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Adrian Arik Freiherr von Folkersam russisch Adrian Arminovich Felkersam 20 Dezember 1914 in Petrograd wahrscheinlich 21 Januar 1945 nahe Hohensalza Wartheland oder um 1949 war im Zweiten Weltkrieg Offizier der Wehrmacht und deutscher Angehoriger der Spezialeinheit Brandenburger und wurde 1944 mit den Jagdkommandos als Waffen SS Offizier ubernommen posthum im Dienstgrad eines SS Sturmbannfuhrer Adrian von Folkersam Mitte neben Otto Skorzeny in Budapest 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenVon Folkersam wurde in die deutsch baltische Adelsfamilie von Folkersam geboren die seit langem fur das Russische Reich tatig war wodurch er fliessend russisch sprach Sein Vater Magnus Conrad Armin von Folkersam war ein kaiserlich russischer Offizier 1 und Kunsthistoriker Von Folkersams Familie floh nach der russischen Revolution aus Russland und liess sich in Lettland nieder 1932 machte er am Klassischen Gymnasium in Riga sein Abitur 2 Ab 1934 besuchte er die Universitaten in Munchen Konigsberg und Wien und studierte Wirtschaftswissenschaften Nationalokonomie Zu dieser Zeit wurde er Mitglied der NSDAP und der SA Er war auch als Journalist fur die Rigasche Rundschau tatig Von Folkersam trat gemeinsam mit seinem Bruder im Mai 1940 den Brandenburgern bei und bildete eine Sondereinheit aus Volksdeutschen russischer Herkunft aus Seine Einheit war wahrend der Operation Barbarossa sehr aktiv Im Sommer 1942 verteidigte er weit im feindlichen Gebiet mit seiner Truppe genannt Der wilde Haufen bestehend aus 60 russisch sprechenden Mannern aus Deutschland und dem Baltikum 1 die Olfelder von Maikop 3 Verkleidet als russische NKWD Soldaten die Uniformen stammten von ubergelaufenen Soldaten schleuste sich die Truppe durch die feindlichen Linien 1 3 4 5 Er gab sich gegenuber den befehlshabenden sowjetischen Offiziere der Stadt Maikop damals noch im Dienstgrad eines Leutnants d R als Major Turchin von der Brigade Schdanow mit Sonderauftrag aus Durch diesen Verweis erhielt er quasi als vermeintlich kampferfahrener Offizier der Roten Armee eine Vorzugsbehandlung sodass seine Truppe uneingeschrankt Aufklarungsaktionen durchfuhren und Anfang August wahrend des Vorruckens der deutschen Wehrmacht die sowjetischen Krafte durch gezielte Massnahmen in Chaos versetzte z B indem er den Abzug der sowjetischen Truppen verkunden vermeintliche Deserteure der Roten Armee einsperren liess und die sowjetischen Ingenieure von der Zerstorung der Olfeldanlagen abzog 1 4 5 Fur diesen Einsatz wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet 5 und zum Oberleutnant befordert Im Jahr 1944 wechselte von Folkersam durch die Umwandlung der Division Brandenburg zu einer Panzergrenadier Division zum SS Jagdverband Ost der Waffen SS unter dem Kommando von Otto Skorzeny unter dem er spater Stabschef und sein Freund wurde Dieser Verband wurde an der Ostfront eingesetzt und war auch an der Entfuhrung von Miklos Horthy Jr und der Absetzung seines Vaters des ungarischen Regenten Miklos Horthy beim Unternehmen Panzerfaust beteiligt Wahrend der Ardennenoffensive nahm von Folkersam als Fuhrer der Kampfgruppe X der Panzerbrigade 150 4 unter anderem an der Unternehmen Greif teil und wurde dort Ende 1944 verwundet Nachdem er erneut an die Ostfront eingesetzt worden war wurde er abermals schwer verwundet und kampfte im Januar 1945 gegen die vorruckende Rote Armee in Zentralpolen Adrian von Folkersam soll am 21 Januar 1945 in der Nahe von Hohensalza im Wartheland bei Kampfen mit der Roten Armee durch einen Kopfschuss getotet worden sein Der SS Jagdverband Ost ca 800 Mann und weitere verfugbare Krafte sollten unter seinem Kommando den Vorstoss der Roten Armee bei Hohensalza verhindern Zum Zeitpunkt seines Todes war er SS Hauptsturmfuhrer und befehligte als Nachfolger von Otto Skorzeny den SS Jagdverband Ost Posthum wurde er zum SS Sturmbannfuhrer befordert 6 Nach einer anderen Quelle soll er in sowjetischen Kriegsgefangenschaft geraten sein und seine Spuren sich um 1949 verloren haben 6 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Infanterie Sturmabzeichen Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 14 September 1942 als Leutnant der Reserve und Adjutant im Stab des I Lehr Regiments z b V 800 Brandenburg 7 Literatur BearbeitenGavin Mortimer Daring Dozen 12 Special Forces Legends of World War II Osprey Publishing 2012 ISBN 978 1 84908 842 8 Otto Skorzeny Meine Kommandounternehmen Moewig 1981 Weblinks BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Flkersam Adrian v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter Tsouras Disaster at Stalingrad An Alternate History Grub Street Publishers 2013 ISBN 978 1 78346 946 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dietrich Loeber Das Klassische Gymnasium zu Riga 1919 1939 Eine Erinnerungsschrift Hamburg 1970 S 205 a b David R Higgins Behind Soviet Lines Hitler s Brandenburgers capture the Maikop Oilfields 1942 Bloomsbury Publishing 2014 ISBN 978 1 78200 600 8 S 25 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Gordon Williamson German Special Forces of World War II Bloomsbury Publishing 2012 ISBN 978 1 78096 999 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Franz Kurowski The Brandenburger Commandos Germany s Elite Warrior Spies in World War II Stackpole Books 2005 ISBN 978 0 8117 5053 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hagen Berger Walter Girg in Hitlers Auftrag hinter den feindlichen Linien Geheimeinsatze in der Uniform des Gegners ein Eichenlaubtrager zwischen Skorzeny CIA und BND Verlag fur Wehrwissenschaften 2014 ISBN 978 3 9816037 1 2 S 62 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Veit Scherzer Die Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 313 Normdaten Person GND 1188342436 lobid OGND AKS VIAF 4143156075623453980003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Folkersam Adrian vonALTERNATIVNAMEN Folkersam Adrian Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Angehoriger der Spezialeinheit Brandenburg und Waffen SS Offizier im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 20 Dezember 1914GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 21 Januar 1945STERBEORT nahe Hohensalza Wartheland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adrian von Folkersam amp oldid 237995911