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Nach US amerikanischer Zahlung umfasst die Bluebird Klasse engl Huttensanger nur die beiden Kusten Minensuchboote AMC MSC 121 Bluebird und AMC MSC 122 Cormorant die eine Variation der viel umfangreicheren Adjutant Klasse darstellten International wurde aber unter der Bezeichnung Bluebird Klasse die ganze Serie von uber 250 Kustenminensuchbooten dieses Grundmusters bekannt gelegentlich auch als Kilo Klasse bezeichnet Nach ihrer Einfuhrung Mitte der 1950er Jahre war dieser Typ fur Jahrzehnte das Standardboot der Minenabwehr des Westens Bluebird Klasse SchiffsdatenLand Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchiffsart KustenminensuchbootGebaute Einheiten 250 inkl 14 fur die USA Dienstzeit 1953 bis 1976Schiffsmasse und BesatzungLange 44 1 m Lua Breite 8 5 mTiefgang max 2 7 mVerdrangung 330 ts Besatzung 39 MannMaschinenanlageMaschine 2 Packard DieselmotorenMaschinen leistung 600 PS 441 kW Hochst geschwindigkeit 14 kn 26 km h Propeller 2Bewaffnung2 20 mm MK 2 12 7 mm MG 1 81 mm MorserSensorenSPS 10 RadarDie Kennung AMC steht fur die altere Bezeichnung AM Auxiliary Motor Minesweeper C Costal also etwa motorisierter Hilfsminensucher Die spatere Kennung MSC steht fur Minesweeper Coastal also Kustenminensuche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Die Boote 4 Weblinks 5 QuellenGeschichte BearbeitenDer Typ des Kustenminensuchbootes wurde nach schlechten Erfahrungen mit den spater als AMCo o fur old klassifizierten US amerikanischen Kustenminensuchbooten des Zweiten Weltkrieges grundsatzlich uberarbeitet 2 Im Unterschied zu den Vorgangern waren die Nachkriegsboote kleiner und wurden nicht aus Stahl gebaut sondern aus Holz mit Einbauten uberwiegend aus amagnetischem Metall Damit wurde ihre magnetische Signatur verringert und sie so unempfindlich fur moderne Magnetminen gemacht Sie erwiesen sich als zuverlassige vielseitige und robuste Boote die auf fast allen Weltmeeren lange Zeit zum Einsatz kamen nbsp Die Vegesack 1963 am Arsenal in WilhelmshavenDie Bluebird Klasse wurde zum Referenzmuster fur einen Minensuch Einheitstyp der NATO Ein Grossteil der Boote wurde von den USA sofort nach Fertigstellung an andere NATO Staaten abgegeben oder auch als Lizenzbauten im Rahmen eines Bewaffnungsprogramms fur Alliierte aus Mitteln der USA Mutual Assistance Program MAP erstellt 3 Deutschland kaufte ausserhalb dieses Programms 6 Boote aus franzosischer Fertigung dort Typ Mercure die ab 1959 als Vegesack Klasse 321 im Dienst waren Grossbritannien und Deutschland adaptierten den Typ in eigenen Entwurfen Die deutsche Version der Bluebird Klasse war die Lindau Klasse Das Bauprogramm wurde in mehreren Baulosen hergestellt die sich jeweils in wesentlichen Parametern unterscheiden konnten so wie z B die acht Boote die Sudkorea erhielt in der Lange um uber einen Meter verschieden sind Besonders die auslandischen Lizenzbauten variierten in Bezug auf Motorisierung und Bewaffnung erheblich 4 Im Ausland erhielten die Boote in den jeweiligen Marinen nationale Klassenbezeichnungen In Norwegen etwa als Sauda Klasse in den Niederlanden als AMS60 Klasse Von den verschiedenen Marinen wurden sie im Laufe der Zeit jeweils unterschiedlich modernisiert und umgerustet Viele Boote wurden von den ursprunglichen Empfangern nach einiger Zeit weitergegeben Einige Boote wechselten mehrfach die Nationalitat wie z B eines der letzten heute fahrbereiten Bluebird Boote in Europa die HNoMS Alta Sie wurde nach einem Jahr in US Diensten 1954 der belgischen Marine M314 ubergeben und wechselte 1966 zur norwegischen Marine Gegenwartig ist sie ein in privater Initiative fahrbereit gehaltenes Museumsschiff des norwegischen Streitkraftemuseums Einige Boote wurden von anderen Marinen bis in die Gegenwart im Dienst behalten 5 In der Turkischen Marine sind z B noch mehrere Boote nach Umbauten in verschiedenen Klassen im Einsatz 6 Mehrere Boote wurden nach ihrer militarischen Nutzung auch zu Fischtrawlern oder Freizeitbooten umgebaut Konstruktion BearbeitenDie Boote besassen einen Rumpf aus Eichenholz Die Aufbauten bestanden aus Aluminium und amagnetischem Stahl Die metallischen Einbauten waren daruber hinaus auch aus Messing und Bronze Motorisiert waren die Boote mit zwei Dieselmotoren von zum Teil sehr verschiedener Leistung Die Bluebird hatte 2 600 PS Packard Diesel MSC 60 Adjutant dagegen nur 2 450 PS General Motors Maschinen und die in den Niederlanden in Lizenz gebaute MSC 186 der gleichen Klasse 2 2 500 PS MAN Dieselmotoren Dementsprechend schwankten die Leistungen zwischen 12 und 16 Knoten Die Boote Bearbeiten nbsp Nach den US Planen gebaut und finanziert aus US Mitteln wurden 7 101 Adjutant Klasse 94 in den USA MSC 60 bis 120 MSC 123 bis 154 und MSC 167 bis 171 MSC 214 bis 217 und MSC 238 bis 240 abgegeben 1 Japan 1 Pakistan 2 Norwegen 3 Danemark 3 Spanien 5 Portugal 14 Niederlande 16 Belgien 17 Italien 32 Frankreich 7 in Italien MSC 214 bis 217 und 238 bis 240 2 Bluebird Klasse in den USA MSC 121 und 122 49 MSC 172 Klasse 18 in den Niederlanden MSC 172 bis 189 dort verblieben 14 als AMS60 Klasse 8 31 in Frankreich MSC 210 bis 213 und 222 bis 237 und 243 bis 253 3 an Jugoslawien 10 Falcon Klasse in den USA MSC 190 bis 199 6 Stuck Mitte der 1970er Jahre an Indonesien 10 Redwing Klasse in den USA MSC 200 bis 209 3 an Fidschi je 2 an Spanien Singapur 17 MCS 218 Klasse in den USA MSC 218 bis 221 und 255 bis 267 abgegeben 2 Japan 2 Belgien 2 Philippinen 3 Spanien 3 Pakistan 5 Danemark 1 MSC 254 Klasse in Frankreich 21 MSC 268 Klasse MSC 268 bis 288 abgegeben 1 Italien 2 Pakistan 2 Iran 2 Republik China 3 Sudkorea 3 Sudvietnam 4 Turkei 4 Spanien 3 Albatross Klasse MSC 289 bis 291 abgegeben 1 Iran 2 MSC 292 Klasse MSC 292 und 293 abgegeben an Iran und Pakistan 31 MSC 294 Klasse MSC 294 bis 325 abgegeben 1 Pakistan 3 China 4 Sudkorea 4 Thailand 4 Saudi Arabien 5 Turkei 10 Griechenland In der Liste sind nur Boote verzeichnet die zumindest kurzfristig oder formal Teil der US Navy wurden mit MSC Kennung Lizenzbauten die gleich vollstandig im Besitz der Erstellungsnationen blieben sind nicht erfasst z B 6 Boote 1959 60 in Frankreich als Typ Mercure fur die deutsche Bundesmarine gebaut und dort als Vegesack Klasse 321 in Dienst genommen 9 5 Boote in Norwegen als Sauda KlasseWeblinks BearbeitenNorwegisches Museumsschiff Homepage US amerikanischer Veteranen Auflistung aller EinheitenQuellen Bearbeiten http www warships de html bluebird html http www navsource org archives 11 02idx htm Archivlink Memento vom 4 Mai 2007 im Internet Archive http www globalsecurity org military world rok msc 551 htm Archivlink Memento vom 7 Mai 2007 im Internet Archive private Zusammenstellung der Einheiten der Turkischen Marine gefunden 8 Januar 2009 Memento vom 27 Marz 2016 im Internet Archive turkisch http www navsource org archives 11 05idx htm Archivlink Memento vom 6 Marz 2005 im Internet Archive Kohlers Flottenkalender 1960 und 1961 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bluebird Klasse amp oldid 212391703