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Adolf Morneweg 14 August 1851 in Gross Bieberau 9 Juni 1909 in Darmstadt war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker der von 1891 bis 1909 Burgermeister bzw Oberburgermeister von Darmstadt war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAdolf Morneweg war der Sohn des Forstinspektors Ernst Morneweg 1821 1905 und dessen Frau Wilhelmine Minna Morneweg geborene Koch Er machte 1869 Abitur in Darmstadt und studierte Jura Nach der Referendarzeit waren seine beruflichen Stationen 1878 Kreisamtsassessor in Schotten 1881 Kreisamtmann in Bensheim 1889 Polizeirat beim Polizeiamt in Darmstadt 1891 wurde er als Nachfolger von Albrecht Ohly zum Burgermeister von Darmstadt gewahlt Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod 1909 inne Seit 1892 trug er den Titel Oberburgermeister In seiner Amtszeit wuchs die Stadt Darmstadt dynamisch Die Einwohnerzahl stieg von ca 56 000 1890 auf uber 87 000 1910 Morneweg setzte den Kurs seines Vorgangers fort und leitete zahlreiche Infrastrukturmassnahmen ein die vorhandene Infrastruktur Gas Strom und Wasserversorgung wurde deutlich erweitert Besonderen Anklang fand das Stadtbad mit dessen Bau 1905 begonnen wurde Die Eroffnung 1909 erlebte Morneweg jedoch nicht mehr Ebenso wurden zahlreiche Unternehmen vor allem im Bereich des Maschinenbaus angesiedelt bzw innerhalb von Darmstadt umgesiedelt damit eine Expansion erst moglich wurde z B Firma Merck Es entstanden in dieser Zeit zahlreiche neue Wohnviertel z B das Paulusviertel und es wurden acht neue Schulgebaude errichtet Die Technische Hochschule Darmstadt wurde 1895 vom bisherigen Standort am Kapellplatz an die Hochschulstrasse verlegt und erheblich erweitert Die Stadt hat zu den Neubauten der Technischen Hochschule erhebliche finanzielle Mittel beigesteuert unter der Voraussetzung dass sie zukunftig keine weiteren Zuwendungen leisten musste Von 1900 bis 1902 war Morneweg nationalliberales gewahltes Mitglied in der Zweiten Kammer im Hessischen Landtag fur den Wahlbezirk der Stadt Darmstadt Ab Dezember 1905 war er vom Grossherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der Stande des Grossherzogtums Hessen auf Lebenszeit Am 27 Oktober 1883 heiratete Adolf Morneweg in Bensheim Mathilde Hallwachs 1861 1940 Morneweg verstarb nach langerer Krankheit im Juni 1909 Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof Grabstelle III J 106 Ehrungen Bearbeiten1903 Verleihung des Kaiserlich Russischen Sankt Stanislaus Ordens II Klasse mit dem Stern 1905 Verleihung des Komturkreuzes II Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 1918 Benennung der Mornewegstrasse in Darmstadt nach ihm benannt Die 1903 04 erbaute Mittelschule wurde ebenfalls nach Morneweg benannt Literatur BearbeitenDie neuen Gebaude der Grossherzoglichen Technischen Hochschule zu Darmstadt Festschrift zur feierlichen Einweihung der Neubauten am 28 Oktober 1895 Druck der Winter schen Druckerei Darmstadt 1895 Susanne Kiraly Morneweg Adolf In Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1930 2 S 641 642 Digitalisat Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 269 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 606 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Band 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 190 Weblinks BearbeitenMorneweg Johann Konrad Christian Adolf Hessische Biografie Stand 3 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Oberburgermeister von Darmstadt Johann Michael Hofmann Carl Christian Lauteschlager Ernst Emil Hoffmann Georg Friedrich Brust Justus Georg Kahlert Johann Adam Fuchs Albrecht Ohly Adolf Morneweg Wilhelm Glassing Rudolf Mueller Robert Barth Heinrich Muller Otto Wamboldt Ludwig Metzger Ludwig Engel Heinz Winfried Sabais Gunther Metzger Peter Benz Walter Hoffmann Jochen Partsch Hanno BenzLandtagsabgeordnete des Wahlbezirks Darmstadt Stadt II Johann Andreas Zopperitz 1820 1824 Ernst Ludwig Rube 1826 1830 Philipp Wiener 1832 1833 Friedrich Lotheissen 1835 1839 Joseph Strigler 1839 1841 Georg Lerch 1841 1849 August Strecker 1849 1850 Jakob Peter Simon 1850 Heinrich Karl Frank 1851 1856 Hektor Rossler 1856 1862 August Strecker 1862 1865 Philipp Diehl 1865 1866 Ludwig Hallwachs 1866 1872 Hermann Welcker 1872 1878 Philipp Diehl 1878 1884 Albrecht Ohly 1884 1891 Arnold Bergstrasser 1891 1897 Ernst Schmeel 1897 1900 Adolf Morneweg 1900 1902 Wilhelm Langenbach 1902 1903 Friedrich Buff 1903 1906 Wilhelm Glassing 1906 1909 Ludwig Munch 1909 1918 Normdaten Person GND 1103167340 lobid OGND AKS VIAF 24146574967338152131 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Morneweg AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Kommunalpolitiker Oberburgermeister der Stadt DarmstadtGEBURTSDATUM 14 August 1851GEBURTSORT Gross BieberauSTERBEDATUM 9 Juni 1909STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Morneweg amp oldid 236408463