www.wikidata.de-de.nina.az
Allobarbital oder Diallylbarbitursaure ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Barbiturate Es hat eine stark sedierende Wirkung Allobarbital wurde 1912 von CIBA patentiert 1 und als Schlafmittel Dial 1921 von L Bogendorfer 4 intravenos angewendet 5 sowie als Bestandteil von Schmerzmitteln Cibalen Cibalgin 6 verwendet Es zahlt zu den Barbituraten mit mittellanger Wirkungsdauer 2 8 h 7 Wegen der geringen therapeutischen Breite dem Nebenwirkungsprofil sowie dem Suchtpotential unterliegt es inzwischen der Betaubungsmittel Verschreibungsverordnung Es ist seit 1992 in der BRD und der Schweiz nicht mehr als Schlafmittel zugelassen Strukturformel Allgemeines Freiname Allobarbital Andere Namen 5 5 Di 2 propenyl 1H 3H 5H pyrimidin 2 4 6 trion 5 5 Diallylbarbitursaure Summenformel C10H12N2O3 Externe Identifikatoren Datenbanken CAS Nummer 52 43 7 EG Nummer 200 140 4 ECHA InfoCard 100 000 129 PubChem 5842 DrugBank DB13577 Wikidata Q418905 Arzneistoffangaben ATC Code N05CA21 Wirkstoffklasse Sedativum Eigenschaften Molare Masse 208 21 g mol 1 Aggregatzustand fest Schmelzpunkt 171 173 C 1 Loslichkeit leicht loslich in Ethanol und heissem Wasser 2 Sicherheitshinweise Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachten GHS Gefahrstoffkennzeichnung 3 Gefahr H und P Satze H 301 P 301 310 3 Toxikologische Daten 127 3 mg kg 1 LD50 Ratte i p 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Rechtsstatus BearbeitenAllobarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Auffuhrung in der Anlage 3 BtMG ein verkehrsfahiges und verschreibungsfahiges Betaubungsmittel Der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsatzlich strafbar Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betaubungsmittelrecht in Deutschland zu finden International fallt Allobarbital unter die Konvention uber psychotrope Substanzen Einzelnachweise Bearbeiten a b c Eintrag zu Allobarbital In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 30 September 2014 Claudia Synowietz Hrsg Taschenbuch fur Chemiker und Physiker Begrundet von Jean d Ans Ellen Lax 4 Auflage Band 2 Organische Verbindungen Springer Berlin 1983 ISBN 3 540 12263 X a b Datenblatt 5 5 Diallylbarbituric acid bei Sigma Aldrich abgerufen am 5 November 2016 PDF L Bogendorfer Uber losliche Schlafmittel der Barbitursaurereihe In Schweizer medizinische Wochenschrift Band 54 1924 S 437 ff H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 16 Rote Liste 1969 Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e V Editio Cantor Aulendorf 1969 Eberhard Schroder Clemens Rufer Ralph Schmiechen Arzneimittelchemie I Georg Thieme Verlag 1976 ISBN 3 13 520601 7 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allobarbital amp oldid 244247708