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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Herrscher der Sueben siehe Agiulf Warnen Agiulf auch Evilpus 27 Januar 894 war von 886 bis zum Jahr 894 Bischof in Halberstadt Name und Herkunft sind unklar Fur den Namen sind unter anderem die Schreibweisen Evilphus Ewilpus Ejulphus Ejulfus Egolphus Enilpus Enolphus Ennopus Eginolfus Egelulphus Eriulpus und Emundus uberliefert Agiulf war nach den Liudgeriden 1 der erste Bischof von Halberstadt gewesen der nicht dem Kloster Werden entstammte oder diesem zumindest als Abt vorgestanden hatte auch wenn die Ahnlichkeit zum ebenfalls friesisch anmutenden Namen des Werdener Abtes Andulph 887 888 augenscheinlich ist Nach einem Eintrag im Annalista Saxo zum Jahr 886 war Eiulf stattdessen zuvor Monch im Kloster Hersfeld 2 Unzutreffend ist hingegen eine Nachricht der Chronicon Corbeiense zum Jahr 889 wonach Agiulf Monch in Corvey gewesen sei Bei diesem Werk handelt es sich um eine Falschung durch Christian Franz Paullini im Auftrag des Klosters Corvey Im Jahr 886 berief Karl der Dicke Agiulf zum Bischof von Halberstadt Ausschlaggebend fur die Berufung durfte die Nahe zum Herrscher gewesen sein Denn vor seiner Berufung zum Bischof soll Agiulf als Lehrer den unehelichen Sohn Karls des Dicken Bernhard unterrichtet haben Das Recht der freien Bischofswahl erhielt das Halberstadter Domkapitel erst unter seinem Nachfolger Sigimund eingeraumt Uber Agiulfs geistliches und weltliches Wirken ist wenig bekannt Die Akten der Synode von Forchheim 890 verzeichnen seine Anwesenheit unter dem Namen Agiulfus aber ohne Bischofstitel Unter den Teilnehmern der Synode von Trebur 894 ist ein Emundus aufgefuhrt Agiulf starb wahrscheinlich am 27 Januar 894 Fur dieses Jahr verzeichnen die Fuldaer Totenannalen das Ableben eines Egolf episcopus Das Datum ermittelt Albert Hauck aus einem Eintrag in den Gesta episcoporum Halberstadensium 3 In dieser Bischofschronik aus der Zeit nach 1209 wird Agiulf als aufrichtiger und uneigennutziger Mann vir simplex et innocens charakterisiert Zeitgenossische Nachrichten fehlen Vor diesem Hintergrund bezeichnete Friedrich Wilhelm Ebeling Agiulf in seinem biographischen Nachschlagewerk Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechszehnten Jahrhunderts im Jahr 1858 als einen Bischof uber den nicht das Geringste mit Gewissheit berichtet werden kann 4 Quellen BearbeitenLudwig Weiland Hrsg Gesta episcoporum Halberstadensium MGH SS 23 Hahn Hannover 1874 S 73 123 Digitalisat Literatur BearbeitenRaphaela Averkorn Die Bischofe von Halberstadt in ihrem kirchlichen und politischen Wirken und in ihren Beziehungen zur Stadt von den Anfangen bis zur Reformation In Dieter Berg Hrsg Burger Bettelmonche und Bischofe in Halberstadt Saxonia Franciscana 9 Dietrich Coelde Werl 1997 ISBN 3 87163 224 4 S 1 79 Anmerkungen Bearbeiten Hedwig Rockelein Halberstadt Helmstedt und die Liudgeriden In Jan Gerchow Hrsg Das Jahrtausend der Monche Koln Wienand 1999 S 65 73 hier S 68 zahlt Agiulf nicht mehr zu den Liudgeriden PDF Annalista Saxo a A 886 Albert Hauck Kirchengeschichte Deutschlands Band 2 Die frankische Kirche als Reichskirche 2 Auflage Hinrichs Leipzig 1900 S 785 Friedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechszehnten Jahrhunderts Wigand Leipzig 1858 S 445 VorgangerAmtNachfolgerHildegrim II Bischof von Halberstadt 886 894Sigimund von HalberstadtNormdaten Person GND 1027558062 lobid OGND AKS VIAF 278739514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME AgiulfALTERNATIVNAMEN Evilpus Evilphus Ewilpus Ejulphus Ejulfus Eiulfus Egolphus Enilpus Enolphus Ennopus Eginolfus Egelulphus Eriulpus EmundusKURZBESCHREIBUNG Bischof von HalberstadtGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 27 Januar 894 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agiulf amp oldid 217086467