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Die Afrikanische Gottesanbeterin Sphodromantis gastrica ist eine Fangschrecke aus der Familie der Mantidae Sie wird auch als Grune Gottesanbeterin bezeichnet wobei dieser Trivialname ebenso fur die nah verwandte Afrikanische Riesengottesanbeterin Sphodromantis viridis verwendet wird Afrikanische GottesanbeterinAfrikanische Gottesanbeterin Sphodromantis gastrica WeibchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Fangschrecken Mantodea Familie MantidaeUnterfamilie MantinaeGattung SphodromantisArt Afrikanische GottesanbeterinWissenschaftlicher NameSphodromantis gastrica Stal 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Vorkommen 3 Lebensweise 3 1 Fortpflanzung 4 Haltung im Terrarium 5 Systematik 6 Galerie 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Ruckansicht eines WeibchensDie kraftigeren Weibchen der Afrikanischen Gottesanbeterin erreichen eine Lange von ca 80 Millimetern die schmaleren Mannchen eine von etwa 60 Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal beider Geschlechter ist neben dem Korperbau die Anzahl der Segmente des Abdomens Beim Mannchen betragt deren Anzahl acht beim Weibchen sechs Diese Eigenschaft teilt die Afrikanische Gottesanbeterin mit allen anderen Fangschrecken Die Grundfarbung der Afrikanischen Gottesanbeterin kann gelb grun oder braun sein Der Korperbau entspricht dem anderer Arten der Familie Mantidae und ist dementsprechend im Vergleich zu dem anderer Fangschrecken recht robust 1 Die Innenseite der Fangarme und Teile der Unterseite der Flugel sind gelb und dienen der Abwehrhaltung Ahnliche Arten Bearbeiten Die Afrikanische Gottesanbeterin ahnelt anderen Vertretern der Familie besonders nah verwandten Arten der gleichen Gattung etwa der Ghana Gottesanbeterin Sphodromantis lineola der Afrikanischen Riesengottesanbeterin Sphodromantis viridis oder Sphodromantis bacetti Ebenso ahnelt sie Arten der Gattung Hierodula wie der Indischen Riesengottesanbeterin Hierodula membranacea 1 Vorkommen BearbeitenDie Afrikanische Gottesanbeterin ist nahezu in allen Landern des sudlichen und des ostlichen Afrikas vertreten 2 3 Ihr Habitat bilden das Blattwerk und das Geast von Buschen und Baumen sowie Strauchern und Grasern in Trockengebieten 1 Lebensweise Bearbeiten nbsp Junges Weibchen der Afrikanischen Gottesanbeterin im achten LarvenstadiumDie Afrikanische Gottesanbeterin ist wie viele Fangschrecken in ihrem Habitat gut getarnt und verhalt sich dort zugunsten dessen meist regungslos Die Tiere konnen sich wie andere Mantiden auch mithilfe einer Drohgebarde oder notfalls den Fangarmen oder Bissen verteidigen Ferner konnen die Mannchen auch dazu im Gegensatz zu den uberwiegend flugunfahigen Weibchen ihre Flugfahigkeit nutzen Die Afrikanische Gottesanbeterin ist ein Lauerjager der wie andere Fangschrecken andere Beutetiere in Millisekundenschnelle mit den Fangarmen ergreift und anschliessend verzehrt Fortpflanzung Bearbeiten nbsp ExuvieWie die anderen Arten der Gattungen jedoch anders als bei vielen anderen Fangschrecken benotigen beide Geschlechter die gleiche Anzahl an Hautungen zehn bis zum Adultstadium Dennoch unterscheidet sich auch hier die Dauer bis zum Erlangen der Geschlechtsreife Das Mannchen ist bereits nach zwei Wochen das Weibchen erst nach drei Wochen geschlechtsreif Ein paarungswilliges Weibchen lockt ein Mannchen hithilfe von Pheromonen an Die Dauer der Paarung betragt sechs bis 18 Stunden Das bei Fangschrecken besonders wahrend der Paarung auftretende kannibalistische Verhalten ist auch bei der Afrikanischen Gottesanbeterin prasent Etwa vier Wochen nach der Paarung legt das Weibchen die erste Oothek ab anschliessend folgen vier bis sechs weitere in einem Intervall von zwei bis vier Wochen Die Ootheken sind von halbrunder Form und von dunkel bis brauner Grundfarbung Ihr Durchmesser betragt etwa 40 Millimeter und sie enthalten bis zu 250 Eier Die Jungtiere schlupfen anschliessend vier bis sechs Wochen nach Ablage und sind anfangs etwa sechs Millimeter gross Wie bei anderen Fangschrecken konnen die Nymphen ihre Farbung wahrend der Hautung an ihr jeweiliges Habitat anpassen und somit andern Die Lebenserwartung kann beim Mannchen bis zu einem beim Weibchen bis zu anderthalb Jahren betragen 1 Haltung im Terrarium BearbeitenDie Afrikanische Gottesanbeterin ist bedingt durch ihre Pflegeleichtigkeit die sie mit den anderen Arten der Gattung teilt ein beliebtes Terrariumtier Systematik BearbeitenDie Afrikanische Gottesanbeterin wurde 1858 von Carl Stal zuerst als Mantis gastrica beschrieben Anschliessend wurde sie 1969 von Henri de Saussure als Hierodula bicarinata und 1907 von Ermanno Giglio Tos als Sphodromantis guttata klassifiziert ehe sie spater ihren heutigen Namen erhielt 3 Galerie Bearbeiten nbsp Drohgebarde eines Mannchens nbsp Frontalansicht eines jungen Weibchens im vierten Stadium nbsp Eine weibliche Fangschrecke vermutlich Sph gastrica mit einer erbeuteten BieneEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Haltungsbericht der Afrikanischen Gottesanbeterin von M amp M Wust Link Bericht uber die Tierarten des Umbogavango Nationalparks auf Huntsman Tioxide 1 Link Archiv a b Liste aller Fangschrecken Sudafrikas von Alfred P Kaltenbach 2 Link Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Afrikanische Gottesanbeterin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afrikanische Gottesanbeterin amp oldid 198444318