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Die Alperia AG ist ein italienisches Energieversorgungsunternehmen das in Sudtirol Energie aus Wasserkraft produziert Alperia AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 2016Sitz Bozen Italien ItalienLeitung Flora Emma Kross PrasidentinLuis Amort DirektorMitarbeiterzahl 1211 1 Umsatz 3 638 Mrd EUR 1 Branche EnergieversorgungWebsite www alperiagroup euStand 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmen 2 Kraftwerke 2 1 Wasserkraftwerk Toll und Meran 2 1 1 Wasserkraftwerk Toll 2 1 2 Wasserkraftwerk Marling 2 2 Wasserkraftwerk Naturns 2 3 Wasserkraftwerk Kardaun 2 4 Wasserkraftwerk Barbian 2 5 Wasserkraftwerk Glurns und Kastelbell 2 6 Wasserkraftwerk Brixen 2 7 Wasserkraftwerke Ultental 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseUnternehmen BearbeitenDas Unternehmen wurde im Januar des Jahres 2016 durch den Zusammenschluss der Unternehmen Etschwerke AEW und SEL AG gegrundet 2 Eigentumer sind die Autonome Provinz Bozen Sudtirol die Gemeinden Bozen und Meran sowie die Gesellschaft SELFIN Die Fusion war Gegenstand kontroverser Debatten in der Offentlichkeit 3 Alperia betreibt 41 Wasserkraftwerke die mit dem Wasser aus den umliegenden Bergen jahrlich circa 4 000 GWh Strom erzeugen sowie sechs zumeist holzbefeuerte Biomasseheizkraftwerke und versorgt 278 000 Kunden mit Strom und Gas In den Orten Bozen Meran Klausen Latzfons Sexten und Schlanders werden Haushalte mit Fernwarme beliefert Das Unternehmen ist daruber hinaus an zwei Photovoltaikanlagen in Italien beteiligt sowie am Ausbau der Infrastruktur fur Elektrofahrzeuge mit derzeit mehr als 50 Ladestationen in Sudtirol 2017 wurde in Bozen Sud ein Warmespeicher mit 220 MWh Speichermenge eingeweiht wobei auf eine attraktive Gestaltung des Alperia Towers Wert gelegt wurde 4 Zum 1 Juni 2016 ubernahm Alperia die Beteiligungen an neun Sudtiroler Grosskraftwerken vom italienischen Edison Konzern Somit ist Alperia jetzt zu 100 Besitzer der sieben ehemaligen Hydros Wasserkraftwerke und halt 77 an den beiden SELEDISON Kraftwerken Im Zuge dessen forderte der Sudtiroler Landtag die Landesregierung auf Alperia zu beauftragen die Beteiligungen an kleineren Wasserkraftwerken an die jeweiligen Gemeinden zuruckzugeben 5 Kraftwerke BearbeitenWasserkraftwerk Toll und Meran Bearbeiten nbsp Kraftwerk Toll nbsp Kraftwerk MarlingDas Wasserkraftwerk auf der Toll wurde im Jahr 1898 in Betrieb genommen Mit diesem Grosswasserkraftwerk begann dort die Nutzung von Wasserkraft zur Energieerzeugung Der ursprungliche Nutzen war die Lieferung von Strom fur die ersten Strassenbeleuchtungen der Stadte Bozen und Meran Etwa 20 Jahre spater wurde das Wasserkraftwerk von Marling errichtet Die Wasserkraft der Etsch kann zwischen der Toll und Marling durch ihr relativ hohes Gefalle von 200 Metern ohne zusatzliches Pumpen genutzt werden Wasserkraftwerk Toll Bearbeiten Das Wasserkraftwerk Toll bildet die erste Stufe des Kraftwerkkomplexes im Abschnitt Toll Meran Das Wasser welches fur die Energieerzeugung genutzt wird kommt aus einem 1 650 Quadratkilometern grossen Einzugsgebiet Dieses Einzugsgebiet umfasst den gesamten Vinschgau und auch einige grossere Gletschergebiete Sudtirols Auf der Toll wird das Wasser von 16 Meter langen Wehren gefasst und fliesst dann uber einen Freispiegelkanal im Stollen zum Wasserschloss und von dort uber eine Druckrohrleitung in die Turbinensatze Wasserkraftwerk Marling Bearbeiten Das Wasser welches im Wasserkraftwerk Toll abgearbeitet wurde fliesst uber eine Freispiegelleitung zum Wasserschloss und von dort uber eine Druckrohrleitung in das darunterliegende am Etschufer befindliche Wasserkraftwerk Marling Dieses wurde in den Jahren 1923 25 erbaut im Jahr 1956 umgebaut und in den Jahren zwischen 2001 und 2004 renoviert Es produziert seither bei einer installierten Leistung von 43 6 MW ca 230 Millionen kWh elektrischer Energie pro Jahr Wasserkraftwerk Naturns Bearbeiten nbsp Kraftwerk NaturnsDas Wasserkraftwerk Naturns verwendet zur Stromerzeugung die Wasserkraft aus dem Vernagt Stausee Es gilt somit als grosste Hochdruckwasserkraftwerk in Sudtirol Wasserkraftwerk Kardaun Bearbeiten nbsp Kraftwerk KardaunDas Wasserkraftwerk Kardaun verwendet zur Stromerzeugung die Wasserkraft des Eisacks Es hat ein Einzugsgebiet von rund 4 193 Quadratkilometern und produziert 600 Millionen kWh Strom pro Jahr Es gilt somit als grosstes Wasserkraftwerk Sudtirols Wasserkraftwerk Barbian Bearbeiten Das Wasserkraftwerk Barbian verwendet zur Stromerzeugung ebenfalls die Wasserkraft des Eisacks Es produziert 240 Millionen kWh Strom pro Jahr und hat den hochsten Wasserdurchfluss aller Wasserkraftwerke Sudtirols Wasserkraftwerk Glurns und Kastelbell Bearbeiten Das Wasserkraftwerk Glurns bildet die erste Stufe des Reschensee Kavernenkraftwerks Das Wasser wird aus dem von 1947 bis 1949 gebauten Reschensee ubergeleitet Das bereits verwendete Wasser wird teils verdolt teils uber oberflachig fliessende Kanale einem Ausgleichsbecken zugeleitet Von dort gelangt das Wasser uber die Puni wieder zuruck in die Etsch Durch das Ausgleichsbecken kann die Wasserzufuhr des Kraftwerks Kastelbell reguliert werden Wasserkraftwerk Brixen Bearbeiten Das Wasserkraftwerk Brixen bezieht sein Wasser aus dem Franzensfester Stausee und dem Muhlbacher Stausee welche vom Eisack der Rienz und anderen kleineren Bachen gespeist werden Wasserkraftwerke Ultental Bearbeiten Hauptartikel Wasserkraftwerke im Ultental Im Ultental werden von Alperia Greenpower einer Tochtergesellschaft von Alperia die Wasserkraftwerke Weissbrunn St Walburg Kuppelwies St Pankraz und Lana uber insgesamt sechs Speicherseen betrieben Weblinks BearbeitenWebsite der Alperia Group italienisch deutsch englisch Website der Alperia AG italienisch deutsch Einzelnachweise Bearbeiten a b Kathrin Madl Alperia Nachhaltigkeitsbericht 2022 PDF In AlperiaGroup eu 9 Juni 2023 S 11 abgerufen am 28 Juli 2023 Pressebericht Sudtirolnews vom 4 Dez 2015 Memento vom 1 Juni 2016 im Internet Archive Alperia Gehen Bevolkerung und Mitarbeiter leer aus Unser Tirol 29 Mai 2016 abgerufen am 4 Juni 2016 Pressemitteilung vom 20 November 2017 Beschlussantrag Ruckzug der ALPERIA AG von Beteiligungen an kleinen Wasserkraftwerken Freies Bundnis fur Tirol 3 Marz 2016 abgerufen am 4 Juni 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alperia amp oldid 235883158