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Adschina Teppa tadschikisch Aҷinateppa auch Ajina Tepe Ajina Tepa Adzhina Tepa ist eine buddhistische Klosterstatte sarigharama aus dem 7 und 8 Jahrhundert die im Suden Tadschikistans liegt 1 Westlich davon befindet sich im Wachsch Tal die Provinzhauptstadt Qurghonteppa einst Kurgan Tjube nordlich die antike Siedlung Chorgul Tepe 1999 wurde Adschina Teppa als kulturelles UNESCO Welterbe auf die Tentativliste gesetzt 2 Adschina Teppa Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckungsgeschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntdeckungsgeschichte Bearbeiten37 798027777778 68 854361111111 Koordinaten 37 47 52 9 N 68 51 15 7 O nbsp nbsp Adschina Teppa 1959 untersuchten Archaologen das Monument erstmals Adschina Teppa lag an der alten Seidenstrasse und hatte Bedeutung als Handelsstandort zwischen China Europa und Zentralasien sowie den indischen Seehafen Bereits ab 1961 konnte die Fundstatte archaologisch befundet werden Die bis 1975 andauernden Forschungsaktivitaten leitete der Historiker und Archaologe Boris Litvinskiy 3 Mitglied der Tajik Academy of Sciences Die Ausgrabungen brachten Bauwerksteile hervor die so eingestuft wurden dass sie als einem buddhistischen Kloster zugehorig gelten mussten Heute liegt die gesamte Anlage frei allerdings erlitt sie aufgrund von Vernachlassigungen bei der Konservierungsarbeit uber die Jahrzehnte der Russischen Kolonisation spater der Usbekischen Sozialistischen Sowjetrepublik und schliesslich der tadschikischen Autonomie erheblichen Schaden Architektur Bearbeiten nbsp Liegende Buddha Statue Parinirvana Buddha Buddha im Zustand des Nirwana Archaologisches Nationalmuseum in Duschanbe Bevor die Ausgrabungen begannen war bereits ersichtlich dass das Fundament der Anlage aus zwei bis zu 100 m breiten und etwa 5 m hohen Steinhaufen bestand unter denen sich rechtwinklige Innenhofe abzeichneten Von zwei Platzen gingen Zimmer Zellen und Flure aus Einige Heiligtumer wie eine schlafende parinirvanische 12 m hohe Buddha Figur nach anderen Angaben sind es 14 m sowie Tonfiguren wurden gehoben Wandmalereien aufgedeckt und schliesslich eine Stupa geborgen Architektur und Dekorationen der Adschina Teppa waren verschmolzen mit indischen Elementen und lokalen Traditionen der alten Kuschana Tocharistan Die 1966 ausgegrabene grosse Statue eines liegenden Buddha wurde zusammen mit zahlreichen Malereifragmenten und Skulpturen nach Duschanbe gebracht Seit 2001 ist der aus vielen Einzelteilen restaurierte liegende Buddha im Archaologischen Nationalmuseum in Duschanbe zu sehen Nach der Sprengung der Buddha Statuen von Bamiyan in Afghanistan im Marz 2001 durch die Taliban ist dies die grosste erhaltene vorislamische Buddhastatue Zentralasiens 1 Die beiden verschutteten Platze waren durch eine Mauer gegeneinander abgegrenzt Der hohere sudostliche Anlagenteil umfasste 19 19 Meter und wies eine schalenformige Vertiefung auf Hierbei handelte es sich um das eigentliche Kloster Der nordwestliche Teil hingegen zeichnete sich durch steile Seiten und umlaufende enge Einsackungen aus Er beherbergte die Stupa und diente verschiedenen religiosen Zwecken Das Kloster wurde aus Stampflehm pachsa und ungebrannten Lehmziegeln hergestellt die blockweise aufeinander gesetzt wurden und die fur die Zeit typischen Grossen von 52 26 10 Zentimeter aufwiesen 4 Hunderte vorgefundener und fur die zweite Halfte des 7 und den Beginn des 8 Jahrhunderts sprechende sogdische Kupfermunzen lassen die Entstehungszeit der Anlage noch besser eingrenzen Es wurde fur die Dauer von etwa 100 Jahren genutzt Das Kloster wurde wahrend der arabischen Eroberungsfeldzuge 737 50 zerstort und war fortan ungenutzt Erst im Verlauf des spaten 8 Jahrhunderts lassen sich wieder Nutzungen der Ruinen als Behausungen und Werksladen nachweisen Beide Gebaudeteile wiesen einander zugewandt je einen ayvan portalartige Vorhalle auf 5 Die im Adschina Teppa realisierten architektonischen Ideen bewiesen einen hohen Entwicklungsgrad des buddhistischen Klosterbaus Die Fussleistenpassage des pradakṣina wiederholte sich spater in Paharpur in Bangladesch und beim Bebe Tempel und Lemyethna Tempel in Sri Ksetra Myanmar Die Vier Iwan Bauweise etablierte sich insbesondere spater im Iran Literatur BearbeitenBoris A Litvinsky Outline History of Buddhism in Central Asia Moskau 1968 M Taddei A Note on the Parinirvana Buddha at Tara Sardar Ghazni Afghanistan South Asian Archaeology 1973 Leiden 1974 Idem Archaeology in Tajikistan under Soviet Rule East and West 18 1 2 1968 russisch Boris A Litvinskiĭ and T I Zeĭmal Adzhina Tepa Zhivopis Skul ptura Arkhitektura Moscow 1971 mit englischer Zusammenfassung Weblinks BearbeitenDigital photogrammetry for the documentation of structural damage in earthen archaeological sites The case of Ajina Tepa TajikistanEinzelnachweise Bearbeiten a b CAIS at SOAS Shapour Suren Pahlav Tajikistan Discovers New Giant Buddha CAIS Archaeological amp Cultural Daily News of Iran In www cais soas com 4 Juni 2001 abgerufen am 23 Juli 2015 Buddhistic cloister of Ajina Tepa auf der Tentativliste T I Zeĭmal war sein Stellvertreter The materials used at Ajina Tepe are paḵsa mostly for the foundation and walls and unfired brick 25 26 by 50 52 by 10 12 cm walls are 2 2 2 6 m thick doorways and arches are surmounted by arches of unfired brick AJINA TEPE the present day name of the mound covering the ruins of an early medieval Buddhist monastery Eintrag auf Encyclopaedia IranicaNormdaten Geografikum GND 4703086 0 lobid OGND AKS VIAF 315162682 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adschina Teppa amp oldid 238040404