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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu Adam Weiss siehe Pelzhaus A Weiss Adam Weiss um 1490 in Crailsheim 25 September 1534 ebenda war evangelischer Theologe und Reformator Leben BearbeitenAls Sohn des dortigen Burgermeisters erhielt Weiss eine grundliche Ausbildung und wurde auf der Universitat Mainz theologisch geschult Dort hielt er Vorlesungen uber die Sententiae des Petrus Lombardus Befreundet war er mit Kaspar Hedio 1521 verliess er die Universitat als ihm die Markgrafen Georg und Kasimir von Brandenburg die Pfarrstelle in seiner Vaterstadt antrugen Hier begann er im Sinne der Reformation zu predigen und fuhrte eine neue Gottesdienstordnung ein Zusammen mit Johann Rurer bestimmte er den Ansbacher Landtag durch seinen evangelischen Ratschlag Als aufrechter Mann wusste er selbst mit seinem Landesherrn deutlich zu reden der deshalb Vertrauen zu ihm besass und ihn mit weiteren Auftragen bedachte Als Markgraf Kasimir im Felde war und die Statthalterschaft im reaktionaren Sinne gefuhrt wurde blieb er trotzdem unangefochten wahrend andere verheiratete Priester vertrieben wurden Nach dem Regierungsantritt des Markgrafen Georg entwarf er gemeinsam mit Andreas Althamer die Instruktion fur die Kirchenvisitation Eine weitere Visitationsgrundlage arbeitete er mit den Nurnberger Pfarrern Andreas Osiander und Dominicus Schleupner aus die in 23 Artikeln bestand Nach diesem Formular wurde 1528 die Visitation gehalten Fortan wirkte Weiss als Superintendent begleitete den Markgrafen auf den Reichstag nach Speyer 1529 und im nachsten Jahr 1530 nach Augsburg wo er auch neben den anderen markgraflichen Theologen Johann Rurer und Johannes Brenz predigte Mit Brenz war er seit 1523 befreundet und forderte mit ihm die Reformationsbewegung in der Umgegend besonders auch im Wurttembergischen Auch mit zahlreichen anderen Reformatoren wie Theobald Billicanus und Kaspar Loner verband ihn Freundschaft Anfangs Ulrich Zwingli zugetan trat er seit dem Abendmahlstreit gleich Brenz ganz auf Martin Luthers Seite Jeden Radikalismus mied er und erreichte durch seine vorsichtige und bestimmte Art mehr als andere Bei aller Entschiedenheit und festem Auftreten wusste er unnotige Streitigkeiten zu vermeiden Deshalb erfreute er sich in seiner Heimat grosser Achtung aber auch Luther schatzte ihn hoch als grundlichen Theologen und guten Kirchenorganisator Schon auf dem Reichstag zu Augsburg war er leidend Sein Leben fand ein schnelles Ende Literatur BearbeitenGustav Bossert Weiss Adam In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 554 556 Martin Brecht Adam Weiss Der Crailsheimer Reformator Historische Schriftenreihe der Stadt Crailsheim Band 10 Crailsheim 2011 ISBN 978 3 942081 08 5 Realenzyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 21 S 73 Wolfgang Huber Weiss Adam In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 34 Bautz Nordhausen 2013 ISBN 978 3 88309 766 4 Sp 1493 1501 Normdaten Person GND 11728758X lobid OGND AKS LCCN n2012071579 VIAF 5705030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss AdamKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM um 1490GEBURTSORT CrailsheimSTERBEDATUM 25 September 1534STERBEORT Crailsheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Weiss amp oldid 199223162