www.wikidata.de-de.nina.az
Aleksander Jan Cichon 9 Dezember 1958 in Rzeszow Polen ist ein ehemaliger polnisch deutscher Ringer Er gewann die Bronzemedaille im freien Stil im Halbschwergewicht bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau und war sechsfacher deutscher Meister im Halbschwer und Schwergewicht Aleksander Cichon 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Deutsche Meisterschaften 4 Literatur 5 WeblinksWerdegang BearbeitenDer deutschstammige Cichon begann 1973 bei Stal Rzeszow mit dem Ringen Er entwickelte sich unter der Anleitung des Trainers Bronislaw Ginalski zu einem guten Freistilringer Nach Erfolgen die er als Junior in den Jahren 1977 und 1978 erzielte wurde Cichon 1979 in die polnische Nationalmannschaft der Freistilringer aufgenommen und dort von Eugeniusz Najmark betreut Seine internationale Laufbahn begann Cichon der schon als junger Ringer ca 90 kg wog bei der Junioren WM 1977 in Las Vegas Er belegte dort den 5 Platz Bei der Junioren EM 1978 in Oulu gewann er im Halbschwergewicht seine erste internationale Medaille die bronzene als er hinter dem sowjetischen Sportler Sanasar Oganessian und dem Briten Antino auf den 3 Platz kam Im Jahre 1980 gewann er bei den Olympischen Spielen in Moskau die Bronzemedaille im Halbschwergewicht hinter Sanasar Oganessian und Uwe Neupert aus der DDR Vorher war er schon bei der Europameisterschaft in Prievidza gestartet und dort nach Niederlagen gegen Uwe Neupert und Iwan Guinow aus Bulgarien auf den 5 Platz gekommen Im Jahre 1981 nahm Aleksander Cichon am Grossen Preis der Bundesrepublik Deutschland in Freiburg teil bei dem er im Halbschwergewicht hinter Uwe Neupert und dem Schweizer Heinz Lengacher den 3 Platz belegte Aleksander Cichon setzte sich bei dieser Gelegenheit von der polnischen Mannschaft ab und bat in der Bundesrepublik Deutschland um politisches Asyl das ihm auf Grund seiner deutschen Abstammung auch gewahrt wurde Er erhielt auch noch im selben Jahr die deutsche Staatsangehorigkeit Er rang ab 1981 in der Bundesliga Mannschaft des AV Germania Freiburg St Georgen und wurde in den Jahren 1982 bis 1987 sechsmal in Folge deutscher Meister im freien Stil im Halbschwer bzw Schwergewicht Er betatigte sich in Freiburg bis zu seinem Wechsel zum KSV Aalen bei dem er bis 1989 rang auch als Trainer Im Jahre 1989 siedelte Aleksander Cichon aus familiaren Grunden er hatte eine Englanderin geheiratet nach London uber Dort war er bis 1993 Trainer beim britischen Ringerverband und wurde dann selbstandiger Geschaftsmann in London Die internationale Karriere von Cichon wurde durch seinen Wechsel aus dem kommunistischen Machtbereich stark beeintrachtigt Er konnte an internationalen Meisterschaften in den Ostblockstaaten nicht teilnehmen und auch fur die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles wurde ihm vom Internationalen Olympischen Komitee keine Startgenehmigung fur die Bundesrepublik Deutschland erteilt weil er 1980 schon fur Polen bei Olympischen Spielen am Start gewesen war Nach den damaligen Regeln durfte ein Sportler nur fur ein Land an Olympischen Spielen teilnehmen So blieb die Teilnahme an der Europameisterschaft 1984 in Jonkoping im Schwergewicht Cichons einziger Start fur Deutschland bei einer internationalen Meisterschaft In Jonkoping erreichte er einen 4 Platz Gute Platzierungen erzielte er als deutscher Teilnehmer zwischen 1981 und 1985 auch bei internationalen Turnieren Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft F freier Stil Hs Halbschwergewicht S Schwergewicht damals bis 90 kg bzw 100 kg Korpergewicht 1977 5 Platz Junioren WM in Las Vegas F Hs hinter Dan Severn USA Said Mustafow Bulgarien Wishart Kanada und Barnin UdSSR 1978 3 Platz Junioren EM in Oulu F Hs hinter Sanasar Oganessian UdSSR und Antino Grossbritannien und vor Brosteanu Rumanien und Gerhard Stein BRD 1980 5 Platz EM in Prievidza F Hs mit Siegen uber Recep Kilic Turkei und Michele Azzola Italien und Niederlagen gegen Uwe Neupert DDR und Iwan Guinow Bulgarien 1980 Bronzemedaille OS in Moskau F Hs mit Siegen uber Amadou Diop Senegal Jean Claude Biloa Kamerun Mick Pikos Australien und Christophe Andanson Frankreich und Niederlagen gegen Sanasar Oganessian und Uwe Neupert 1981 2 Platz Turnier in Pressburg F Hs hinter Waha Jawlojew UdSSR und vor Brosteanu 1981 3 Platz Grosser Preis der Bundesrepublik Deutschland in Freiburg F Hs hinter Uwe Neupert und Heinz Lengacher Schweiz und vor Stefan Schafer BRD und Helmut Weickert DDR 1982 2 Platz Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg F Hs hinter Uwe Neupert und vor Juraj Kuciurko CSSR Wilfried Colling und Stefan Schafer bde BRD 1984 4 Platz Grosser Preis der BRD in Freiburg F Hs hinter Uwe Neupert Bodo Lukowski BRD und S Lutwiew Bulgarien und vor D Clark Kanada und Jan Gorski Polen 1984 4 Platz EM in Jonkoping F S mit Siegen uber Gianni Chelucci Italien Karl Gustavsson Schweden und Vasile Pușcașu Rumanien und Niederlagen gegen Magomed Magomedow UdSSR und Tamasz Busse Polen 1985 2 Platz Roger Coulon Turnier in Clermont Ferrand F Hs hinter Peter Bush USA und vor Torsten Wagner DDR Stephane Lamboley Frankreich und Jan Gorski Deutsche Meisterschaften Bearbeiten1982 1 Platz F Hs vor Winfried Colling Aldenhoven und Willibald Liebgott AV Reilingen 1983 1 Platz F Hs vor Gerhard Glunk Winzeln u Stefan Schafer Hosbach 1984 1 Platz F S vor Winfried Colling und Michael Muller Kollerbach 1985 1 Platz F S vor Winfried Colling und Viktor Muller Graben Neudorf 1986 1 Platz F S vor Winfried Colling und Rudolf Pesch KSK Neuss 1987 1 Platz F S vor Rudolf Pesch und Winfried CollingLiteratur BearbeitenDer Ringer Jgge 1977 bis 1987 insbesondere Nummern 05 1980 Seite 11 08 1980 Seiten 8 9 und 5 1984 Seiten 10 12 International Wrestling Database des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat Leipzig Hundert Jahre Ringen in Deutschland Verlag Der Ringer Niedernberg 1991 Seiten 174 230 und 231Weblinks BearbeitenProfil von Aleksander Cichon beim Institut fur Angewandte TrainingswissenschaftPersonendatenNAME Cichon AleksanderALTERNATIVNAMEN Cichon Aleksander Jan vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnisch deutscher RingerGEBURTSDATUM 9 Dezember 1958GEBURTSORT Rzeszow Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aleksander Cichon amp oldid 231938272