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Alfred Frauenknecht 1926 8 Januar 1991 in Aadorf war ein Schweizer Ingenieur und Spion Mirage III im Museum der israelischen Luftwaffe IAI Nescher im Museum der israelischen Luftwaffe Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenNach dem Sechstagekrieg verhangte Frankreich ein Waffenembargo gegen Israel und bereits in Auftrag gegebene Flugzeuge vom Typ Dassault Mirage 5 konnten nicht mehr ausgeliefert werden Da von dem Embargo auch Ersatzteillieferungen fur die im Dienst befindlichen Dassault Mirage III betroffen waren und die israelische Luftwaffe dringend neue Flugzeuge benotigte sah sich Israel gezwungen die notigen Teile unabhangig von Frankreich zu beschaffen Mithilfe der von Alfred Frauenknecht in der Schweiz beschafften Bauplane und Reverse Engineering entwickelte Israel Aircraft Industries das Kampfflugzeug IAI Nescher Leben BearbeitenFrauenknecht arbeitete ab Beginn der 1950er Jahre bei der Sulzer AG ab 1962 als Handlungsbevollmachtigter und technischer Leiter und ab 1967 als Prokurist Die Schweiz hatte zu Beginn der 1960er Jahre begonnen die Mirage III in Lizenz zu bauen Frauenknecht arbeitete in der Abteilung die fur den Bau der Triebwerke vom Typ SNECMA Atar 9C zustandig war 1968 traf er sich in Vertretung seines Vorgesetzten offiziell mit dem israelischen Militarattache der ihn schliesslich dazu uberredete geheime Bauplane der Mirage zu beschaffen Frauenknecht forderte 200 000 Dollar Agentenlohn und lieferte dafur 200 000 Dokumente und technische Zeichnungen die ihm zur Vernichtung anvertraut worden waren Stattdessen tauschte er sie in einer angemieteten Garage gegen Zeitungen die dann anstelle der Originale verbrannt wurden Die Zeichnungen schaffte ein Helfer Frauenknechts in 24 Kisten nach Deutschland wo sie den Israelis ubergeben wurden Frauenknecht wurde im September 1969 gefasst und am 23 April 1971 nach funftagiger Verhandlung zu viereinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt 1 Es war der grosste Spionageprozess in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg Literatur BearbeitenGerhard Mauz Zwischen Kain und Gantenbein in Der Spiegel 18 1971 S 107ff PDF Peter Steinmuller Die Mirage und der Mossad in VDI nachrichten 23 2018 Archiv o V Spionage Heisse Ware in Der Spiegel 41 1969 S 135ff Archiv PDF Weblinks BearbeitenNachruf in der Los Angeles Times Nachruf in der New York Times Die Jewish Telegraphic Agency 1971 uber den Prozess Marcel Gyr Ein Schweizer schmuggelt zwei Tonnen geheime Plane nach Israel In Neue Zurcher Zeitung vom 30 April 2018 Alfred Frauenknecht in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Viereinhalb Jahre Zuchthaus in Pforzheimer Zeitung vom 24 April 1971 S 6 Normdaten Person GND 1202046851 lobid OGND AKS VIAF 476157771966548930009 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Frauenknecht Alfred KURZBESCHREIBUNG Schweizer Ingenieur und Spion GEBURTSDATUM 1926 STERBEDATUM 8 Januar 1991 STERBEORT Aadorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Frauenknecht amp oldid 211245266