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Das 25 und das 50 Franken Stuck waren zwei geplante Schweizer Kursmunzen aus Gold die Mitte der 1950er Jahre gepragt wurden Aus wahrungs und marktpolitischen Grunden wurden sie aber bis heute nicht ausgegeben 25 und 50 Franken Stuck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Verbleib 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 17 Dezember 1952 trat das revidierte Bundesgesetz uber das Munzwesen in Kraft Dieses sah in Artikel 3 Kurantmunzen zu 25 und 50 Franken aus Gold vor 1954 nahmen 24 Bildhauer an einem Wettbewerb zur Motivfindung teil Die Wettbewerbsbedingungen sahen unter anderem folgendes vor Die Entwurfe sollen der Eigenart unseres Landes Rechnung tragen die Vorderseite soll vorzugsweise eine allegorische Figur von spezifischem schweizerischem Charakter aber nicht einen Frauenkopf aufweisen Ein Frauenkopf wurde als Motiv ausgeschlossen da die beiden vorhergehenden Goldmunzen Helvetia und Vreneli bereits dieses Motiv trugen Keine der Arbeiten konnte die Jury uberzeugen Daher wurden die vier bestplatzierten Kunstler eingeladen mit uberarbeiteten oder ganz neuen Entwurfen an einem weiteren Wettbewerb teilzunehmen der aber auch ergebnislos endete Der Vorsteher des Finanzdepartements Bundesrat Hans Streuli legte daraufhin zusammen mit Vertretern aus Kunst Politik und Wissenschaft genauere Richtlinien fur die Gestaltung fest Die Vorderseite des 25 Franken Stuckes sollte die Armbrust oder den Steinbock und das 50 Franken Stuck den Eid als Symbole fur die Freiheit abbilden Die Ruckseiten der Munzen sollten einheitlich gestaltet werden Im dritten Wettbewerb an dem zehn Kunstler teilnahmen wurde trotz Berucksichtigung der festgelegten Kriterien wieder kein wurdiges Munzbild gefunden Schliesslich wurden die beiden Kunstler Remo Rossi und Battista Ratti beauftragt gemeinsam die Munzen zu gestalten Als Motive wurden der Rutlischwur von Vibert und der Tell von Hodler festgelegt Nach der Anderung einiger Details wurden die Munzen vom Bundesrat genehmigt und Probeexemplare der Offentlichkeit vorgestellt Diese nahm die Munzen eher ablehnend auf So wurde die Inschrift des 25 Franken Stuckes IN ARMIS LIBERTAS ET PAX vom Schweizerischen Friedensrat beanstandet Die Basler Nachrichten schrieben dazu Sollte wirklich in In den Waffen Freiheit und Friede die Quintessenz des Schweizer Staatsgedankens sein Aber auch die Tatsache dass mit Remo Rossi ein Mitglied der ersten Jury an der Ausgestaltung der Munzen beteiligt war fand Kritiker Letztendlich wurden die Munzen aber aus anderen Grunden nicht ausgegeben Durch die Ausgabe der Munzen waren die sowieso schon knappen Goldreserven der Nationalbank weiter zuruckgegangen was aber deren Interessen widersprach Ausserdem war in der Zeit zwischen Pragung und geplanter Ausgabe der Goldpreis so stark gestiegen dass dieser den Nennwert der Munzen ubertraf Dies machte eine Ausgabe zum Nominalwert unmoglich und zu einem hoheren Preis konnten die Munzen zu diesem Zeitpunkt aus rechtlichen Grunden nicht ausgegeben werden Beschreibung Bearbeiten nbsp Vorderseite 25 FrankenDie Vorderseite des 25 Franken Stuckes zeigt den stehenden Tell mit Armbrust nach einem Gemalde von Ferdinand Hodler und die umstrittene Umschrift IN ARMIS LIBERTAS ET PAX lat In den Waffen Freiheit und Friede nbsp Vorderseite 50 FrankenDie Vorderseite des 50 Franken Stuckes zeigt die Eidgenossengruppe von Jean Georges Vibert und die Umschrift IN NOMINE DOMINI lat Im Namen des Herrn der Anfang der Bundesverfassung nbsp Ruckseite 25 FrankenAuf der gemeinsamen Ruckseite sind in der Mitte der Nennwert FR 25 bzw FR 50 und darunter das Schweizer Kreuz abgebildet Umgeben wird dies von der Landerkennung CONFOEDERATIO HELVETICA lat Schweizerische Eidgenossenschaft Unten in der Mitte befinden sich das Pragejahr und das Munzzeichen B fur Bern Die erhabene Randschrift lautet bei beiden Werten DOMINUS PROVIDEBIT lat Der Herr wird vorsorgen Nennwert Legierung Gewicht Durchmesser Dicke25 Fr 90 Au 10 Cu 5 645 g 20 mm 1 33 mm50 Fr 90 Au 10 Cu 11 290 g 25 mm 1 70 mmIn den Jahren 1955 1958 und 1959 wurden jeweils 5 Millionen 25 Franken Stucke und jeweils 2 Millionen 50 Franken Stucke gepragt Verbleib BearbeitenDie Munzen bilden heutzutage einen Teil der Schweizer Goldreserven Bereits mehrfach gab es Uberlegungen die Munzen zu verkaufen Diese wurden aber alle wieder verworfen Zurzeit gibt es keine Anzeichen die fur einen baldigen Verkauf sprechen Im Juni 2009 wurde durch swissmint mitgeteilt dass bis auf jeweils eine Anzahl von 20 000 Stuck pro Sorte und Jahrgang samtliche 25 und 50 Franken Munzen durch die Schweizerische Nationalbank ein und zu Barrengold umgeschmolzen wurden 1 Siehe auch BearbeitenListe der Schweizer Gedenkmunzen in Gold 50 Franken StuckeEinzelnachweise Bearbeiten Artikel in der SWISSMINTinfo 2 09 Memento vom 26 April 2013 im Internet Archive PDF 519 kB Weblinks BearbeitenInformationen uber das 25 und das 50 Franken Stuck Memento vom 14 Januar 2016 im Internet Archive PDF 337 kB Schweizer Munzen Kursmunzen 5 Rappen 10 Rappen 20 Rappen Franken 1 Franken 2 Franken 5 FrankenNicht kurrant 1 Rappen 2 RappenGoldmunzen Helvetia Goldvreneli 25 und 50 FrankenGedenkmunzen Gedenkfunfliber 10 Franken 20 Franken Gold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 25 und 50 Franken Stuck amp oldid 237501489