www.wikidata.de-de.nina.az
Das Steinkohlenbergwerk Sobieski poln Zaklad Gorniczy Sobieski ist ein aktives Steinkohlenbergwerk in Jaworzno in Polen Es wird von der TAURON Wydobycie SA betrieben Aufbereitungsanlagen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Forderzahlen 4 Quellen 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 12 September 1838 wurde Bory heute Ortsteil von Jaworzno Friedrich Louis Westerholz ein Bergwerk auf Eisenerz verliehen die Aufschliessung des Fundes aber schon nach kurzer Zeit wieder gestoppt Von 1840 bis 1869 gehorte das Bergwerk Louis Philippe de Saint Genois d Anneaucourt bevor die Rechte auf Forderung von Steinkohle der Krakauer Industrielle Robert Dohms auch Doms geschrieben erwarb 1873 wurde mit Jules spater Pastwisko in Bory der erste Schacht abgeteuft und die zugehorige Anlage Dohmsgrube genannt Dohms erwarb 1872 die Felder Robert I und II sowie 1894 Irene Dieses Bergwerk forderte 1873 mit 82 Beschaftigten etwa 12 000 t Kohlen Am Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Alleinbesitz in eine Societe anonyme umgewandelt um durch Aktionare aus Belgien und Frankreich die Kapitalbasis zu verbessern 1905 gingen Berechtsame und Zeche vollstandig in belgischen Besitz uber und Dohms wurde liquidiert Die neuen Besitzer errichteten knapp 2 km westlich der alten Grube die neue Schachtanlage Sobieski deren erste Aufgabe im Sumpfen der Grube und der neuen Herrichtung der Untertagebaue bestand 1916 wurde die 2 Sohle in 215 m Tiefe aufgefahren und das Bergwerk forderte mit 979 Beschaftigten 200 000 t Kohlen pro Jahr Mit der Neugrundung des polnischen Staates am Ende des 1 Weltkriegs anderten sich die Besitzverhaltnisse vollig Zunachst ubernahm auf Initiative des Staates die Stadt Krakau den Feldbesitz auch wenn noch ein Teil der Aktien in belgischer Hand blieb 1924 wurde dieser Teil von der Giesche Spolka Akcyjna einem Tochterunternehmen der Gesellschaft Georg von Giesche Erben Breslau mit Sitz in Katowice ubernommen aber schon zwei Jahre spater an US amerikanische Gruppe Harriman weiterverkauft In den ersten Jahren der Zwischenkriegszeit produzierte das Bergwerk zwischen 150 000 und 230 000 Tonnen Kohle danach nahm die Forderung in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise stark ab So sank die Zahl der Beschaftigten von 1560 im Jahr 1924 auf 769 im Jahr 1939 nbsp Fordergerust uber Schacht SobieskiIm Rahmen der Besetzung Polens durch die deutschen Truppen wurde die Zeche der EVOS Energie Versorgung Oberschlesien einer AG mit Sitz in Katowice eingegliedert In viele Einrichtungen der EVOS wurden Haftlinge aus dem KZ Auschwitz beschaftigt vermutlich auch auf Sobieski Anfanglich investierte die EVOS in die Modernisierung der Schachtanlage wie z B die Elektrifizierung der Strecken um jedoch bald alle weiteren Vorrichtungen zu vernachlassigen und die Anlage rucksichtslos auszubeuten In dieser Zeit trug das Bergwerk zeitweilig den Namen Bory oder Robert Die fehlenden Investitionen und die vermeintliche Erschopfung der erschlossenen Kohlenvorrate fuhrte daher nach Kriegsende zu dem Entschluss die Zeche zeitweilig stillzulegen und mit Hilfe der dort angelegten Arbeitskrafte das Bergwerk Jarwozno Bierut wieder aufzubauen und zu modernisieren Obwohl sich dann doch 1953 durch geologische Untersuchungen herausstellte dass im Abbaufeld der Schachtanlage noch zahlreiche abbauwurdige Floze liegen blieb die Zeche von 1954 bis 1957 Teil von Bierut Im April 1957 wurde die Anlage aus Bierut wieder ausgegliedert und eigenstandig betrieben In den Folgejahren wurden Kohletransportbander und Bandforderer eingefuhrt eine neue Sohle in 385 m Tiefe angelegt und zum Abbau der Kohle Kettenscherer genutzt nbsp Schacht Traugutt Durch diese Massnahmen konnten bereits 1960 460 000 t Kohlen gefordert werden Die Zahl der Beschaftigten stieg auf 1513 Personen Am 1 Januar 1973 erfolgte die erneute Fusion mit Jaworzno die bis zur Schliessung dieses Bergwerks fortbestand Gegenwart BearbeitenNach der Stilllegung des Verbundbergwerks Jaworzno eine Fusion von Bierut und Kosciuszko und dem Abbruch fast aller Tagesanlagen werden die noch anstehenden Kohlenvorrate in diesem Gebiet ausschliesslich von Sobieski aus abgebaut das uber die drei Schachte Centralny Sobieski und Traugutt verfugt Seine Berechtsame betragt 56 6 km und es werden von 2 800 Mitarbeitern taglich 18 000 Tonnen Kraftwerkskohle abgebaut Das ZG Sobieski befindet sich im Besitz des TAURON Konzerns Letztlich wurde der neue Schacht Grzegorz in Byczyna gebaut Forderzahlen Bearbeiten1900 47 132 t 1913 496 695 t 1938 238 610 t 1970 707 500 t Quellen BearbeitenHelmut Maier Entwicklungslinien der oberschlesischen Elektrizitatswirtschaft bis 1945 In Lutz Budrass Barbara Kalinowska Wojcik Andrzej Michalczyk hg Industrialisierung und Nationalisierung Klartext Verlag Essen 2013 Stanislaw Proksa Dzieje przemyslu o O o J PDF Datei in polnischer Sprache Zugriff im Internet unter http www jaworzno pl downloads 2012 09 03 10 10 35 291900 historia przemyslu pdf am 23 Februar 2017Jerzy Jaros Slownik histoynczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Weblinks Bearbeitenhttp www tauron wydobycie pl spolka zg janina historia poczatki xx wieku 50 183503 19 25934 Koordinaten 50 11 0 6 N 19 15 33 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zaklad Gorniczy Sobieski amp oldid 200277565