www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ahrensburg war ein deutsches Kuhlschiff das im Dezember 1939 von der Kriegsmarine requiriert und als Beischiff fur die U Bootausbildung in Wesermunde nach der deutschen Invasion Norwegens als Transporter nach Sudnorwegen danach als Bei und Zielschiff bei U Bootausbildung in der Ostsee und schliesslich als Versorger von der deutschen Armee Norwegen genutzt wurde Nach dem Krieg fuhr sie noch bis 1968 unter zunachst norwegischer dann taiwanesischer und zuletzt panamesischer Flagge Ahrensburg p1 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichNorwegen NorwegenTaiwan TaiwanPanama Panamaandere Schiffsnamen Prinsdal 1939 Asnes 1945 1946 Thornes 1946 1947 Mona Lisa 1947 1956 Somalia 1956 1965 Chengchang 1965 1966 Chung Thai 1966 1968 Schiffstyp KuhlschiffBauwerft Burmeister amp Wain KopenhagenBaunummer 647Stapellauf 23 Marz 1939Indienststellung 6 Juni 1939Verbleib 1969 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 102 8 m Lua Breite 13 9 mTiefgang max 4 9 mVermessung 2988 BRT1714 NRT Besatzung 34 MannMaschinenanlageMaschine 10 Zyl Diesel Burmeister amp Wain Typ 10 50VF 90Maschinen leistung 4 200 PS 3 089 kW Hochst geschwindigkeit 15 5 kn 29 km h TransportkapazitatenRauminhalt 5000 m Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Geschichte 3 Weblinks 4 FussnotenBau und technische Daten BearbeitenDas Schiff lief am 23 Marz 1939 bei Burmeister amp Wain in Kopenhagen mit der Baunummer 647 und dem Namen Prinsdal fur die A S Rendal Moltzau amp Christensen in Oslo vom Stapel wurde aber bereits im April von der Hamburger Reederei Harald Schuldt amp Co gekauft und als Ahrensburg fertiggestellt Die Auslieferung erfolgte am 6 Juni 1939 Die Ahrensburg war 102 8 m lang und 13 9 m breit und hatte 4 9 m Tiefgang Sie war mit 2988 BRT und 1714 NRT vermessen und hatte 2604 tdw Tragfahigkeit Das Schiff hatte vier Laderaume mit zusammen knapp 5000 m Fassungsvermogen sowie zwei Masten vorn und achtern mit insgesamt acht Ladebaumen Zwei Kompressionskalteanlagen von Sabroe mit einer Kapazitat von 140 000 kcal pro Stunde kuhlten die Laderaume auf eine standige Temperatur von 0 C Das Kaltemittel war Ammoniak NH Ein 10 Zylinder Zweitakt Dieselmotor von Burmeister amp Wain Typ 10 50VF 90 mit 4 200 PSe ergab eine Geschwindigkeit von 15 5 Knoten Die Besatzung zahlte 34 Mann Geschichte BearbeitenDie Ahrensburg Rufzeichen DKAO wurde am 10 Juli 1939 an die 1937 gegrundete Tochtergesellschaft Fruchtreederei Harald Schuldt amp Co 1 transferiert Mit Heimathafen Hamburg diente sie als Fruchttransporter von Sudamerika nach Deutschland Ihre letzte Fahrt vor Beginn des Zweiten Weltkriegs begann am 13 August 1939 in Santos Brasilien und ging uber Las Palmas auf den Kanarischen Inseln nach Hamburg wo sie am 31 August eintraf Am 25 September wurde sie von der Kriegsmarinedienststelle Hamburg erfasst und nach entsprechenden Umbauten im Dezember der U Boot Ausbildungsflottille in Wesermunde als Beischiff und Zielschiff zugewiesen Am 12 April 1940 wurde sie im Zuge der deutschen Invasion Norwegens als sogenannter Schnelltransporter fur Mannschafts und Materialtransporte nach Sudnorwegen herangezogen Bereits am 13 April lief sie im von Torpedobooten gesicherten Geleit mit der Togo und der Angelburg mit 2000 Heeressoldaten von Frederikshavn nach Oslo das am nachsten Tag erreicht wurde Ihre zweite Nachschubfahrt ging am 20 April im Konvoi mit der Togo und der Pionier und gesichert durch funf Torpedoboote zwei Flottenbegleiter und neun Minenraumboote von Frederikshavn nach Larvik und Oslo Im Skagerrak wurde der Geleitzug vom britischen U Boot Triad erfolglos mit Torpedos angegriffen und die Togo und die Ahrensburg gelangten sicher nach Larvik die Pionier nach Oslo Am 21 April brachten die Ahrensburg und die Angelburg erneut 2500 Truppen nach Larvik ein Torpedoangriff des U Boots Tetrarch auf den Geleitzug bei dessen Ruckreise nach Fredrikshavn am 23 April war erfolglos Bis zum 9 Mai 1940 pendelte die Ahrensburg weiterhin zwischen Frederikshavn und Larvik Danach wurde sie nach Gotenhafen als Ziel und Beischiff zur 27 U Flottille abgeordnet Am 1 Oktober 1941 wechselte sie in gleicher Funktion zur 25 U Flottille in Danzig am 1 Oktober 1942 zur 24 U Flottille in Memel und am 1 Oktober 1943 zur 23 U Flottille in Danzig Am 1 Februar 1944 wurde sie von der Kriegsmarinedienststelle Danzig erfasst dann an die Kriegsmarinedienststelle Stettin ubergeben und am 21 Mai nach entsprechendem Ruckbau als Kuhlschiff dem Armeeoberkommando Norwegen uberstellt Am 15 Januar 1945 lief sie vor Kristiansand auf Grund wurde schwer beschadigt und musste zur Reparatur in den Hafen eingeschleppt werden Dort lag das noch immer nicht einsatzbereite Schiff bei Kriegsende als es am 9 Mai 1945 britische Kriegsbeute wurde Am 20 September 1945 wurde es noch immer in Kristiansand liegend von der norwegischen Regierung als Reparationszahlung beschlagnahmt und am 25 September in Marvik an das staatliche Schifffahrtsdirektorium 2 ubergeben Dieses wies es umbenannt in Asnes und in Oslo registriert der Reederei Kornelius Olsen in Stavanger zur Bereederung zu Am 13 Januar 1946 wechselte die Bereederung an die A S Thor Dahl in Sandefjord die das dringend reparaturbedurftige Schiff am 25 Januar in Oskarshamn Schweden in die Werft schickte Nach Beendigung der Arbeiten wurde das Schiff in Thornes Rufzeichen LLLQ umbenannt und in Fahrt gebracht Am 27 Marz 1947 wurde es an die Regierung zuruckgegeben und am 13 April an die A S Titchfield Manager Alf Torgersen aus Oslo verkauft und in Mona Lisa umbenannt 1956 erfolgte ein Weiterverkauf an die italienische Reederei Soc Siciliana Servici Marittimi in Palermo die das Schiff in Somalia umbenannte 1965 wurde das Schiff an die Great Pacific Navigation Co in Keelung Taiwan verkauft und in Chengchang umbenannt Bereits 1966 wurde es an die Chung Lien Navigation Co in Panama veraussert die es in Chung Thai umbenannte Im November 1968 schliesslich wurde es zum Abbruch nach Kaoshiung Taiwan verkauft und dort ab Februar 1969 verschrottet Weblinks BearbeitenAhrensburg bei www historisches marinearchiv de MS Prinsdal bei skipshistorie net mit Foto als Mona Lisa M S Prinsdal bei www sjohistorie no 1946 Thornes bei skiphistorie net Target ship Ahrensburg bei www shipsnostalgia com mit Foto Memento von web archive org vom 23 September 2017 abgerufen am 20 Dezember 2020Fussnoten Bearbeiten Norddeutsche Reederei H Schuldt Memento vom 23 September 2017 im Internet Archive Abschnitt Sjofartsdirektoratet im norwegischen Handels und Industrieministerium Archivierte Kopie Memento des Originals vom 10 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nsd uib no Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ahrensburg Schiff 1939 amp oldid 231295491