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Adolf Jensen 12 Januar 1837 in Konigsberg 23 Januar 1879 in Baden Baden war ein deutscher Komponist Pianist und Musikpadagoge Er war der Bruder des Komponisten Gustav Jensen Adolf JensenStrassenschild der Jensengasse in GrazGrabdenkmal auf dem Hauptfriedhof Baden Baden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenAdolf Jensen entdeckte zunachst als Autodidakt sein Musiktalent 1852 studierte er bei Louis Ehlert und Friedrich Marpurg 1825 1884 dem Urenkel des Musiktheoretikers Friedrich Wilhelm Marpurg in Berlin Franz Liszt 1811 1886 wurde auf ihn aufmerksam und forderte sein pianistisches Talent Nach Beendigung seines Studiums ging er 1856 nach Russland zunachst als Musiklehrer wurde dann im Jahre 1857 Kapellmeister am Stadttheater in Posen und studierte danach weitere zwei Jahre in Kopenhagen bei Niels Wilhelm Gade 1860 kehrte er nach Konigsberg zuruck und gelangte dort schnell zu Ansehen als Komponist und als Lehrer 1866 erhielt er einen Ruf als Professor fur Klavier nach Berlin an Tausigs Schule fur das hohere Klavierspiel Dort lehrte er bis 1868 siedelte dann nach Dresden um wo er als Musikdirektor in der Luttichaustr 29 gemeldet war und zog 1870 nach Graz Hier lebte er bis 1875 zuletzt im Haus Maiffredygasse 2 Gedenktafel von Hans Brandstetter 1909 Seine letzten vier Lebensjahre verbrachte er in Baden Baden wo er regelmassigen Kontakt mit seinem Freund Johannes Brahms 1833 1897 hatte Am 23 Januar 1879 verstarb er im Alter von nur 42 Jahren in Baden Baden an einer schweren Lungenkrankheit Durch Jensens uberaus poetisch musikalisches Empfinden galt er zu seiner Zeit als geistiger Nachfolger Robert Schumanns Die romantische Sensitivitat seiner Kompositionen insbesondere jedoch auch die Beliebtheit einiger seiner Stucke im Rahmen der Hausmusik fur hohere Tochter fuhrten dazu dass seine Musik gelegentlich auch als Kitsch abgestempelt und in die Nahe der Salonmusik geruckt wurde Sein Vetter war der Schauspieler Paul Jensen Werke BearbeitenJensen komponierte vorwiegend Liedvertonungen 176 Werke und Klavierwerke Jensen schrieb einige Liederzyklen unter anderem Dolorosa Gaudeamus das spanische Liederbuch Seine bedeutendsten Kompositionen waren jedoch vor allem Klavierstucke Hier sind besonders zu erwahnen Innere Stimmen Valse brillante Fantasiestucke Romantische Studien Berceuse Wanderbilder Impromptus Sonate fis Moll 25 Etuden Erotikon Erinnerungen und die Scenes carnavalesques Weiter schrieb Jensen eine Fulle von vierhandigen Kompositionen Siehe auch BearbeitenListe ostpreussischer Musiker und MusikkritikerLiteratur BearbeitenMoritz Furstenau Jensen Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 774 f Robert Munster Jensen Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 406 Digitalisat Arnold Niggli Adolf Jensen Beruhmte Musiker Lebens und Charakterbilder Band 8 Harmonie Verlagsgesellschaft fur Literatur und Kunst Berlin 1906Weblinks Bearbeiten Commons Adolf Jensen Komponist Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Adolf Jensen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Adolf Jensen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografie Bilder und Werkeverzeichnis von Adolf Jensen auf burgmuller com Archive Link Werkeverzeichnis von Adolf Jensen auf Klassika Ausfuhrliche Biografie Adolf Jensen Memento vom 18 Juni 2002 im Internet Archive Samtliche Musikautographen in der Bayerischen Staatsbibliothek Noten und Audiodateien von Adolf Jensen Komponist im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 117102946 lobid OGND AKS LCCN no88000519 NDL 01186518 VIAF 22327623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jensen AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 12 Januar 1837GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 23 Januar 1879STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Jensen Komponist amp oldid 235145078