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Alan David Marks 14 Mai 1949 in Chicago US Bundesstaat Illinois 12 Juli 1995 in Berlin war ein US amerikanischer Konzertpianist und Komponist In Deutschland bekannt wurde er mit Konzerten und Tonaufnahmen des in Deutschland bis Anfang der 1980er Jahre kaum bekannten Komponisten Louis Moreau Gottschalk mit Kompositionen von Erik Satie und international mit hochst eigenstandigen Interpretationen der Klaviersonaten von Franz Schubert 1 Ab 1992 bis zu seinem Tod lehrte Alan Marks als Professor an der Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Diskografie Auswahl 5 Musical Filmmusik Performance Auswahl 6 Literatur Auswahl 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlan D Marks wuchs in den 1950er Jahren in St Louis Missouri auf Im Alter von 16 Jahren gewann er jeweils Erste Preise bei der University City Orchestra Competition in Missouri und der Interlochen Musik Competition im US Staat Michigan Als Stipendiat zog Marks nach New York City und studierte ab 1967 Klavier bei Irwin Freundlich an der Juilliard School Als Erster Preistrager der Kosciuszko Foundation Chopin Piano Competition in New York City und der Juilliard School Brahms Competition wechselte er 1971 an das Peabody Institute zu Leon Fleisher in Baltimore Aus Alan Marks der Grenzganger Alexander Verlag Berlin 1996 Alan Marks Konzertreisen fuhrten ihn durch die USA nach Mexiko in die Schweiz und nach Island 1981 zog er nach West Berlin Er gab Konzerte unter anderem im Kammermusiksaal in der Akademie der Kunste und nach 1989 auch im Ostberliner Schauspielhaus am Gendarmenmarkt 3 Die New York Times schrieb 1995 im Nachruf zu Alan D Marks ein in Deutschland lebender amerikanischer Pianist der in Konzerten in der 92 Street und anderen New Yorker Konzertsalen auftrat Marks debutierte 1971 in der Carnegie Recital Hall als er noch Student an der Juilliard School war und trat als Solist mit Orchestern im ganzen Land USA sowie in Europa Japan und Israel auf 4 Werk BearbeitenNoch in den USA spielte Alan Marks 1981 eine der letzten Tontrager des Concord String Quartets mit George Rochberg ein In Deutschland war er Mitglied im Modern Sinfonietta wie auch im ars nova Ensemble Berlin 5 Neben den musikalischen Darbietungen entwickelte Marks auch theatralische Inszenierungen So zusammen mit Sona MacDonald It Belongs To Us Urauffuhrung 1985 in der Akademie der Kunste und im selben Jahr A Little Christmas Passion am Schillertheater Mit einer Revue uber das Exil trat Alan Marks 1987 an die breite Offentlichkeit Lost In The Stars And Stripes hatte Urauffuhrung im Rahmen der Berliner Festwochen zur 750 Jahr Feier am Hebbel Theater In der Inszenierung spielte und sang er zusammen mit Sona MacDonald und Udo Samel Die Erstausstrahlung im Fernsehen erfolgte 1988 im SFB 6 Hinzu kamen Gastspiele in Munchen Zurich Los Angeles und Jerusalem Zudem engagierte sich Marks fur experimentelle Konzertformate wie 1990 beim 25 stundigen nonstop Open Air Klaviermarathon zu Erik Saties Vexations auf dem ehemaligen Grenzstreifen der Berliner Mauer am Reichstagsgebaude 7 oder 1993 am Hebbel Theater mit dem Bildhauer und Maler Jakob Mattner in dem Projekt 2KlangLicht Treten Sie nicht aus Ihrem Schatten heraus Alan Marks spielte zahlreiche Solo Alben ein darunter Kompositionen von Franz Liszt Erik Satie Aaron Copland Alban Berg und Messiaen Hinzu kamen Aufnahmen mit eigenen Kompositionen fur zwei Klaviere zusammen mit Nerine Barrett oder David Levine sowie Sonaten fur Violine und Klavier mit Kolja Blacher 8 Im Marz 1994 nahm Marks samtliche Franz Schubert Klaviersonaten live im Berliner Kammermusiksaal auf Die britische Fachzeitschrift fur Klassische Musik Gramophone lenkte 2006 die Aufmerksamkeit erneut auf den sechsstundigen Zyklus Wie mogen Sie Ihren Schubert Wenn er muskulos ist schwere Tone anschlagt und die Betonung eher auf dem Dramatischen als auf dem Lyrischen liegt dann ist Marks Ihr Mann 9 In Erinnerung an Alan Marks formulierte Klaus Geitel in Die Welt Er stand der Musik in allen ihren Ausformungen zu Diensten als Kammermusiker als Solist als Interpret wie als Komponist Alan Marks hat die denkbar griffigsten Vertonungen von Brecht Gedichten geschrieben die besten nach Kurt Weill und hat sie in einer Serie von gefeierten Ausforschungen der 20er 30er der fruhen 40er Jahre in Berlin aufgefuhrt 10 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1965 Erster Preis University City Orchestra Competition Missouri 1965 Erster Preis Interlochen Musik Competition Michigan 1968 Erster Preis Kosciuszko Foundation Chopin Piano Competition New York City 1971 Erster Preis Juilliard School Brahms Competition New York City 1973 Zweiter Preis University of Maryland International Piano Competition College Park Maryland 1979 Zweiter Preis Concours Geza Anda Zurich 1984 Preistrager Deutscher Musikwettbewerb Bonn Diskografie Auswahl Bearbeiten1978 Alan Marks Boulez Sessions Chavez Alan Marks Plays Modern Classics LP Composers Recordings Inc CRI 385 1981 George Rochberg The Concord String Quartet Alan Marks Quintet for Piano and String Quartet Nonsuch 78011 1984 Alan Marks Louis Moreau Gottschalk The Lady Fainted LP Nimbus NIM 2145 1990 Erik Satie Alan Marks Vexations CD Album Decca 425 221 2 1990 Copland Alan Marks Rodeo Four Piano Blues Piano Variations Old American Songs CD Nimbus Records NI 5267 1990 Liszt Alan Marks Annees De Pelerinage Deuxieme Annee Italie CD Album Nimbus Records NI 5226 1991 Louis Moreau Gottschalk Alan Marks Nerine Barrett Piano Music For 4 Hands CD Album Nimbus Records NI 5324 1995 Alan Marks Elfundeinhalb Klaviersonaten Franz Schubert CD Album neu veroffentlicht in 2010 Nimbus NI 1732 Musical Filmmusik Performance Auswahl Bearbeiten1985 It Belongs to Us mit Sona MacDonald Regie Komposition Text Gesang 1985 A Little Christmas Passion mit Sona MacDonald Regie Komposition Text Gesang 1987 Lost In The Stars And Stripes eine Revue uber das Exil mit Sona MacDonald und Udo Samel Regie Komposition Text Gesang 1995 Wer fragt ist selber schuld Kompositionen fur den Chanson Abend Helmut Baumann Literatur Auswahl BearbeitenAntoinette Becker Ulrich Eckhardt Hrsg Alan Marks Der Grenzganger Alexander Verlag Berlin 1996 ISBN 3 89581 004 5 176 S Weblinks BearbeitenWerke von und uber Alan D Marks im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAlan D Marks bei DiscogsAlan Marks Der Grenzganger Alexander Verlag Schubert Piano Sonaten Alan Marks Kritik von Jed Distler englisch In die Musik verliebt Valse Nr 1 und 2 aus Trois valses romantiques David Levine und Alan Marks Klavier Deutschlandfunk 25 April 2009 Alan Marks spielt Louis Moreau Gottschalk Radio Swiss Classic Apple music Spotify Alan Marks englisch Einzelnachweise Bearbeiten Schubert Piano Sonaten Alan Marks Kritik von Jed Distler Classic Today 1996 abgerufen am 25 Marz 2023 englisch 70 Jahre Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin Nach 1989 Blick nach vorn HfM Hans Eisler Berlin Eisler eCampus 2021 abgerufen am 1 Mai 2023 Programmheft 2019 Zeitenwende in 1989 S 5 PDF Berliner Symphoniker 10 November 2019 abgerufen am 5 April 2023 englisch Nachruf Alan D Marks Pianist 46 Jahre New York Times 20 Juli 1995 abgerufen am 25 Marz 2023 englisch Artist Info Alan Marks Metason 2000 abgerufen am 25 Marz 2023 englisch Lost in the Stars and Stripes Crew United 1988 abgerufen am 25 Marz 2023 Erik Satie vexations am Reichstag hakorp Presse Buhne Film Tagesspiegel Berlin 18 September 1990 abgerufen am 25 Marz 2023 Kunstler Alan Marks Discogs 22 Juli 1995 abgerufen am 26 Marz 2023 englisch Alan Marks spielt Schubert Prestomusic 2006 abgerufen am 26 Marz 2023 englisch Elfeinhalb Sonaten oder Alan Marks ein Pianist voller Spiellust Die Welt 22 Juli 1995 abgerufen am 26 Marz 2023 Normdaten Person GND 119390140 lobid OGND AKS LCCN n79146167 VIAF 102337180 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marks Alan D ALTERNATIVNAMEN Marks Alan DavidKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Konzertpianist und KomponistGEBURTSDATUM 14 Mai 1949GEBURTSORT Chicago US Bundesstaat IllinoisSTERBEDATUM 12 Juli 1995STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alan D Marks amp oldid 233447481