www.wikidata.de-de.nina.az
Prokocim ist ein ehemaliges Dorf etwa 6 km sudostlich des Krakauer Marktplatzes an der Strasse nach Wieliczka im Stadtbezirk Biezanow Prokocim in Krakau Polen Jerzmanowski Palast jetzt Augustiner KlosterJerzmanowski ParkWasserturm im Jerzmanowski Park Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDer Ort wurde im Jahr 1367 als Wiczdzite cum libertate ipsius Prohocinensi erstmals urkundlich erwahnt Der Name ursprunglich Prokocin wurde vom Personennamen Prokota abgeleitet zunachst mit dem Suffix in spater auch ino ab dem 15 Jahrhundert im moglicherweise nach dem Muster von Okocim Im spaten 14 Jahrhundert erschien fur kurze Zeit der deutsche Nebenname Prokendorff 1 Zwei Orte waren in den 1360er Jahren gegrundet worden das Vorwerk Allodium Prokendorff von Jan von Prokendorf aus Niederschlesien und das Dorf Wola Prokocimska libertate Prohocinensi nordlich von Allodium Prokendorff am Bach Drwinka Beide Orte wuchsen vor der Erwahnung von totam villam Prococzyn im Jahr 1402 zusammen 2 Fur einige Jahrhunderte gehorte das Vorwerk ritterlichen und spater burgerlichen Familien Ab dem 16 Jahrhundert war es im Besitz der Adelsfamilien Tarnowski Ostrogski 1595 Konstanty Wasyl Ostrogski Zaslawski Lubomirski und Sanguszko Politisch zahlte der Ort zunachst zum Konigreich Polen ab 1569 in der Adelsrepublik Polen Litauen Woiwodschaft Krakau Kreis Szczyrzyc Bei der Ersten Teilung Polens kam Prokocim 1772 zum neuen Konigreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs ab 1804 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Podgorze Im Jahr 1865 wurde die Galizische Carl Ludwig Bahn eroffnet Im Jahr 1895 kaufte Erazm Jerzmanowski 1844 1909 das Dorf und errichtete einen Park der nach ihm benannt wurde Im Jahr 1900 verfugte die Gemeinde Prokocim uber eine Flache von 328 Hektar mit 103 Hausern und 778 Einwohnern davon waren alle polnischsprachig Die Mehrheit der Bevolkerung war romisch katholisch 759 im Dorf lebten ausserdem 18 Juden 3 Im Jahr 1910 kaufte Grzegorz Gregor Uth das Dorf ein Augustiner aus Gotthards bei Fulda und wurde zum ersten Abt des Klosters im Jerzmanowski Palast 1917 wurde Prokocim dank der Augustiner zum Sitz einer romisch katholischen Pfarrei Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und dem Zusammenbruch der K u k Monarchie kam das Dorf zu Polen Im Jahr 1921 hatte Prokocim 2134 Einwohner 4 entwickelte sich wieder zu einer Eisenbahnersiedlung und hatte bereits zehn Jahre spater etwa 6000 Einwohner und einen Marktplatz Es wurde im Jahr 1941 von deutschen Besatzern die einen grossen Guterbahnhof im Osten bauten nach Krakau eingemeindet was erst am 25 Oktober 1948 mit ruckwirkender Gultigkeit vom 18 Januar 1945 von polnischen Verwaltung bestatigt wurde Im Jahr 1974 begann der Bau der Plattenbau Siedlung Nowy Prokocim Neues Prokocim Das alte Dorf wurde umgangssprachlich Stary Prokocim Altes Prokocim genannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prokocim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prokocim In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 9 Pozajscie Ruksze Walewskiego Warschau 1888 S 47 polnisch edu pl Einzelnachweise Bearbeiten Kazimierz Rymut Barbara Czopek Kopciuch Nazwy miejscowe Polski historia pochodzenie zmiany 9 Po Q Polska Akademia Nauk Instytut Jezyka Polskiego Krakow 2013 S 253 polnisch online Prokocim dawniej i dzis Krakow 2018 S 45 ISBN 978 83 920955 7 6 Ludwig Patryn Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XII Galizien Wien 1907 online Glowny Urzad Statystyczny Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Wojewodztwo krakowskie i Slask Cieszynski Warszawa 1925 S 31 PDF 41 polnisch Woj krakowskie i Slask Cieszynski miejscowosci pdf Literatur BearbeitenProkocim dawniej i dzis Krakow 2018 ISBN 978 83 920955 7 650 0218 19 995 Koordinaten 50 1 N 20 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prokocim amp oldid 202513321