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Dieser Artikel behandelt die Ortschaft Zur Katastralgemeinde siehe Katastralgemeinde Zeltschach zur 1973 aufgelosten Gemeinde siehe Gemeinde Zeltschach Zeltschach ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Karnten und war Gemeindehauptort der 1890 bis 1972 bestehenden Gemeinde Zeltschach Die Ortschaft hat 190 Einwohner Stand 1 Janner 2023 1 Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Zeltschach Zeltschach Dorf OrtschaftZeltschach Gemeinde Friesach Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Sankt Veit an der Glan SV KarntenGerichtsbezirk Sankt Veit an der GlanPol Gemeinde Friesach KG Zeltschach Koordinaten 46 58 13 N 14 26 35 O 46 970277777778 14 443055555556 Koordinaten 46 58 13 N 14 26 35 O f1f3f0Einwohner der Ortschaft 190 1 Jan 2023 Gebaudestand 50 2001f1 Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 01814Zahlsprengel bezirk Zeltschach 20505 005 Zeltschach vom Suden gesehenQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM KAGISf0f0190 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bauwerke 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZeltschach liegt im Guttaringer Bergland etwa 3 km Luftlinie nordostlich des Gemeindehauptorts Friesach in 817 m Seehohe Auch wenn in der Antike und im Mittelalter wichtige Verkehrswege durch den Ort fuhrten liegt der Ort heute abseits der Hauptstrassen nahezu in einer Sackgasse In der Ortschaft werden folgende Hofnamen gefuhrt Thurnhof Haus Nr 1 Rasch Nr 4 Friedl Nr 5 Solderer Nr 9 Pichl Nr 13 Oberer Schneider Nr 14 Stiegenbauer Nr 15 Lakenwirth Nr 16 Bachkeusche Nr 17 Mooskeusche Nr 18 Fressmuhle Nr 19a Hackbrettler Nr 20 Schmidt Nr 21 Preis Nr 24 Zimmermann Nr 25 und Keuschenbauer Nr 26 Geschichte BearbeitenDer Ortsname leitet sich vom Alpenslawischen sedǝlce ab was so viel wie kleiner Berg Sattel bedeutet 2 Der Ortsname verweist ebenso wie jener der benachbarten Ortschaft Sattelbogen auf den alten Wegubergang aus dem Raum Friesach Zeltschach nach Norden ins Neumarkter Hochtal Schon die fruhe urkundliche Erwahnung im Jahre 898 zeugt von der historischen Bedeutung im Mittelalter Kaiser Arnulf von Karnten hatte hier in diesem Jahr seinem Gefolgsmann Zwentibolch Lehensbesitz geschenkt der spater an Hemma von Gurk uberging die mit dem vor allem in der Untersteiermark beguterten Markgrafen Wilhelm an der Sann verheiratet war Spater besassen die Herren von Peggau benannt nach einer Burg an der Mur in der Steiermark das Gut Zeltschach das als Lehen vom Gurker Bischof herruhrte Die Grafschaft Friesach und Zeltschach umfasste das Gebiet von der Flattnitz im Westen dem Oberen Murtal im Norden dem Gurktal im Suden und Zeltschach im Osten 3 Der ab dem 13 Jahrhundert am Zeltschachberg und am Dobritsch abgebaute Silber und Eisenerzabbau der am Gaisberg noch bis ins 19 Jahrhundert hinein betrieben wurde verhalf dem Ort zu Reichtum und begunstigte auch die Entwicklung der nahen Stadt Friesach Aus dem Silber wurde unter anderem der Friesacher Pfennig gepragt Bauwerke BearbeitenDie gotische Pfarrkirche Zeltschach besitzt einen romanischen Turm und ein reich profiliertes Westportal Die Altare sind dem Rokoko zugeordnet der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1756 Blumen und Rankenmalereien stammen aus der Zeit um 1500 Der Pfarrhof sowie der westlich des Dorfs liegende Thurnhof der Name weist auf einen Turm hin haben jeweils einen mittelalterlichen Kern und gehen wohl auf Wehrbauten zuruck Die im Volksmund Hemmaburg genannten Reste eines weiteren mittelalterlichen Wehrbaus der mitunter fur die Stammburg der Zeltschacher gehalten wird liegen hingegen etwas sudlich von Zeltschach im Bereich der Nachbarortschaft Schwall Bevolkerungsentwicklung BearbeitenFur die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen 1869 26 Hauser 184 Einwohner 4 1880 26 Hauser 144 Einwohner 5 1890 26 Hauser 142 Einwohner 6 1900 27 Hauser 158 Einwohner 7 1910 26 Hauser 142 Einwohner 8 1923 25 Hauser 130 Einwohner 9 1934 130 Einwohner 10 1961 32 Hauser 191 Einwohner 11 2001 50 Gebaude davon 44 mit Hauptwohnsitz mit 56 Wohnungen und 53 Haushalten 156 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfalle 12 2011 63 Gebaude 181 Einwohner 13 In der Ortschaft gibt es 6 Arbeitsstatten Stand 2011 13 2001 3 12 und 11 land und forstwirtschaftliche Betriebe Stand 2001 12 Personlichkeiten BearbeitenBerthold von Zeltschach 1090 1106 Bischof von Gurk Hemma von Gurk katholische HeiligeLiteratur BearbeitenGunter Blass Alfred Pichler Gismar Vorreiter Die Silbergruben von Zeltschach bei Friesach In Carinthia II 192 112 Jahrgang 112 Klagenfurt 2002 S 245 254 zobodat at PDF Josef Ernst von Koch Sternfeld Culturgeschichtliche Forschungen uber die Alpen Zunachst uber das dynastische kirchliche volkswirthschaftliche und commercielle Element an der Mur Gurk und Drau zu Friesach und Zeltschach an der Save und Saan und in der windischen Mark vom VIII bis in das XI Jahrhundert In Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Historische Classe Verlag der Koniglichen Akademie Munchen 1851 S 1 24 zobodat at PDF Einzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Heinz Dieter Pohl Karntner Ortsnamen S 109 Joseph Mitterdorfer Die alte Grafschaft Friesach und Zeltschach in Karnten In Carinthia Ein Wochenblatt zum Nutzen und Vergnugen Carinthia Carinthia Constitutionelles Blatt fur Zeitinteressen 20 September 1817 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung car K K Statistische Central Commission Orts Repertorium des Herzogthumes Karnten Auf Grundlage der Volkszahlung vom 31 Dezember 1869 Carl Gerold s Sohn Wien 1872 S 64 K K Statistische Central Commission Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander nach den Ergebnissen der Volkszahlung vom 31 December 1880 Alfred Holder Wien 1882 S 51 K K Statistische Central Commission Hrsg Orts Repertorien der im Osterreichischen Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 December 1890 V Karnten Alfred Holder Wien 1894 S 53 K K Statistische Zentralkommission Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 December 1900 V Karnten K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1905 S 70 Statistische Zentralkommission Hrsg Spezialortsrepertorium der Osterreichischen Lander Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 V Karnten Verlag der Staatsdruckerei Wien 1918 S 35 Bundesamt fur Statistik Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 7 Marz 1923 Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1930 Abschnitt Karnten S 14 handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 Bundesamt fur Statistik Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 7 Marz 1923 Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1930 mit der Signatur II 28238 der Universitatsbibliothek Klagenfurt Abschnitt Karnten S 14 Osterreichisches Statistisches Zentralamt Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 21 Marz 1961 Osterreichische Staatsdruckerei 1965 S 254 a b c Statistik Austria Hrsg Ortsverzeichnis 2001 Karnten Wien 2004 S 102 a b Amt der Karntner Landesregierung Landesstelle fur Statistik Karntner Ortsverzeichnis Gebietsstand 1 1 2014 Klagenfurt 2014 Gemeindegliederung von Friesach Katastralgemeinden Friesach St Salvator Zeltschach Ehemalige Katastralgemeinde Feistritz II Ortschaften Dobritsch Dorfl Engelsdorf Friesach Gaisberg Grafendorf Guldendorf Gundersdorf Gunzenberg Gwerz Harold Hartmannsdorf Hundsdorf Ingolsthal Judendorf Krauping Leimersberg Mayerhofen Moserwinkl Oberdorf I Oberdorf II Olsa Pabenberg Reisenberg Rossbach St Johann St Salvator St Stefan Sattelbogen Schratzbach Schwall Silbermann Staudachhof Stegsdorf Timrian Wagendorf Wels Wiegen Wiesen Zeltschach Zeltschachberg Zienitzen Zmuck ehemalige Ortschaftsbestandteile Barbarabad Dorfl Gwerz Haberland Lichtberg Mauritzen St Thomas WinklernZahlsprengel 000 Friesach Altstadt 001 Altstadt Umgebung Sud 002 Olsa Grafendorf 003 St Salvator Zentrum 004 St Salvator Umgebung 005 Zeltschach 007 Altstadt Umgebung Nord EngelsdorfEhemalige selbstandige Gemeinden auf dem heutigen Gemeindegebiet von Friesach Gemeinde St Salvator seit 1973 bei Friesach Gemeinde Zeltschach 1850 1890 und seit 1973 wieder bei Friesach Ehemalige Bestandteile der Gemeinde Friesach Micheldorf 1850 1893 und 1973 1992 bei Friesach Katastralgemeinde Toscheldorf 1850 1872 bei Friesach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeltschach Gemeinde Friesach amp oldid 237471227