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Alpfor Alpine Forschungs und Ausbildungsstation Furka ist eine Forschungsstation des Botanischen Instituts der Universitat Basel in den Schweizer Alpen 1 Blick nach Sudosten auf Alpfor im Vordergrund Christian Korner 2018 Alpfor Schweiz AlpforAlpfor als alpine Station in den Schweizer Zentralalpen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Umwelt 3 Leben auf der Station 4 Forschung und Ausbildung 5 Tragerschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlpfor befindet sich auf der Passhohe der Furka Strasse in den Schweizer Zentralalpen Kanton Uri auf 2450 m u M 2 Das Projekt entstand auf Initiative des Botanischen Instituts der Universitat Basel in Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee und der Korporation Ursern Andermatt 3 Drei Gebaude des ehemaligen militarischen Hochlagers Furkablick erbaut 1917 sind zu einem Stutzpunkt zur Erforschung des Hochgebirges und der Ausbildung geworden Umwelt BearbeitenDie Station ist Mitten in der alpinen Stufe in Europa einzigartig da sonstige Stationen entweder in der Bergwaldstufe oder im ewigen Eis etabliert sind Leichte Erreichbarkeit und eine ausserst grosse Reichhaltigkeit hochalpiner Lebensraume zeichnen die Region aus Innerhalb von einem Kilometer um die Alpfor Station lassen sich rund 300 Arten an Blutenpflanzen Angiospermen finden was rund der Halfte der Schweizer alpinen Flora entspricht 4 Dieser Artenreichtum wird erklart durch die topographische Diversitat sowie der verschiedenen geologischen Gegebenheiten In unmittelbarer Stationsnahe treffen Kalk und Silikatgestein aufeinander Die zwei flachenmassig grossten Habitate der Region sind alpines Grasland dominiert von Carex curvula sowie offene Gesteinsvegetation Das Gebiet um die Station stellt ausserdem die Wasserscheide von drei grossen Europaischen Flussen Rhone Rhein Po dar 5 6 Leben auf der Station BearbeitenAlpfor ubernahm drei Gebaude der ehemaligen Militarstation Haus Carex eine ehemalige Gesundheitsstation wird hauptsachlich von fest angestellten Mitarbeitern genutzt z B Erika Hiltbrunner Doktoranden Zivildienstleistende Es bietet Betten fur 12 Personen in zwei Etagen Das Haus Rumex ebenfalls zweigeschossig verfugt uber einen Vortragsraum fur 25 Personen eine Flora Galerie und eine kleine Teekuche im Untergeschoss sowie einen Schlafsaal mit 10 Betten in der oberen Etage Haus Ibex ehemalige Kantine und Unterkunft fur Offiziere ist ein dreistockiges Gebaude mit einer grossen Kuche einem Speisesaal Horsaal fur bis zu 100 Personen und acht Zimmern mit 2 4 Betten In allen drei Hausern werden mehrere Arbeitsraume und moderne Sanitaranlagen angeboten Alpfor kann bis zu 30 Besucher Forscher Studierende gleichzeitig aufnehmen 5 Die Furka Passstrasse ist zwischen Mai und Oktober geoffnet Alpfor vom 1 Juni bis 30 September 5 Forschung und Ausbildung BearbeitenDer Furkapass ist eine geeignete Region fur die alpine Forschung Seit 1991 haben verschiedene Feldstudien zum Verstandnis alpiner Okosysteme beigetragen Als Summe dessen resultierte Alpine Plant Life Christian Korner Springer Publishers 2003 7 ein Lehrbuch zu funktioneller Pflanzenokologie alpiner Lebensraume 5 Grosse Forschungsprojekte der Alpfor beschaftigen sich mit 5 Einfluss einer erhohten CO2 Konzentration auf Wachstum Produktivitat und Wasserbeziehungen von Grunland und Gletscher Vorfeldvegetation Einfluss des Schneeschmelz Zeitpunkts auf alpines Grasland Auswirkungen von Stickstoffdeposition klimatischer Erwarmung und Trampeln von Schafen auf Alpwiesen Mikroklimatologie der alpinen Vegetation Populationsbiologie und Reproduktionsokologie von Alpenpflanzen Molekulargenetik alpiner Pflanzenbestande Genokologie hydrologische Folgen der Landnutzungsanderung Verbuschung durch die Grunerle Alnus viridis und Management mit Engadiner SchafenAuf der Alpfor finden jahrlich Sommerkurse fur Studierende und Doktoranden statt 5 Tragerschaft BearbeitenAls Trager und Betreiber der Station fungiert der non profit Verein Alpine Forschungs und Ausbildungsstation Furka Alpfor der an die Universitat Basel gekoppelt ist Leiterin der Station ist die Pflanzenokologin Erika Hiltbrunner 8 9 Literatur BearbeitenErika Hiltbrunner Christian Korner Hotspot Furka Biologische Vielfalt im Gebirge Alpine Forschungs und Ausbildungsstation Furka und Universitat Basel 2018 Online PDF Weblinks BearbeitenWebsite von AlpforEinzelnachweise Bearbeiten Alpine Forschungs und Ausbildungsstation Furka Alpfor Abgerufen am 30 November 2018 Alpfor FIELD SITE INFORMATION TABLE Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 30 November 2018 abgerufen am 30 November 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot eu interact org Alpine Forschungs und Ausbildungsstation Furka Alpfor Abgerufen am 30 November 2018 Christian Hefel Jurg Stocklin Flora der Furka Abgerufen am 30 November 2018 a b c d e f Alpine Research and Education Station Furka Alpfor INTERACT In INTERACT eu interact org abgerufen am 30 November 2018 Erika Hiltbrunner amp Christian Korner Hotspot Furka Biologische Vielfalt im Gebirge Abgerufen am 30 November 2018 Alpine Plant Life Functional Plant Ecology of High Mountain Ecosystems Christian Korner Springer springer com abgerufen am 30 November 2018 Alpine Forschungs und Ausbildungsstation Furka Alpfor Abgerufen am 30 November 2018 Dr Erika Hiltbrunner Physiological Plant Ecology Abgerufen am 30 November 2018 englisch 46 576666666667 8 4213888888889 Koordinaten 46 34 36 N 8 25 17 O CH1903 675332 158848 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpfor amp oldid 225907759