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Alexei Iwanowitsch Adschubei russisch Aleksej Ivanovich Adzhubej wiss Transliteration Aleksej Ivanovic Adzubej 10 Januar 1924 in Samarkand Usbekische SSR heute Usbekistan 19 Marz 1993 in Moskau war ein sowjetischer Journalist Publizist und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAdschubei wuchs in Moskau auf Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er Soldat 1945 heiratete er die Schauspielerin Irina Konstantinowna Skobzewa Die Ehe wurde geschieden 1949 heiratete er Rada Nikititschna Chruschtschowa die Tochter Nikita Chruschtschows Nach Kriegsende studierte er Zeitungswissenschaften und Dramaturgie Bereits als Student schrieb er fur die Komsomolskaja Prawda zunachst fur das Feuilleton spater unter anderem als Korrespondent 1953 wurde er festes Mitglied der Redaktion 1 Von 1957 bis 1959 war er Chefredakteur der Komsomolskaja Prawda und ubernahm anschliessend bis 1964 den gleichen Posten bei der Iswestija Adschubei war zu Chruschtschows Zeiten als dessen Berater besonders wahrend der Kubakrise einer der einflussreichsten Politiker der Sowjetunion Er begleitete Chruschtschow auf dessen Auslandsreisen Uber die USA Reise 1959 verfasste er mit Kollegen das Buch Auge in Auge mit Amerika und erhielt dafur 1960 den Leninpreis fur Journalistik 2 1961 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU Am 7 Marz 1963 war Adschubei zusammen mit seiner Frau Rada bei einer Privataudienz Gast von Papst Johannes XXIII 3 Mit seiner Frau und zwei Iswestija Redakteuren besuchte er im Juli 1964 die Bundesrepublik Deutschland auf Einladung der Ruhr Nachrichten der Rheinischen Post und des Munchner Merkur Adschubei der zu dieser Zeit als moglicher kunftiger Aussenminister galt fuhrte dabei ein Gesprach mit Bundeskanzler Ludwig Erhard bei dem er fur ein deutsch sowjetisches Gipfeltreffen warb 4 Als Chruschtschow im Oktober 1964 gesturzt wurde verlor auch Adschubei alle seine Amter einschliesslich der Chefredakteursposition bei der Iswestija 5 Begrundet wurde die Ablosung damit Adschubei habe mit seinen Ausserungen uber die Bundesrepublik die er als das machtigste kapitalistische Land in Europa gelobt hatte und mit seiner Privatdiplomatie dem Ansehen der Sowjetunion schwer geschadet und die bruderlichen Beziehungen zur DDR beeintrachtigt 6 Werke BearbeitenWir sahen Westdeutschland List Munchen 1964 Gesturzte Hoffnung Meine Erinnerungen an Chruschtschow Ubers Susanne Rodel Henschel Berlin 1990 ISBN 978 3 550 07468 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aleksey Adzhubey Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alexei Iwanowitsch Adschubei im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek pseudology org russisch Einzelnachweise Bearbeiten Adschubej Alexej In Munzinger Internationales Biographisches Archiv 25 1993 vom 14 Juni 1993 st Gestorben Alexej Iwanowitsch Adschubej In Der Spiegel Nr 14 1993 online Dietrich Strothmann Der Papst und die rote Welt In Die Zeit Nr 12 1964 Julia Metger Heinz Lathe und der geheime Kanal der neuen Ostpolitik In dies Studio Moskau Westdeutsche Korrespondenten im Kalten Krieg Schoningh Paderborn 2016 S 133 138 hier S 134 135 books google de Adschubej Alexej Iwanowitsch In Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Biographien A L bundesarchiv de Sunden in Bonn In Der Spiegel Nr 44 1964 online Normdaten Person GND 118950061 lobid OGND AKS LCCN n90612903 VIAF 93302690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adschubei Alexei IwanowitschALTERNATIVNAMEN Adzhubej Aleksej Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Journalist Publizist und PolitikerGEBURTSDATUM 10 Januar 1924GEBURTSORT Samarkand Usbekische SSRSTERBEDATUM 19 Marz 1993STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexei Iwanowitsch Adschubei amp oldid 236772054