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Zofia Posmysz verheiratete Zofia Posmysz Piasecka 23 August 1923 in Krakau 8 August 2022 in Oswiecim 1 war eine polnische Widerstandskampferin KZ Uberlebende Redakteurin und Autorin Zofia Posmysz 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Werke 4 Ehrungen 5 Rezeption 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Posmysz als Inhaftierte des KZ Auschwitz 1942 Posmysz wuchs als Tochter eines Eisenbahners im Krakauer Stadtteil Prokocim auf und engagierte sich wahrend der deutschen Besetzung Polens nach 1939 im polnischen Widerstand 1942 wurde sie damals 18 Jahre alt von der Gestapo in Krakau beim Verteilen von Flugblattern verhaftet und nach wochenlangen Verhoren in deutsche Konzentrationslager verschleppt Nach zweieinhalb Jahren im KZ Auschwitz Birkenau Frauenlager Landwirtschaftskommando kam sie in das KZ Ravensbruck und spater in das KZ Neustadt Glewe wo sie am 2 Mai 1945 von der Roten Armee befreit wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte sie bis 1952 Polonistik an der Universitat Warschau und arbeitete bei Radio Polen als Kulturredakteurin Bereits 1945 war ihr Debutwerk Znam katow z Belsen erschienen in dem sie ihre Erfahrungen als KZ Inhaftierte verarbeitete 1960 erschien ihr Horspiel W Jezioranach uber die Geschichte einer polnischen Bauernfamilie Fur Aufsehen sorgte ihr Horspiel Pasazerka z kabiny 45 deutsch Die Passagierin aus Kabine 45 das 1962 zugleich als Buch veroffentlicht wurde Es diente als Vorlage zu Mieczyslaw Weinbergs 2006 konzertant uraufgefuhrten Oper Die Passagierin sowie Andrzej Munks Spielfilm Die Passagierin der wegen eines todlichen Autounfalls des Regisseurs erst 1963 Premiere feierte 2015 war Posmysz eine von 19 Uberlebenden des KZ Auschwitz Birkenau deren Erzahlung in die umfassende Titelreportage Die letzten Zeugen des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel aufgenommen wurde 2 Acht verschiedene Portrats Uberlebender gestaltet von den Fotografen Sara Kewkowicz und Dmitrij Leltschuk wurden als Cover ausgesucht und abgedruckt eines davon jenes von Posmysz Posmysz die sich bis zuletzt fur mehrere Gedenk und Bildungseinrichtungen engagierte starb rund zwei Wochen vor ihrem 99 Geburtstag in einem Hospiz in Oswiecim 3 Zitat Bearbeiten Mich hat Auschwitz nie verlassen 2 Werke BearbeitenAuf Polnisch erschienene Werke Znam katow z Belsen 1945 Ich kenne die Henker aus Belsen Pasazerka 1962 1963 verfilmt von Andrzej Munk Przystanek w lesie 1965 Erzahlungen Haltestelle im Walde Cierpkie glogi 1966 Drehbuch verfilmt 1966 von Janusz Weychert Bittere Hagebutten Maly 1970 Drehbuch verfilmt 1970 von Julian Dziedzina Der Kleine Wakacje nad Adriatykiem 1970 Ferien an der Adriakuste Mikroklimat 1975 Mikroklima Drzewo do drzewa podobne 1977 Der Baum an anderen Baum ahnelnd Cena 1978 Der Preis Ten sam doktor 1981 Derselbe Doktor Wdowa i kochankowie 1988 Die Witwe und die Liebhaber Do wolnosci do smierci do zycia 1996 Zur Freiheit zum Tode zum Leben deutscher Titel Befreiung und Heimkehr Auf Deutsch erschienen Die Passagierin Nachdruck der 1969 im Berliner Verlag Neues Leben erschienenen Ausgabe als Book on Demand BoD Books on Demand Norderstedt 2010 Ubersetzung Peter Ball Urlaub an der Adria Verlag Neues Leben Berlin 1985 Ubersetzung Hubert Schumann Die Passagierin Zofia Posmysz uber Auschwitz ihr Buch und Weinbergs Oper Gesprach mit Manfred Sapper and Katarzyna Wrobel In Osteuropa Band 60 Nr 7 Berliner Wissenschafts Verlag Juli 2010 ISSN 0030 6428 S 146 155 JSTOR 44935777 Christus von Auschwitz Herausgeber Stiftung fur die IJBS und Konrad Adenauer Stiftung in Polen Oswiecim 2011 2014 2 erweiterte Auflage Befreiung und Heimkehr BoD Books on Demand Norderstedt 2014 Ubersetzung Sabine Leitner Ehrungen Bearbeiten1964 Auszeichnung Ritterkreuz des Ordens Polonia Restituta dt Orden der Wiedergeburt Polens zweithochste zivile Auszeichnung in Polen 1970 Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta 1976 Preis des Komitees fur Rundfunk und Fernsehens fur Erfolge im Gebiete der Horspiele 2007 Witold Hulewicz Preis 2008 Preis des Ministers fur Kultur fur bedeutende Erfolge in der Forderung polnischer Kultur 2012 Bundesverdienstkreuz am Bande 4 2015 Jahreskongress und DIALOG Preis der Deutsch Polnischen Gesellschaft Bundesverband 2020 Orden des Weissen Adlers 5 Rezeption BearbeitenIhre Novelle Pasazerka diente auch dem Libretto von Alexander Medwedew fur die Oper Die Passagierin op 97 von Mieczyslaw Weinberg als Vorlage deren szenische Urauffuhrung erfolgte am 21 Juli 2010 bei den Bregenzer Festspielen sie wurde u a vom Wielki Theater Wielkiego Opera Narodowa ubernommen Literatur BearbeitenMaria Anna Potocka Zofia Posmysz Die Schreiberin 7566 Auschwitz 1942 1945 Gottingen Wallstein 2019 ISBN 978 3 8353 3482 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Zofia Posmysz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekRichard Goldstein Zofia Posmysz Who Wrote of Life in Concentration Camps Dies at 98 New York Times 14 August 2022Einzelnachweise Bearbeiten Holocaust resistance fighter and writer Zofia Posmysz dies at 98 Abgerufen im 1 Januar 1 a b Zofia Posmysz Am Morgen sang der Rabbi ein Kaddisch ein Gebet fur die Toten In Der Spiegel Nr 5 2015 S 50 69 online Zofia Posmysz ist tot In Spiegel Online 8 August 2022 abgerufen am 8 August 2022 Internationale Jugendbegegnungsstatte in Oswiecim Auschwitz Bundesverdienstkreuz 2 August 2012 archiviert vom Original am 17 Januar 2019 abgerufen am 8 August 2022 Auschwitz Uberlebende und Autorin Posmysz mit dem hochsten Polnischen Orden ausgezeichnet Memento vom 26 Oktober 2020 im Internet Archive deutschlandfunkkultur de 25 Januar 2020 Normdaten Person GND 103216766 lobid OGND AKS LCCN n87119259 NDL 00453170 VIAF 101947914 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Posmysz ZofiaALTERNATIVNAMEN Posmysz Piasecka Zofia vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnische Widerstandskampferin KZ Uberlebende Redakteurin und AutorinGEBURTSDATUM 23 August 1923GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 8 August 2022STERBEORT Oswiecim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zofia Posmysz amp oldid 225471704