www.wikidata.de-de.nina.az
Achilles Kern 6 November 1607 in Forchtenberg 20 Januar 1691 ebenda war ein deutscher Bildhauer Er arbeitete bevorzugt in Alabaster dabei im Stil des nordeuropaischen Barock Grabmal des A Kern fur Feldmarschall Melchior von Hatzfeld in der Bergkirche zu Laudenbach von 1659Grabmal des A Kern fur Feldmarschall von Hatzfeld zu Laudenbach Zustand 2002Leben und Werke BearbeitenAchilles Kern gehorte zur vierten Generation der im hohenlohischen Forchtenberg nachgewiesenen Bildhauerfamilie Kern die dort uber einen Alabasterbruch verfugte Er war Sohn und Schuler des Michael II 1626 ist er als Gehilfe seines Vaters bei der Aufstellung der Kanzel in der Wallfahrtskirche zu Dettelbach genannt Von 1627 bis 1630 lebte er nicht in Forchtenberg sondern war wahrscheinlich auf Wanderschaft Zuruckgekehrt durfte er seinem Vater bei der Fertigstellung des Grabmals fur Graf Philipp Ernst zu Hohenlohe Langenburg und seiner Frau Anna Maria 1629 30 in der evangelischen Stadtkirche in Langenburg assistiert haben Nach dem Tod des Vaters 1649 ubernahm er die Werkstatt Kern 1652 bis 1655 war er obwohl evangelisch an der katholischen ab 1412 erbauten Bergkirche in Laudenbach bei Weikersheim Main Tauber Kreis beschaftigt u a mit der steinmetzmassigen Erstellung eines neuen Westgiebels in schlichten Barockformen Seine Hauptwerke zudem archivalisch eindeutig zugeschrieben sind die beiden Grabmaler fur den 1658 verstorbenen kaiserlichen Feldmarschall Graf Melchior von Hatzfeldt der im Laufe des Dreissigjahrigen Krieges Besitztumer und Herrschaften in Franken zu dem auch Laudenbach gehorte und in Schlesien wo er starb erworben hatte Bei den Motiven der Reliefs und hinsichtlich des Materials geringfugig voneinander abweichend tragen beide auf der Deckplatte eine Liegefigur des Verstorbenen in Rustung und sind in Formen des nordeuropaischen Barocks gehalten Als erstes der beiden Grabmaler schuf Kern 1659 aus Alabaster zweierlei Provenienz das Grabmal fur die Bergkirche zur Schmerzhaften Mutter in Laudenbach in dem das Herz des Verstorbenen bestattet wurde dann bis 1663 aus Alabaster und Marmor das Grabmal fur die Jakobskirche in Prausnitz Schlesien heute Prusice Polen das den Leichnam Hatzfelds aufnahm Achilles Kern schuf zwischen 1668 und 1671 weiterhin die Skulpturen zur Orgelempore der Rothenburger St Jakobskirche Sie waren teilweise beweglich im Takt der Orgelmusik Der riesige Orgelprospekt wurde wahrend der Purifizierung durch Karl Alexander von Heideloff 1854 1857 abgebrochen einige der Figuren sind jedoch noch im RothenburgMuseum erhalten Mit Achilles Kerns Tod 1691 schloss auch die Bildhauerwerkstatt Kern Literatur BearbeitenJosef Muller Kern Achilles In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 20 Kaufmann Knilling E A Seemann Leipzig 1927 S 176 Textarchiv Internet Archive Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I bearbeitet von Dagmar Zimdars u a Munchen Berlin 1993 S 95 143 456 662 815 Judith Breuer Otto Wolbert Gabriele Grassegger Georg Schmid Robert Vix Das Grabmal des Melchior von Hatzfeld in der Bergkirche zu Laudenbach Beitrage zu seiner kultur und kunsthistorischen Bedeutung und seiner Schadens und Restaurierungsgeschichte In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 31 2002 Nr 4 S 207 237 doi 10 11588 nbdpfbw 2002 4 Gerd Wachowski Zur Geschichte der Orgeln in der Rothenburger St Jakobskirche in E Luth Kirchengemeinde St Jakob Hrsg 500 Jahre St Jakob in Rothenburg o d T Rothenburg o d T 1985 S 55 78 Normdaten Person GND 123515432 lobid OGND AKS VIAF 18133275 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kern AchillesKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 6 November 1607GEBURTSORT ForchtenbergSTERBEDATUM 20 Januar 1691STERBEORT Forchtenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achilles Kern amp oldid 232159752