bamenohl Bausenrode Becksiepen Besten Dahm Delf Deutmecke Elsmecke Faulebutter Fehrenbracht Finnentrop Fretter Frettermuhle Fretterspring Frielentrop Giebelscheid Gierschlade Glinge Heggen Hollenbock Hulschotten Illeschlade Klingelborn Kuckuck Lenhausen Missmecke Mullen Ostentrop Permecke Ramscheid Ronkhausen Sange Schlipruthen Schlipruthener Muhle Schondelt Schonholthausen Schwartmecke Serkenrode Steinsiepen Tiefenau Weringhausen Weuspert Wiebelhausen Worden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Serkenrode amp oldid 238558989