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Der Woseriner See ist stark gegliederter See in Mecklenburg Vorpommern Durch eine Insel wird er in drei tiefe Becken unterteilt Woseriner SeeWoseriner See vom Ufer in Garder MuhleGeographische Lage Landkreis Ludwigslust ParchimZuflusse Bresenitz vom Garder See diverse Graben u a vom Barschsee und PraasseeAbfluss Bresenitz zur MildenitzOrte am Ufer WoserinDatenKoordinaten 53 40 10 N 12 1 53 O 53 669459816667 12 031402588889 37 2 Koordinaten 53 40 10 N 12 1 53 OWoseriner See Mecklenburg Vorpommern Hohe uber Meeresspiegel 37 2 m u NHNFlache 2 17 km 1 Volumen 19 67 Mio m dep1 1 Maximale Tiefe 37 5 m 1 Mittlere Tiefe 9 1 m 1 pH Wert 8 7 8 8Einzugsgebiet 75 8 km 1 Vorlage Infobox See Wartung PH WERT Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Seebeschreibung 4 Nutzung 5 Karten Literatur 6 Siehe auch 7 Quellen 7 1 Gedruckte Quellen 7 2 Ungedruckte Quellen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Ansicht vom Woseriner UferDer See liegt in der Sternberger Seenlandschaft etwa 13 Kilometer sudostlich von Sternberg und acht Kilometer nordlich von Goldberg auf dem Gemeindegebiet von Borkow im Landkreis Ludwigslust Parchim Der namensgebende Ort Woserin befindet sich am Westufer des Sees Das Seegebiet grenzt am Sudufer an das Gemeindegebiet Dobbertin und im Osten an das Gemeindegebiet Lohmen im Landkreis Rostock Sudlich des Sees verlauft die Bundesstrasse 192 Das Gewasser liegt in einer reizvollen naturbelassenen Landschaft im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Mildenitztal Seinen Hauptzufluss erhalt der See uber die Bresenitz aus dem nordostlich gelegenen Garder See Diese Wasserverbindung entstand durch einen kunstlichen Durchstich des Gelandes Die Bezeichnung Garder Muhle der wenig bebauten Siedlung an der Verbindung weist auf den Betrieb einer Wassermuhle von 1263 bis 1828 hin 2 Die Bresenitz verlasst den See im Suden in Richtung Mildenitz die uber die Warnow in Richtung Ostsee entwassert Geschichte BearbeitenDer Name Wozerin ist slawisch bedeutet Brandort und wurde 1234 als Woserin erstmals urkundlich erwahnt 3 Die drei Teile des Woseriner Sees der Hof Muhlen und Holzsee erhielten ihre Namen durch die unterschiedliche Nutzung Wahrend der Muhlensee seinen Namen durch die einst am Nordrand stehende Garder Muhle bekam war fur den Hofsee die Lage des Gutshofes in Woserin entscheidend Vom Holzsee wurden nach dem Holzeinschlag die Stamme uber den See zur Mildenitz geflosst Das Hohe Holtz ist heute als Naturschutzgebiet Kladen ausgewiesen Bei der Erweiterung des Grundbesitzes des Klosters Dobbertin wurden 1237 der Bach Bresenitze Bresenitz und der halbe Teil des Sees Wozerin Woserin als nordliche Grenze genannt 4 Nach Streitigkeiten der Cramons um die Besitzungen in Borkow und Woserin musste 1530 sogar der Mecklenburger Herzog Heinrich zwischen Claus von Cramon und dem Kloster Dobbertin um die Fischrechte auf dem Woseriner See schlichten Man einigte sich von Cramons erhielten den Hofsee und das Kloster Dobbertin den Muhlensee Der Holzsee wurde in drei gleiche Teile aufgeteilt von denen von Cramon ein Drittel erhielt Die anderen beiden Drittel gingen an das Kloster Dobbertin 5 1554 bis 1555 klagte Claus von Cramon zu Woserin gegen das Kloster Dobbertin wegen des Woseriner Sees und der Mildenitz 6 1581 gab es weitere Prozesse zwischen den von Cramons und dem Kloster Dobbertin vor dem Reichskammergericht 7 Seebeschreibung BearbeitenDer See ist maximal 2 9 Kilometer lang und 1 2 Kilometer breit und ist nach der Entstehung ein Toteissee Das Gewasser ist stark gegliedert und verfugt uber mehrere markante Buchten und eine 18 Hektar grosse bewaldete Insel in der Mitte des Sees Die Flache betragt mit Insel 2 35 km Das oberirdische Einzugsgebiet ist 75 8 km gross Der Wasserspiegel des Sees liegt 37 2 bis 37 3 m u NHN Durch die genannte Insel der im Norden eine weitere kleine Insel vorgelagert ist werden drei Becken abgetrennt die Hofsee bei Woserin Holzsee im Suden und Muhlensee im Nordosten genannt werden See Flache Volumen max Tiefe mittlere TiefeHolzsee 0 90 km 9 90 Mio m 37 5 m 11 0 mMuhlensee 0 59 km 3 86 Mio m 15 5 m 6 6 mHofsee 0 68 km 5 91 Mio m 29 9 m 8 7 mgesamt 2 17 km 19 67 Mio m 9 1 mDer See liegt in einer hugligen Endmoranenlandschaft deren Hohen im Suden bis zu 88 m u NHN erreichen Hier liegt auch das Naturschutzgebiet Kladen Das Seeufer ist im Osten und Suden bewaldet und wird im Nordteil landwirtschaftlich genutzt In den See ragen einige zum Teil benannte Halbinseln so etwa Brinkwerder im Suden zwischen dem Hof und dem Holzsee Plummwerder direkt beim Ort Woserin in den Hofsee und Hasselwerder im Nordwesten zwischen Hof und Muhlensee Auf einer von Sudwesten in den Holzsee ragenden Halbinsel finden sich Reste eines Burgwalls Altere Einwohner Woserins benannten das in der unmittelbaren Nahe befindliche Seeufer mit dem angrenzenden Wald auch Borchwald Die phonetische Ahnlichkeit zu Burgwall Burgwall Burchwall Burchwald Borchwald lasst Ruckschlusse auf eine fruhere Erwahnung zu eine belastbare Quelle dafur existiert jedoch nicht Insbesondere in der Umgebung des Holzsees befinden sich mehrere kleine Seen 1998 wurden der Holz und der Hofsee nach dem Trophiesystem als mesotroph der Muhlensee als schwach eutroph eingestuft Nutzung BearbeitenBis in die 1990er Jahre wurde im Hofsee in Kafiganlagen Forellenzucht betrieben Heute uberwiegt die Erholungsnutzung so existieren Angel Tauch und Badegelegenheiten Karten Literatur BearbeitenMecklenburg Atlas des Bertram Christian von Hoinckhusen von 1700 8 Wiebekingsche Karte von Mecklenburg 1786 Wirtschaftskarte Forstamt Dobbertin 1927 1928 1935 Offizielle Rad und Wanderkarte des Naturparks Nossentiner Schwinzer Heide 2010 Siehe auch BearbeitenListe der Seen in Mecklenburg VorpommernQuellen BearbeitenGedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin LHAS 1 5 4 3 Urkunden Kloster Dobbertin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Woseriner See Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Dokumentation von Zustand und Entwicklung der wichtigsten Seen Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Vorpommern PDF 3 5 MB Garder Muhle bei zwillingsmuhlen de MUB I 1863 425 MUB I 1863 469 LHAS 1 5 4 3 Urkunden Kloster Dobbertin Regesten Nr 211 vom 18 Februar 1530 2 12 3 2 Kloster und Ritterorden Generalia Landeskloster Dobbertin Nr 393 LHAS 1 5 4 3 Urkunden Kloster Dobbertin Regesten Nr 230 vom 20 Marz 1581 Hrsg durch Landesvermessungsamt Mecklenburg Vorpommern Schwerin 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woseriner See amp oldid 215071343