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SwissmintHauptsitz BernVorsteher Ronnie Mocker Geschaftsleiter 1 Webprasenz https www swissmint ch Die Swissmint bis 1998 Eidgenossische Munzstatte in Bern ist die offizielle Munzpragestatte der Schweiz Sie ist der Eidgenossischen Finanzverwaltung unterstellt ihre Hauptaufgabe ist das Pragen der Umlaufmunzen fur den taglichen Zahlungsverkehr Daneben produziert sie Sondermunzen Gedenkmunzen und Medaillen Weitere Aufgaben der Swissmint sind der Vertrieb der Sammlermunzen die Zerstorung von verschmutzten abgenutzten oder beschadigten Geldstucken und die Echtheitsprufung von verdachtigten Munzen Sitz der Swissmint ist ein von Theodor Gohl entworfenes und 1906 in Betrieb genommenes Gebaude im Berner Kirchenfeldquartier Als Kulturgut von nationaler Bedeutung steht es unter Denkmalschutz Swissmint in Bern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Munzstatte am Gerberngraben1850 fuhrte der zwei Jahre zuvor gegrundete Schweizer Bundesstaat den Schweizer Franken als einheitliche Wahrung ein Da eine geeignete Produktionsstatte fehlte wurden die Munzen zunachst in Frankreich gepragt 1855 stellte der Kanton Bern nach langwierigen Verhandlungen eine seit 17 Jahren nicht mehr genutzte Munzstatte am Gerberngraben zur Verfugung Dieses klassizistische Gebaude am Sudrand der Berner Altstadt war zwischen 1790 und 1792 nach Planen des franzosischen Architekten Jacques Denis Antoine entstanden die Bauleitung hatte damals Niklaus Sprungli inne In der Munzstatte wurde neben Munzen auch Briefmarken hergestellt ausserdem war hier die Eidgenossische Eichstatte untergebracht Die Munzstatte am Gerberngraben erwies sich mit der Zeit als zu klein weshalb die Direktion fur Eidgenossische Bauten in den 1890er Jahren mit der Planung eines Neubaus begann 1902 erwarb der Bund von der Erschliessungsgesellschaft Berne Land Company ein Grundstuck im Kirchenfeldquartier Ein neues Gebaude nach Planen von Theodor Gohl war im Mai 1906 nach knapp dreijahriger Bauzeit vollendet Die Bauubernahme erfolgte am 2 Juli 1906 durch den vollstandig anwesenden Bundesrat Die alte Munzstatte 1891 in den Besitz des Bundes ubergegangen wurde 1910 an die Hotel Bellevue AG verkauft Diese liess das Gebaude 1911 abreissen an seiner Stelle entstand bis 1913 ein Neubau des Hotel Bellevue Palace Von 1855 bis 1930 war die Eidgenossische Munzstatte auch fur die Produktion von Briefmarken zustandig Die Verantwortung ging 1931 an die PTT Verwaltung uber die Produktion erfolgte aber bis 1966 weiterhin in den Raumlichkeiten der Munzstatte Bis zur Umstellung der Munzlegierung von Silber auf Kupfernickel im Jahr 1967 stellte die Munzstatte die Rondellen Munzplatten selbst her gab sie dann aber aus Kapazitats und Rentabilitatsgrunden auf Die Herstellung der Pragewerkzeuge Stempel erfolgt weiterhin hier Am 1 Januar 1998 erhielt die Eidgenossische Munzstatte einen neuen Status und den neuen Namen Swissmint Seither ist sie eine selbstandige Einheit der Eidgenossischen Finanzverwaltung mit Leistungsauftrag und Globalbudget Gebaude Bearbeiten nbsp Das 1903 neue Gebaude links Das Swissmint Gebaude steht im Kirchenfeldquartier zwischen der Bernastrasse und der Aegertenstrasse In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich das Schweizerische Bundesarchiv das Gymnasium Kirchenfeld die Schweizerische Nationalbibliothek und das Naturhistorische Museum Bern Das von Theodor Gohl im Neorenaissancestil erbaute Gebaude ist rechteckig und besitzt einen Innenhof der Baukorper besteht aus hellroten Backsteinen mit Gesimsen und Schmuckelementen aus Sandstein Kalkstein und Gneis Auch das Sockelgeschoss besteht aus diesen Natursteinen Halbsaulen und Pilaster schmucken den Mittelrisalit uber dem Hauptportal Daruber wolbt sich ein Segmentbogen der eine Kartusche mit Schweizerkreuz umschliesst Eine weitere Verzierung sind Reliefmedaillons von Giuseppe Chiattone In den Werkstattflugeln zieren Mascarons die Segmentbogen der Erdgeschossfenster Literatur BearbeitenHanspeter Koch Monica Bilfinger Die Eidgenossische Munzstatte in Bern Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Schweizerische Kunstfuhrer Band 799 Serie 80 Bern 2006 ISBN 3 85782 799 8 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in Bern im Stadtteil IV Kirchenfeld SchosshaldeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Swissmint Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der SwissmintEinzelnachweise Bearbeiten Geschaftsleitung In swissmint ch Abgerufen am 3 August 2022 46 94056 7 44857 Koordinaten 46 56 26 N 7 26 54 9 O CH1903 600757 198830 Normdaten Korperschaft GND 2178122 9 lobid OGND AKS VIAF 139278985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swissmint amp oldid 231197531