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Die actio de dolo bezeichnet im romischen Privatrecht eine subsidiar wirksame Klage wegen Arglist Zuruckgefuhrt wird sie auf den spatrepublikanischen Juristen C Aquilius Gallus Dies ist uberliefert durch den severischen Spatklassiker Ulpian der auf den nachgeordneten Charakter des Rechtsbehelfs hinweist und auf eine kurze Verjahrungsfrist 1 Der Prator konnte den Rechtsbehelf nur dann gewahren wenn ein anderer Klagetyp nicht zur Verfugung stand 2 Weiterhin prufte der Prator den Fall vorab auf Schlussigkeit causa cognita die Prufung des Wahrheitsgehaltes oblag hingegen dem iudex Eine Verurteilung wirkte infamierend Durch restitutorische Massnahmen konnte der Beklagte einer Verurteilung andererseits entgehen Das Gegenstuck zur actio de dolo ist die exceptio doli die Arglisteinrede die der Schuldner erheben konnte wenn er durch Arglist veranlasst wurde ein Leistungsversprechen abzugeben und der Glaubiger ihn aus diesem Versprechen in Anspruch nehmen wollte Ahnlich lautend findet sich die Regelung noch heute in 826 BGB Siehe auch BearbeitenListe der actiones des Romischen Privatrechts Latein im RechtEinzelnachweise Bearbeiten quae dolo malo facta esse dicentur si de his rebus alia actio non erit et iusta causa esse videbitur intra annum cum primum experiundi potestas fuerit iudicium dabo Herbert Hausmaninger Walter Selb Romisches Privatrecht Bohlau Wien 1981 9 Aufl 2001 Bohlau Studien Bucher ISBN 3 205 07171 9 S 286 f Normdaten Sachbegriff GND 7586113 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Actio de dolo amp oldid 213965804