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Albert Hennig 7 Dezember 1907 in Leipzig 14 August 1998 in Zwickau war ein deutscher Kunstler aus der Bauhaus Tradition Er wird der Gruppe Die verschollene Generation zugerechnet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise 3 Ausstellungen unvollstandig 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Ausstellungsbeteiligungen in der DDR 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Hennig wurde 1907 in eine Arbeiterfamilie geboren und wuchs im Leipziger Stadtteil Kleinzschocher auf Er lernte Betonbauer und trat 1923 der Sozialistischen Arbeiterjugend SAJ und 1928 der SPD bei 1929 arbeitslos geworden begann er autodidaktisch mit einer Zeiss Ikonta 6 9 cm zu fotografieren Er bewarb sich mit einer Reihe Aufnahmen beim Bauhaus in Dessau und wurde 1932 angenommen Die Fotografien stehen in Motivik und Stil der sozialdokumentarischen Arbeiterfotografenbewegung der Weimarer Republik nahe zu der Hennig in Leipzig auch aktiven Kontakt pflegte Seine Lehrer in Dessau und nach der Schliessung durch die neugewahlte reaktionare Regierung Anhalts Mitte 1932 in Berlin waren Josef Albers Vorkurs Walter Peterhans Fotografie Hinnerk Scheper Joost Schmidt Ludwig Mies van der Rohe Wassily Kandinsky und Paul Klee Seine Fotoserie Kinder der Strasse im Auftrag der sozialdemokratischen Kinderfreundebewegung wurde 1933 bei der Besetzung des SPD Buros in Leipzig von den Nationalsozialisten zerstort Er selbst wurde ab 1934 bis 1945 als Bauarbeiter dienstverpflichtet Nach dem Krieg wurde er Grundungsmitglied der Gruppe Bildender Kunstler im Kulturbund Zwickau 1952 auf Grund von Differenzen mit der DDR Kulturpolitik wurde er notgedrungen wieder Betonbauer bis 1972 Ab da widmete er sich ausschliesslich der Malerei Die Erbengemeinschaft ubergab 2008 den umfangreichen wie aussergewohnlichen kunstlerischen Nachlass von Albert Hennig bestehend aus 140 Zeichnungen 2100 Skizzen und 20 Skizzenbuchern sowie ca 180 Aquarellen 70 Pastellen und Monotypien aber auch Holzschnitte auf Papier und Stoff in vielen Varianten und Abzugen an die Kunstsammlungen Zwickau Ein Konvolut an Archivalien Fotos Katalogen Zeitschriften Einladungskarten Rezensionen und wichtigen Dokumenten wie Vorlesungsmitschriften und Zeugnissen aus der Bauhaus Zeit Hennigs von 1932 bis 1933 und Briefe der Kunstlerfreunde zum Beispiel von seinem Bauhaus Kommilitonen Carl Marx oder des Gersdorfer Malers Heinz Tetzner erganzen die Arbeiten aus dem Nachlass Damit haben die Zwickauer Kunstsammlungen umfangreiches Material dieser bedeutenden Zwickauer Kunstlerpersonlichkeit erhalten konnen Auf der Westempore der Kunstsammlungen wird ab 2009 dem Jahr der Graphik in wechselnden Ausstellungen das Werk von Albert Hennig vorgestellt Ein Teil des fotografischen Nachlasses des Kunstlers der aus Fotografien vor allem die originalen Vintage Prints Rollfilm und Glasplattennegativen sowie weiteren seltenen Negativen aus der Bauhaus Zeit besteht konnte bereits durch die Forderung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen erworben werden Preise BearbeitenMax Pechstein Preis 1991 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 17 Mai 1996 1 Ausstellungen unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten Leipzig Berlin Munchen Nurnberg Hamburg Wiesbaden Koln Graz Dresden Basel Zurich Zwickau Chemnitz und Rottach Egern sowie in Gruppenausstellungen zum Thema Bauhaus Ausstellungsbeteiligungen in der DDR Bearbeiten 1963 Karl Marx Stadt Museum am Theaterplatz 10 Jahre Architektur bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl Marx Stadt 2 1972 1973 und 1987 1988 Dresden VII und X Kunstausstellung der DDR 1974 und 1985 Karl Marx Stadt Bezirkskunstausstellungen 1977 Leipzig Galerie am Sachsenplatz Ausgewahlte Aquarelle von DDR Kunstlern 1978 Leipzig Galerie am Sachsenplatz Collagen Montagen Frottagen von Kunstlern der DDR 1984 1985 Karl Marx Stadt Stadtisches Museum am Theaterplatz Retrospektive 1945 1984 Bildende Kunst im Bezirk Karl Marx Stadt Literatur BearbeitenGisela Schulz Hg Albert Hennig Aquarelle und Pastelle Anlasslich des 85 Geburtstags des Bauhauslers und Freundes unserer Galerie Galerie am Sachsenplatz Leipzig 1992 Ausstellungskatalog 28 November 19 Dezember 1992 Galerie am Sachsenplatz Leipzig Peter Hochel Hg Albert Hennig Edition Braus Heidelberg 1997 ISBN 3 89466 213 1 Karsten Krupp Text Gisela Schulz Hrsg Albert Hennig die Tafeln Zum 90 Geburtstag des Bauhauslers Passage Verlag Leipzig 1997 ISBN 3 9805299 9 1 Ausstellungskatalog 11 Oktober 29 November 1997 Galerie am Sachsenplatz Leipzig Wolfgang Hesse Hg Albert Hennig 1907 1998 Fotografien 1928 1933 Wolfgang Hesse Kunstsammlungen Zwickau 2007 ISBN 978 3 933282 29 3 Anlasslich der Ausstellung zum 100 Geburtstag von Albert Hennig 30 November 2007 20 Januar 2008 Albert Henning ein Leben in Bildern Kunstverein Zwickau 2007 ISBN 978 3 933282 28 6 Begleitkatalog zu Ausstellungen anlasslich des 100 Geburtstags Hennig Albert In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 345 346 A Albert Hennig Albert In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 72 de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 023177 9 S 1 f Weblinks Bearbeitenhttps katalog arthistoricum net tx find find 5Bq 5D 5Bdefault 5D Albert Hennig https skd online collection skd museum Home Index page 1 amp pId 11165377 https schmidt rottluff de Albert HennigLiteratur von und uber Albert Hennig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Hennig Offizielle Seite der Stadt Zwickau Albert Hennig in der Deutschen FotothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesprasidialamt SLUB Dresden Ausstellung 10 Jahre Architektur bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl Marx Stadt Abgerufen am 3 Juli 2023 Normdaten Person GND 119440717 lobid OGND AKS LCCN n98109199 VIAF 96162882 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hennig AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Bauhaus KunstlerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1907GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 14 August 1998STERBEORT Zwickau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Hennig amp oldid 235374616