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Alfred Schroer 12 November 1895 in Neukrausendorf bei Waldenburg in Niederschlesien 28 August 1970 in Gelsenkirchen war ein deutscher Politiker KPD SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlfred Schroer wuchs in Niederschlesien auf besuchte von 1903 bis 1910 die Volksschule in Waldenburg und arbeitete anschliessend als Bergmann 1912 siedelte er nach Essen uber wo er ebenfalls im Bergbau arbeitete Er trat in die Bergarbeitergewerkschaft Alter Verband ein und wurde 1913 Mitglied der SPD Von 1915 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Nach dem Ende des Krieges schloss sich Schroer im Januar 1919 der KPD an Bis 1923 arbeitete er noch als Bergmann dann als hauptamtlicher Parteisekretar Im Mai 1924 wurde er als Kandidat seiner Partei fur den Wahlkreis 22 Dusseldorf Ost als Abgeordneter in den Reichstag gewahlt dem er bis zu den Wahlen im Dezember 1924 angehorte Ab Januar 1925 war er als Parteisekretar in Gelsenkirchen tatig und dort Unterbezirksleiter Im Juli 1925 nahm er als Delegierter am 10 Parteitag der KPD in Berlin teil 1926 wurde er Sekretar der KPD Bezirksleitung Er war von 1928 bis 1932 Mitglied der Gelsenkirchener Stadtverordnetenversammlung und dort Vorsitzender der KPD Fraktion Eine erneute Kandidatur fur den Reichstag verlief allerdings erfolglos Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Alfred Schroer Anfang 1933 festgenommen und fur einige Wochen im Gerichtsgefangnis Hamm inhaftiert Nach seiner Haftentlassung war er erwerbslos Im Oktober 1935 erfolgte eine erneute Verhaftung mit anschliessender Untersuchungshaft im Hammer Gerichtsgefangnis Im April 1936 wurde er vom 4 Strafsenat des Oberlandesgerichtes Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter Anrechnung von sieben Monaten und einer Woche Untersuchungshaft zu zwei Jahren Gefangnis verurteilt Die Haftstrafe verbusste er bis zu seiner Entlassung am 7 Juni 1937 in der Strafanstalt Bochum Danach betatigte er sich als Baufacharbeiter Vom Wehrdienst war er aufgrund seiner Verurteilung als Hochverrater ausgeschlossen Von 1944 bis 1945 nahm er zur Bewahrung als Soldat in einem Strafbataillon am Zweiten Weltkrieg teil 1 Nachdem Alfred Schroer nach 1945 vom Entnazifizierungsausschuss als unbelastet eingestuft worden war wurde er wieder politisch aktiv Seinen Lohn verdiente er zunachst als Eisenflechter im Baugewerbe und im Anschluss als Gastwirt in Gelsenkirchen 1948 wurde er erneut Stadtverordneter und Vorsitzender der KPD Fraktion war 1952 wurde er aufgrund politischer Differenzen als Titoist aus der KPD ausgeschlossen 1954 trat er wieder der SPD bei Alfred Schroer war seit 1920 verheiratet Seinen Lebensabend verbrachte er in Gelsenkirchen Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 704 online bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur Weblinks BearbeitenAlfred Schroer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Alfred Schroer In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Einzelnachweise Bearbeiten Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 S 445 Normdaten Person GND 130113387 lobid OGND AKS VIAF 35553714 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Schroer Alfred KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SPD MdR GEBURTSDATUM 12 November 1895 GEBURTSORT Neukrausendorf bei Waldenburg in Niederschlesien STERBEDATUM 28 August 1970 STERBEORT Gelsenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Schroer amp oldid 214182493