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Gottfried Christian Albert Schmierer Rufname Albert Schmierer 28 November 1899 in Esslingen am Neckar 14 Juli 1974 in Freudenstadt war ein deutscher Apotheker und Pharmazierat Von 1933 bis 1945 war er Reichsapothekerfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Schmierer Sohn eines Lehrers bestand 1917 in Tubingen sein Abitur und nahm als Kriegsfreiwilliger bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil Schmierer war danach zunachst Mitglied in einem Freikorps Seine pharmazeutische Lehre begann er 1919 in Schwaigern legte 1920 in Stuttgart sein Vorexamen ab arbeitete knapp ein Jahr in Heilbronn und studierte von 1921 bis 1923 an der Universitat Tubingen Pharmazie Nach dem Staatsexamen 1923 war er anderthalb Jahre in der Hof Apotheke in Stuttgart tatig und anschliessend drei Semester Hilfsassistent bei Richard Harder am Botanischen Institut der TH Stuttgart Im Jahre 1926 ging Schmierer nach Heldburg und blieb dort als Apotheker funf Jahre lang Bereits 1929 wurde er Mitglied der NSDAP und der SA kaufte 1930 die Lowen Apotheke in Freudenstadt und erhielt 1933 seine Ernennung zum Kommissar fur den Gau Baden und Wurttemberg sowie zum Kommissar des Wurttembergischen Apotheker Wesens Nach der Grundung der Standesgemeinschaft Deutscher Apotheker im April 1933 wurde Schmierer zunachst Stellvertreter des Standesleiters Karl Heber und ubernahm im September die Geschafte der Standesleitung als Standesfuhrer ab 1935 Reichsapothekerfuhrer Seine Apotheke wurde 1938 zum NS Musterbetrieb ernannt 1940 beforderte man ihn zum Oberstabs Apotheker und 1942 zum SA Gruppenfuhrer Albert Schmierer war ein uberzeugter Nationalsozialist Er gehorte zu den Ehrenmitgliedern der Deutschen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Wahrend seiner Tatigkeit als Reichsapothekerfuhrer hat er eine Vielzahl von Neuerungen und Veranderungen in die Deutsche Pharmazie eingefuhrt die zum Teil das Dritte Reich uberdauert haben Bereits Marz 1933 bereitete er das 1 Pachtgesetz vor welches 1935 als Reichsgesetz beschlossen wurde 1936 schuf er das Reichsapotheker Register und das Institut fur Arzneimittelprufung Im Jahr 1937 grundete er eine Akademie fur pharmazeutische Fortbildung fuhrte das Landhalbjahr fur Pharmaziekandidaten ein und sorgte fur die Einfuhrung des gotischen A als Zeichen der Deutschen Apothekerschaft Ferner wurde von ihm durchgesetzt dass in den Apotheken die Inventur nur noch alle 3 Jahre zu machen sei Ebenfalls 1937 begrundete er das Deutsche Apothekenmuseum mit Sitz in Munchen dessen erster Pfleger Fritz Ferchl wurde Fur eine reichseinheitliche Festlegung des Tatigkeitsgebietes der Apotheken Helferin setzte sich Schmierer 1940 ein Auf seine Initiative ging die seit dem 1 Januar 1937 geltende reichseinheitliche Kennzeichnung von Apotheken mit dem roten gotischen A und der Man Rune zuruck 1 1951 wurde die mittlerweile von vielen Apothekern ubermalte Rune mit dem Symbol der Handelsgesellschaft Deutscher Apotheker Hageda einem Kelch mit einer Schlange ersetzt Zum Kriegsschluss diente Schmierer als Major an der Ostfront geriet Mai 1945 in amerikanische Gefangenschaft aus der man ihn 1947 entliess Danach war Schmierer als Apotheker in Rattingen und Ruhrort tatig wurde dann von einem Militargericht fur 18 Monate ins Zuchthaus geschickt aus dem man ihn aber schon im Oktober 1948 entliess Schmierer war darauf als Apotheker in Lennep tatig Nach seiner Entnazifizierung arbeitete er ab 1950 wieder in seiner Apotheke in Freudenstadt Veroffentlichungen BearbeitenNationalsozialismus In Deutsche Apotheker Zeitung 48 1933 S 1181 Staat und Stand In Deutsche Apotheker Zeitung 49 1934 S 698 f An den Pranger In Deutsche Apotheker Zeitung 50 1935 S 1002 Rezeptur und Fertigfabrikate In Deutsche Apotheker Zeitung 54 1939 S 144 f Literatur BearbeitenWolfgang Hagen Hein Holm Dietmar Schwarz Hrsg Deutsche Apotheker Biographie Erganzungsband 1 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1986 ISBN 3 8047 0882 X S Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 10 039309 0 S Holm Dietmar Schwarz Schmierer Gottfried Christian Albert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 230 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Schmierer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Elisabeth Huwer 55 Jahre Apotheken A Geburtstag eines Klassikers Pharmazeutische Zeitung Online Ausgabe 50 2006 Normdaten Person GND 138161151 lobid OGND AKS VIAF 86420017 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmierer AlbertALTERNATIVNAMEN Schmierer Gottfried Christian Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ReichsapothekerfuhrerGEBURTSDATUM 28 November 1899GEBURTSORT EsslingenSTERBEDATUM 14 Juli 1974STERBEORT Freudenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Schmierer amp oldid 231466154