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Alexander Wurtenberger 19 September 1854 in Dettighofen 5 Juli 1933 ebenda war ein deutscher Landwirt Gartner und Heimatdichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 In Amerika 3 Das Dichterhausle auf dem Eichberg 4 Werke 5 Familie 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Wurtenberger war ein Sohn von Franz Joseph Wurtenberger Nach dem Besuch der Dorfschule in Dettighofen und in Wil lernte er den Beruf des Gartners Bereits mit 17 Jahren veroffentlichte er Gedichte in der lokalen Zeitung Alb Bote seine Militardienstzeit von 1872 bis 1874 im 6 badischen Infanterieregiment 114 regt ihn zu manchem bissigen Spottgedicht an 1 Nach dem Militardienst begab er sich auf Wanderschaft und wurde am 1 September 1881 Hofgartner in Baden Baden 1880 erschien Alte Geschichten vom Oberrhein Nebenbei sammelte er Sagen und veroffentlichte diese 1881 Bereits am 1 September 1892 war er gezwungen seine hoffnungsvolle Stelle aufzugeben um Zuhause im elterlichen Betrieb mitzuarbeiten Rosenwildlinge bringen ihn auf den Gedanken diese zu zuchten und zu veredeln dies baute er spater zu einer Anbauflache uber zwei Hektare aus doch nach 20 Jahren stellte er dies wieder ein Es gelang ihm die Zucht einer seltenen schwarz roten Rose Er war als Redakteur der 14 taglich in Munchen erscheinenden Illustrierten Gartenzeitung und des Gartenbaukalenders tatig in denen er zahlreiche Artikel verfasste Nebenbei beschaftigte er sich wie sein Vater mit geologischen und prahistorischen Studien Daneben war er Sachverstandiger fur Altertumsfragen und Bezirksrat sowie ehrenamtlicher Bezirkspfleger fur Baudenkmaler im Amtsbezirk Waldshut Vereinsvorsitzender des Landwirtschaftlichen Vereins Jestetten und der Bienenzuchter Erzingen Am 11 Februar 1902 erhielt er das Verdienstkreuz des Zahringer Lowenordens In Amerika BearbeitenAls im Jahr 1900 der aus Baltersweil ausgewanderte Georg Wittmer die Heimat besuchte half er diesem in Amerika durch Olfunde reich gewordenen Landsmann eine Bibliothek die Wittmer Stiftung mit aufzubauen Er leitete den Volksbildungsverein und die Bibliothek dann bis 1910 und nach seiner Ruckkehr aus Amerika von 1921 bis 1933 Es fanden Vortrage namhafter Personen statt unter anderen Gerhart von Schulze Gaevernitz Hans F K Gunther Erich Scheurmann Ludwig Finckh Alfred Huggenberger und weitere Neben Erzahlungen schrieb er einige Theaterstucke wovon 1884 bis 1909 etwa 15 aufgefuhrt wurden Ein Nachdruck eines Artikel von Norbert Jacques betitelt Das Ideale Dorf erzeugte Schwierigkeiten Die Veroffentlichungen gefielen nicht allen Es entstand der Kontakt zu Konstantin Krowopusko und Hermine Villinger beschreibt die Verhaltnisse in ihrem Roman Die Sterngucker Ein Angebot zur Leitung eines Landerziehungsheims nach dem Vorbild Glarisegg der Interlaken Schule des Landmaschinenherstellers Advance Rumely dessen Vorfahren aus dem Elsass stammenden Edward Rumely war ihm daher willkommen und er reiste 1910 zu den Wittmers nach Michigan 1911 folgten ihm seine Frau und die Kinder nach Der Plan scheiterte jedoch 1918 und er erwarb in Texas bei Houston ein Stuck Land und errichtete eine Baumwollfarm die schon 1913 vom nahen Fluss Brazos vollkommen uberflutet wurde seine Frau und eine Tochter und deren Mann reisten zuruck in die Heimat Er wollte noch Regresse geltend machen und konnte dann aufgrund des Beginns des Ersten Weltkrieges zunachst nicht mehr ausreisen Er betatige sich als Berater in der Rosen Beeren und Bienenzucht und kehrte 1920 zuruck Hier bezog er seinen Altersruhesitz das Dichterhausle auf dem Eichberg bei Eichberg bei Dettighofen und befasste sich mit Schriftstellerei und Heimatforschung und zuchtete Rosen Sein Grabstein ein Findling vom Kalten Wangen steht heute bei der Wittmer Bibliothek Das Dichterhausle auf dem Eichberg BearbeitenDas von ihm 1908 erbaute Haus vermietete sein Schwiegersohn Zunachst wohnte hier fur drei Jahre der Maler Oskar Schlemmer mit seiner Frau danach Frau Pa Pape und der Dichter Willy Schirp mit seinem Sohn Nachdem sie weggezogen waren mietete 1939 der Journalist Musiklehrer und Dichter Fritz Detering das Haus Er brachte seine Familie mit und sie wohnten hier viele Jahre Einer seiner Sohne ist der Linguist Klaus Detering Als das Haus verkauft wurde war ihm aufgrund der Wahrungsreform der gewunschte Erwerb nicht moglich Nach dem Verkauf wurde es nach 1954 von dem zweiten Besitzer abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt 2 Werke BearbeitenAlte Geschichten vom Oberrhein 1880 Schwarzwaldsagen und Geschichten 1881 Die eintragliche Beerenkultur 1891 Unsere einheimische Orchideen Ihre Kultur und Verwendung im Garten und als Topfpflanzen 1892 Der Hengartshof Eine Novelle 1911 Die Elsbeth vom Thurmhof Eine Erzahlung aus der Zeit des dreissigjahrigen Krieges 1922 Gedichte und Lyrik weitere Erzahlungen teils als Manuskript Theaterstucke zahlreiche Artikel in ZeitschriftenFamilie BearbeitenHeinrich Wurtenberger war verheiratet und hatte drei Kinder Seine Bruder waren Heinrich Wurtenberger Heimatdichter und Rosenzuchter und der Geologe Leopold Wurtenberger Literatur BearbeitenHubert Matt Willmatt und Klaus Isele Die Wurtenberger Drei Dichter aus dem Klettgau 1986 ISBN 3 925016 16 3 Hubert Matt Willmatt Dettighofen 1992Einzelnachweise Bearbeiten Hubert Matt Willmatt in Die Wurtenberger Drei Dichter aus dem Klettgau 1986 S 10 ff Fritz Detering Das Dichterhausle auf dem Eichberg Edition Isele 1988 ISBN 3 925016 38 4Normdaten Person GND 1012392767 lobid OGND AKS LCCN n87940271 VIAF 33533460 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wurtenberger AlexanderALTERNATIVNAMEN WurttenbergerKURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatdichterGEBURTSDATUM 19 September 1854GEBURTSORT DettighofenSTERBEDATUM 5 Juli 1933STERBEORT Dettighofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Wurtenberger amp oldid 215491241