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Der Abresch Cramer Model B war ein US amerikanischer LKW der 1909 von der Charles Abresch Company und 1910 1912 von der Abresch Cramer Auto Truck Company als mittlere von drei Baureihen hergestellt wurde Die Marke wird gelegentlich als Abresch und Abresch Kremers referenziert 1 Abresch Abresch CramerAbresch Cramer Model B stake truck 1910 Abresch Cramer Model B stake truck 1910 Model BHersteller Charles Abresch Company 1909 1910 Abresch Cramer Auto Truck Company 1910 1912 Produktionszeitraum 1909 1912Vorgangermodell ohneNachfolgemodell ohneTechnische DatenMotoren Ottomotor 3 6 LiterLeistung 23 SAE gross kWNutzlast 1 8 bis 2 7 t Inhaltsverzeichnis 1 Abresch Cramer Auto Truck Company 2 Modellgeschichte 3 Technik 3 1 Motor 3 2 Antrieb 3 3 Fahrgestell 3 4 Aufbauten 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAbresch Cramer Auto Truck Company Bearbeiten nbsp Abresch Cramer Logo 1911 Die Abresch Cramer Auto Truck Company war eine als Corporation eingetragene Tochtergesellschaft der 1871 gegrundeten Charles Abresch Company in Milwaukee Wisconsin welche auch die ersten Exemplare des Abresch Cramer LKW hergestellt hatte Abresch war ein national bekannter Hersteller von Fuhrwerken fur Brauereien und Flaschenabfuller Charles Abresch 1850 1912 war 1868 aus Dierdorf heute im Landkreis Neuwied Rheinland Pfalz eingewandert Konstrukteur der wahrend ihrer Produktionszeit unverandert gebauten Nutzfahrzeuge und spater Geschaftsleiter der Abresch Cramer Auto Truck Company war der Ingenieur Robert Cramer aus Milwaukee der in Europa studiert hatte und zuvor bei Allis Chalmers tatig gewesen war 2 3 Modellgeschichte Bearbeiten nbsp Anzeige der Abresch Cramer Motor Truck Co 1910 Die Abresch Cramer Auto Truck Company war eine als Corporation eingetragene Tochtergesellschaft der Charles Abresch Company in Milwaukee Wisconsin die 1871 zur Herstellung von Fuhrwerken gegrundet worden war und sich auf Fahrzeuge fur Brauereien und Flaschenabfuller spezialisiert hatte Charles Abresch 1850 1912 stammte aus Dierdorf heute im Landkreis Neuwied Rheinland Pfalz Mit 18 Jahren wanderte er aus in die USA Die LKW Produktion wurde von Robert Kremers angeregt einem Ingenieur aus Milwaukee der diese Fahrzeuge auch konstruiert hatte Seinen Namen hatte er auf Cramer geandert Technik Bearbeiten nbsp Abresch Cramer Model B der Walter Bros Bag Co Prospektbild 1911 Hauptartikel Technik im Artikel Abresch Cramer Auto Truck Company Model B war der mittlere LKW von Abresch Cramer Die drei angebotenen Baureihen waren sich technisch sehr ahnlich Die Unterschiede lagen in Radstand und damit Lange Hubraum und der daraus resultierenden Nutzlast Motor Bearbeiten nbsp Abresch Anzeige mit technischen Daten ca 1910 Hauptartikel Motor im Artikel Abresch Cramer Auto Truck Company Abresch Cramer verwendete Vierzylinder Viertaktmotoren deren Zylinder zeittypisch paarweise gegossen waren ublicherweise waren die beiden Blocke mit dem Kurbelwellengehause verschraubt Er arbeitete mit T Kopf Ventilsteuerung Mangels geeigneter Dichtungen wurden Verbrennungsmotoren damals ublicherweise ohne abnehmbaren Zylinderkopf konstruiert Die Kurbelwelle war geschmiedet und hitzebehandelt die Ventile aus Nickelstahl waren austauschbar und auf Parson Lagern mit Bronze Buchsen aufgebaut Pro Kolben wurden vier Kolbenringe verwendet 4 Die Schmierung erfolgte im Druckumlaufverfahren mit einer Olpumpe Die Wasserkuhlung wurde mit einer von einer Nockenwelle angetriebenen Wasserpumpe gefordert 4 T Kopf Motoren haben bauartbedingt je eine Nockenwelle fur die Ein und Auslassventile Ein Drehzahlbegrenzer mit Fliehkraftschalter gehorte zur Ausstattung 5 Abresch Cramer wurden mit Vergasern von Rayfield 5 oder Stromberg ausgeliefert 4 und erhielten American Bosch Magnetzundungen Zumindest fur das Model B ist Doppelzundung und zur Unterstutzung der Zundung eine Zundspule und eine Hilfsbatterie mit Trockenzellen nachgewiesen Der Motor des Model B hatte eine Bohrung von 4 Zoll 120 65 mm und einen Hub von 5 Zoll 139 7 mm 5 ergebend einen Hubraum von 389 9 c i resp 6388 cm Zu berucksichtigen ist hierbei dass damals in der Regel gerundete Masse fur Bohrung und Hub angegeben wurden sodass diese Werte nur angenahert sind Nach dem auf die Bohrung abgestellten A L A M Rating A L A M Association of Licensed Automobile Manufacturers hatte dieser Motor eine errechnete Leistung von 36 1 HP 6 Anm 1 Abresch Cramer nannte 36 bis 40 PS nach SAE Formel Offensichtlich lieferte diese sehr ahnliche Daten wie das ublicherweise verwendete A L A M Rating Die A L A M hatte ihre Angaben bereits um 1903 festgelegt und ihre Mitglieder darauf verpflichtet die Nachfolgeorganisation N A C C National Automobile Chamber of Commerce bestatigte und erweiterte sie um 1912 6 In Gebrauch blieb diese Methode bis Anfang der 1920er Jahre Es ist denkbar dass auch die SAE damals Society of Automobile Engineers um 1910 nach der A L A M Methode rechnete Aus den vorliegenden Quellen geht der Motorenlieferant nicht hervor ausgeschlossen sind die Marktfuhrer Continental und Buda die beide keine T Kopf Motoren herstellten Abresch Cramer verwendete Zundanlagen von American Bosch und Vergaser von Rayfield 5 oder Stromberg 4 Antrieb Bearbeiten Die Kraftubertragung erfolgte uber ein Dreiganggetriebe mit Ruckwartsgang und eine Mehrscheibenkupplung im Olbad zeittypisch mittels einer Antriebswelle und einem Vorgelege vor der Hinterachse Getriebe Differential und Vorgelege waren verblockt 4 Von der Vorgelegewelle fuhrten beidseitig Ketten zu den Hinterradern 5 Fahrgestell Bearbeiten Hauptartikel Fahrgestell im Artikel Abresch Cramer Auto Truck Company Ein Leiterrahmen wird nicht erwahnt kann aber vorausgesetzt werden Der Radstand ist nur fur Model C bekannt Er betrug wahlweise 145 Zoll 3683 mm oder 175 Zoll 4445 mm 7 Es ist anzunehmen dass Model A einen kurzeren und Model B einen hochstens gleich langen Radstand hatte Das Fahrzeug hatte Starrachsen der Hersteller vermerkte Halbelliptik Blattfedern vorn und hinten Das Fachmagazin Commercial Vehicle nennt in seiner Beschreibung des Model B vom August 1910 vorne Vollelliptikfedern 4 was auf Illustrationen bestatigt wird 7 Abbildungen zeigen vorne tatsachlich Vollelliptik Federpaare 7 und eine besonders massive und quer zur Fahrtrichtung angebrachte Halbelliptik Feder an der Hinterachse Commercial Vehicle erwahnt hinten eine Plattform 4 womit offenbar diese Querblattfeder gemeint ist Denkbar ist auch eine Kombination von zwei langs angeordneten Federn die vorn am Fahrgestell und hinten an Enden der starkeren Querblattfeder aufgehangt sind Der Abresch Cramer Model B hatte zwei unabhangige Bremssysteme Das erste bestand aus einer vom Fahrer durch ein Pedal betatigte Bremstrommel an der Vorgelegewelle Eine verstarkte Verzogerung wurde uber das zweite System erreicht Mittels aussen seitlich angebrachter Handbremse wirkte der Fahrer auf die Trommelbremsen an den Hinterradern ein 4 Dies war eine damals weit verbreiteten Anordnung und es ist naheliegend dass die anderen Abresch Cramer die gleiche Anordnung aufwiesen Model B 4 und C waren auch mit Zwillingsradern an der Hinterachse lieferbar 5 7 Die immer noch holzernen Artillerierader erhielten ebenfalls zeittypisch Vollgummireifen Zu den Dimensionen der Rader am Model B liegen unterschiedliche Angaben vor Commercial Vehicle nennt vorn 36 4 Zoll hinten 42 6 Zoll und bei Zwillingsbereifung 42 3 Zoll je Rad 4 Abresch Cramer gibt vorn ebenfalls 36 4 Zoll an hinten aber 36 5 Zoll Zwillingsrader werden hier nicht erwahnt 7 Aufbauten Bearbeiten Die meisten Aufbauten der Abresh Cramer LKW entstanden im nahe gelegenen Mutterhaus das dafur seit der Jahrhundertwende eingerichtet war und neben seinen Fuhrwerken bevorzugt fur Brauereien Personenwagen vor allem LKW einkleidete 3 Anmerkungen Bearbeiten Die Association of Licensed Automobile Manufacturers erarbeitete die erste US amerikanische Norm fur Motorenleistung die fur 1904 1911 einigermassen genaue Werte liefert Die Leistung wird berechnet Zylinderbohrung Anzahl Zylinder das Ergebnis wird durch 2 5 dividiert Literatur BearbeitenG N Georgano Hrsg G Marshall Naul Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles MBI Motor Books International Osceola WI 1979 ISBN 0 87341 024 6 Albert Mroz Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles Krause Publications Iola WI 1996 ISBN 0 87341 368 7 Beverly Rae Kimes Hrsg Henry Austin Clark jr Standard Catalogue of American Cars 1805 1942 3 Auflage Krause Publications Iola WI 1996 ISBN 978 0 87341 428 9 Association of Licensed Automobile Manufacturers Hrsg Handbook of Gasoline Automobiles 1904 1905 1906 Einfuhrung von Clarence P Hornung Dover Publications New York 1969 National Automobile Chamber of Commerce Handbook of Automobiles 1915 1916 Dover Publications 1970 Consolidated Illustrating Company 1896 Milwaukee A Half Century s Progress 1846 1896 A Review Of The Cream City s Wonderful Growth And Development From Incorporation Until The Present Time Nabu Press Nachdruck von 2011 ISBN 1 17849 035 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abresch Cramer LKW Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Coachbuilt Charles Abresch Co Englisch abgerufen am 16 August 2017 csgnetwork com cubic inch calculator Englisch abgerufen am 16 August 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Georgano Naul Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles 1979 S 22 Abresch Kremers Kimes Clark Standard Catalogue of American Cars 1805 1942 1996 S 13 Abresch a b Coachbuilt Charles Abresch Co a b c d e f g h i j Commercial Vehicle August 1910 zitiert in Coachbuilt Charles Abresch Co a b c d e f Abresch Cramer Abresch Gasoline Commercial Cars Anzeige ca 1909 a b N A C C Handbook of Automobiles 1915 S 212 N A C C Rating Tabelle a b c d e Charles Abresch Co Abresch Model C 3 ton Truck in use for Jung brewery Milwaukee Anzeige 1911 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abresch Cramer Model B amp oldid 224807724