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Der Friesacher Pfennig war im Mittelalter nachweislich ab etwa 1166 wahrscheinlich aber schon um 1125 30 eines der bedeutendsten Zahlungsmittel im Gebiet des heutigen Osterreichs Friesacher Pfennig RuckseiteMunzpragestatte Furstenhof FriesachDie Silbermunzen sind nach der Stadt Friesach in Karnten benannt wo die Erzbischofe von Salzburg wahrscheinlich in der Zeit des Erzbischofs Konrad I der von 1106 bis 1147 regierte in der Nahe eines dort befindlichen Silberbergwerks eine Pragestatte einrichteten In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts war auf der Vorderseite der Munze haufig der Erzbischof und auf der Ruckseite zwei Kirchturmspitzen abgebildet Der Friesacher Pfennig erreichte in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts unter Eberhard von Regensberg den Hohepunkt seiner wirtschaftlichen Bedeutung mit ihm wurde noch bis Mitte des 14 Jahrhunderts gehandelt Funde belegen dass der Friesacher Pfennig auch im nordlichen Balkan eine beliebte Handelsmunze war Sie wurde mehrfach imitiert das bekannteste Plagiat ist die Agleier oder Aglaier genannte Munze die durch die Herren von Aquileia und spater auch durch die Grafen von Gorz sowie die Herzoge von Karnten gepragt wurde Die Konkurrenz dieser Zahlungsmittel sowie Silbermangel und der Einfluss der Habsburger in Karnten ab 1335 fuhrten schliesslich zur Schliessung der Friesacher Munzpragestatte Literatur BearbeitenMichael Alram Reinhard Hartel Manfred Schreiner Die Fruhzeit des Friesacher Pfennigs Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3030 9 Gunther Hodl Hrsg Reinhard Hartel Hrsg Die Friesacher Munze im Alpen Adria Raum Akademische Druck u Verlagsanstalt Graz 1996 ISBN 3 201 01653 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friesacher Pfennig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geld und Handel zur Zeit des Silberpfennigs Memento vom 20 Januar 2013 im Internet Archive Oesterreichische Nationalbank Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friesacher Pfennig amp oldid 232666212