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Alfred Strassweg 21 Mai 1902 in Wermelskirchen 24 November 1997 ebenda war ein deutscher Politiker NSDAP 1 Alfred Strassweg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1902 bis 1945 1 2 1945 bis 1997 1 3 Politische Betatigung 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1902 bis 1945 Bearbeiten Von 1908 bis 1916 besuchte Strassweg die Volksschule seines Heimatortes Nach dem Ersten Weltkrieg begann er dort eine Ausbildung zum Maler und Anstreicher die er 1923 mit Ablegung der Gesellenprufung abschloss Seit dem 20 Juli 1926 fuhrte er dann als Selbststandiger ein Maler und Anstreichergeschaft Dieses gab er jedoch nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten mit dem 23 Mai 1933 auf um sich fortan hauptberuflich als Funktionar fur die NSDAP zu betatigen Trotzdem legte er noch am 17 Juli 1937 in Dusseldorf mit der Note Gut die Meisterprufung ab Als Unteroffizier bei einer Propagandakompanie war Strassweg von August 1940 bis zum November 1941 Angehoriger der deutschen Wehrmacht Mit dem Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er an die Ostfront versetzt Von dort kehrte er im November desselben Jahres zuruck 1 1945 bis 1997 Bearbeiten Bei Kriegsende wurde Strassweg im April 1945 interniert Seine bis zur Bekanntgabe des Urteilsspruchs der 9 Spruchkammer des Spruchgerichts Bielefeld am 19 Juni 1948 dauernde Haft verbrachte er unter anderem im Internierungslager Eselheide Das Spruchgericht verurteilte ihn zu einem Jahr und neun Monaten Gefangnis durch die Internierungszeit galt diese Haft als verbusst 2 Zum Zeitpunkt seiner Entlassung betatigte er sich als Hilfsarbeiter in einem Tiefbauunternehmen 1 Am 13 Dezember 1949 stufte der Entnazifizierungsausschuss fur den Regierungsbezirk Dusseldorf Strassweg in die Kategorie III Minderbelastete 3 ein Wenige Tage zuvor am 4 Dezember 1949 hatte die Staatsanwaltschaft Wuppertal Ermittlungen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen ihn eingeleitet Beteiligung am Pogrom gegen Juden im November 1938 in Wuppertal die aber bereits am 12 Mai 1950 eingestellt wurden In der Folgezeit lebte er als Malermeister in Wermelskirchen 2 Politische Betatigung Bearbeiten 23 jahrig trat Strassweg am 1 November 1925 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 21 696 Eine erste Funktion ubernahm er 1926 1927 als Leiter der Ortsgruppe Wermelskirchen 1928 wurde er dann als Gaukommissar im Bergischen Land gefuhrt Was jedoch noch eher formellen Charakter hatte Im November des Folgejahres 1929 errang er dann jedoch Mandate als Stadtverordneter im Wermelskirchener Rat und im Kreistag des Rhein Wupper Kreises Spater wurde er zudem Mitglied des Kreisausschusses Fur den Wahlkreis 22 zog Strassweg von Mai 1932 bis 1933 in den Preussischen Landtag und von November 1933 bis Kriegsende in den Reichstag ein 2 Mit Aufteilung der Gaue in Kreise ubernahm Strassweg vom 15 September 1932 bis zum 25 Juli 1937 die Kreisleiterstelle im Kreis Bergisch Land Parallel hierzu bekleidete er von September 1934 bis Juni 1936 das Amt des Gauinspekteurs fur das rechtsrheinische Gebiet des Gaus Dusseldorf mit Ausnahme der Stadt Dusseldorf selbst Weiter war er im April 1935 Beauftragter der NSDAP fur den Kreis Rhein Wupper Solingen und Remscheid Die Kreisleitung in Solingen wurde Strassweg vom 1 Januar 1936 bis zum 21 Mai 1937 und jene des Kreis Wuppertal ab dem 21 Mai 1937 ubertragen Diese Stellung bekleidete er auch noch bis Kriegsende 2 Sein Wuppertaler Amtssitz befand sich in der Villa Frowein Strasswegs Autobiographie wurde 2017 in einer kommentierten Ausarbeitung publiziert Ich wurde mich wieder fur die NSDAP entscheiden Die kritisch begleiteten autobiographischen Aufzeichnungen des Wuppertaler NSDAP Kreisleiters Alfred Strassweg 4 Noch um 1980 herum ausserte Strassweg dass er immer wieder der NSDAP beitreten wurde Auszeichnungen BearbeitenGoldenes Parteiabzeichen der NSDAP 2 Kriegsverdienstkreuz I Klasse 2 Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze Silber und Gold 2 Literatur BearbeitenKlaus Goebel Hrsg Wuppertal in der Zeit des Nationalsozialismus Hammer Wuppertal 1984 ISBN 3 87294 251 4 uber Strasswegs pseudoreligiosen Faschismus und Rassismus S 12 20 Markus Kiel Im Dienst der heimischen Wirtschaft Biografie uber den Nationalsozialisten und ehemaligen Prasidenten der Industrie und Handelskammer Wuppertal Remscheid Dr Friedrich Ludwig Wachs Momberger Wuppertal 2015 ISBN 978 3 940439 71 0 S 145 ff Markus Kiel Ich wurde mich wieder fur die NSDAP entscheiden Die kritisch begleiteten autobiographischen Aufzeichnungen des Wuppertaler NSDAP Kreisleiters Alfred Strassweg agenda Munster 2017 ISBN 978 3 89688 566 1 Peter Klefisch Die Kreisleiter der NSDAP in den Gauen Koln Aachen Dusseldorf und Essen Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe C Quellen und Forschungen Nand 45 Verlag Franz Schmitt Dusseldorf 2000 ISBN 3 9805419 2 4 S 220 f Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Weblinks BearbeitenAlfred Strassweg in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Peter Klefisch Die Kreisleiter der NSDAP in den Gauen Koln Aachen Dusseldorf und Essen Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe C Quellen und Forschungen Band 45 Verlag Franz Schmitt Dusseldorf 2000 ISBN 3 9805419 2 4 S 220 a b c d e f g Peter Klefisch Die Kreisleiter der NSDAP in den Gauen Koln Aachen Dusseldorf und Essen Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe C Quellen und Forschungen Band 45 Verlag Franz Schmitt Dusseldorf 2000 ISBN 3 9805419 2 4 S 221 Peter Klefisch Die Kreisleiter der NSDAP in den Gauen Koln Aachen Dusseldorf und Essen Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe C Quellen und Forschungen Band 45 Verlag Franz Schmitt Dusseldorf 2000 ISBN 3 9805419 2 4 S 25 Markus Kiel Wie schuldig war Dr Wachs Wuppertaler Rundschau vom 16 Oktober 2015 abgerufen am 4 November 2015 Normdaten Person GND 130529737 lobid OGND AKS LCCN no2017088224 VIAF 15880430 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strassweg AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR MdLGEBURTSDATUM 21 Mai 1902GEBURTSORT WermelskirchenSTERBEDATUM 24 November 1997STERBEORT Wermelskirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Strassweg amp oldid 218460118