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Alexander Hollerbach 23 Januar 1931 in Gaggenau in Baden 15 Dezember 2020 1 war ein deutscher Rechtswissenschaftler mit den Schwerpunkten Staatskirchenrecht und Rechtsphilosophie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Herausgeberschaft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHollerbach studierte nach seinem Abitur am Altsprachlichen Gymnasium in Rastatt Rechtswissenschaft an den Universitaten Freiburg im Breisgau Heidelberg und Bonn Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er in Freiburg i Br ab Im Jahr 1957 wurde er bei Erik Wolf mit dem Dissertationsthema Der Rechtsgedanke bei Schelling Quellenstudien zu seiner Rechts und Staatsphilosophie promoviert Aufgrund seiner von Konrad Hesse betreuten Habilitationsschrift uber Vertrage zwischen Staat und Kirche in der Bundesrepublik Deutschland wurde Hollerbach im Jahr 1964 die akademische Lehrbefugnis fur die Facher Rechtsphilosophie Staats und Verwaltungsrecht und Kirchenrecht verliehen Im Jahr 1966 wurde Hollerbach Ordinarius fur Offentliches Recht und Rechtsphilosophie an der damals noch Wirtschaftshochschule genannten Universitat Mannheim wo er sich besonders Fragen der Reform von Universitat und universitarer Lehre widmete Als Nachfolger von Erik Wolf kehrte er schon im Jahr 1969 nach Freiburg i Br an das von diesem gegrundete Seminar fur Rechtsphilosophie und evangelisches Kirchenrecht zuruck Das Seminar wurde allerdings okumenischer Offenheit entsprechend in Seminar fur Rechtsphilosophie und Kirchenrecht umbenannt Seit 1996 war Hollerbach emeritiert Im Jahre 1978 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften berufen In den Jahren 1984 bis 1998 moderierte er die Essener Gesprache zum Thema Staat und Kirche Zu seinem 70 Geburtstag widmeten ihm seine akademischen Schuler Joachim Bohnert Christof Gramm Urs Kindhauser Joachim Lege Alfred Rinken und Gerhard Robbers eine Festschrift mit dem Titel Verfassung Philosophie Kirche Zum Kreis der von Hollerbach durch die Promotion Geforderten gehoren ausser den Herausgebern der Festschrift Armin von Bogdandy Martin Hochhuth Stephan Kirste Gertrude Lubbe Wolff Karlheinz Muscheler und Jorg Winter Hollerbach war Trager des Papstlichen Gregoriusordens 2003 verlieh die Universitat Complutense Madrid Hollerbach die juristische Ehrendoktorwurde Am 25 November 2009 verlieh ihm die Theologische Fakultat der Universitat Freiburg die theologische Ehrendoktorwurde 2011 erhielt er das Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland und den Ehrenring der Gorres Gesellschaft Schriften BearbeitenDer Rechtsgedanke bei Schelling Quellenstudien zu seiner Rechts und Staatsphilosophie Frankfurt am Main 1957 Vertrage zwischen Staat und Kirche in der Bundesrepublik Deutschland Frankfurt am Main 1965 ISBN 978 3 465 00480 6 Katholizismus und Jurisprudenz Beitrage zur Katholizismusforschung und zur neueren Wissenschaftsgeschichte Paderborn Schoningh 2004 Rechts und Staatswissenschaftliche Veroffentlichungen der Gorres Gesellschaft N F Bd 111 ISBN 3 506 71756 1 Ausgewahlte Schriften In Verbindung mit Joachim Bohnert Christof Gramm Urs Kindhauser Joachim Lege Alfred Rinken herausgegeben von Gerhard Robbers Berlin Duncker amp Humblot 2006 ISBN 3 428 12018 3 Jurisprudenz in Freiburg Beitrage zur Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat Tubingen Mohr Siebeck 2007 Freiburger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen Bd 1 ISBN 978 3 16 149248 8 Offentliches Recht an der Universitat Freiburg in der fruhen Nachkriegszeit Tubingen Mohr Siebeck 2019 Herausgeberschaft Bearbeitenmit Klaus Hemmerle und Robert Spaemann Symposion Philosophische Schriftenreihe 1975 bis 1994 ZDB ID 404945 7 Literatur BearbeitenVorwort In Joachim Bohnert Christof Gramm Urs Kindhauser Joachim Lege Alfred Rinken Gerhard Robbers Hrsg Verfassung Philosophie Kirche Festschrift fur Alexander Hollerbach zum 70 Geburtstag Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 09356 9 Stefan Muckl Hrsg Das Recht der Staatskirchenvertrage Colloquium aus Anlass des 75 Geburtstages von Alexander Hollerbach Staatskirchenrechtliche Abhandlungen Bd 46 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 12580 7 Konrad Hesse Alexander Hollerbach zum 70 Geburtstag In Archiv des offentlichen Rechts Bd 126 2001 Gerhard Robbers Gelebte Wissenschaft Geburtstagssymposium fur Alexander Hollerbach zum 80 Geburtstag Duncker amp Humblot Berlin 2012 ISBN 978 3 428 13691 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alexander Hollerbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf Hollerbachs von der Badischen Landesbibliothek Memento aus dem Internet Archive vom 9 Juni 2007 Lebenslauf Hollerbach bei der Universitat FreiburgEinzelnachweise Bearbeiten Badische Zeitung Traueranzeige vom 18 Dezember 2020 Abgerufen am 18 Dezember 2020 Normdaten Person GND 122717619 lobid OGND AKS LCCN n83036306 VIAF 39449828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hollerbach AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 23 Januar 1931GEBURTSORT GaggenauSTERBEDATUM 15 Dezember 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Hollerbach amp oldid 227783955