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Wolfgang Heinrich Siegmund Riezler 14 November 1905 in Freiburg im Breisgau 27 September 1962 in Bonn war ein deutscher Physiker Der Sohn von Erwin Riezler studierte ab 1923 Physik an der Universitat Erlangen und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen wo er 1929 bei Wilhelm Wien promoviert wurde Uber den Dopplereffekt an einem homogenen Wasserstoff Molekulstrahl Danach war er von 1929 bis 1931 an der Universitat Freiburg im Breisgau und 1930 31 bei James Chadwick und Ernest Rutherford am Cavendish Laboratorium in Cambridge tatig wo er sich der Kernphysik zuwandte Anschliessend war er Assistent an der Universitat Rostock bei Christian Fuchtbauer wo er sich 1935 habilitierte Er ging an die Universitat Bonn wo er 1943 ausserplanmassiger Professor wurde Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er in Kernphysik am Pariser Zyklotron von Frederic Joliot Curie im College de France Nach dem Krieg war er wieder in Bonn wo er ab 1948 zunachst in Vertretung ab 1952 ausserordentlicher und ab 1953 ordentlicher Professor fur Experimentalphysik war Er wurde Direktor des Bonner Instituts fur Strahlen und Kernphysik und baute dort ein Synchrozyklotron auf Riezler befasste sich unter anderem mit Anwendung radioaktiver Isotope in der Medizin Er war auch im Strahlenschutz aktiv als Leiter der Kommission zum Schutz der Zivilbevolkerung des Bundesinnenministeriums Er war 1957 einer der 18 Unterzeichner der Gottinger Erklarung gegen die geplante atomare Bewaffnung der Bundeswehr wie auch zwei andere Angehorige der offiziellen Schutzkommission der Bundesregierung Otto Haxel und Heinz Maier Leibnitz 1 Schriften BearbeitenEinfuhrung in die Kernphysik Bibliographisches Institut Leipzig 1937 6 erweiterte Auflage Oldenbourg Munchen 1959 mit Konrad Kopitzki Kernphysikalisches Praktikum Teubner Stuttgart 1963 Teilchenbeschleuniger Koln Westdeutscher Verlag 1954 Herausgeber mit Wilhelm Walcher Kerntechnik Physik Technologie Reaktoren Teubner Stuttgart 1958 Literatur BearbeitenWolfgang Riezler In Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 8 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Munchen 2007 S 418 Horst Kant Riezler Wolfgang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 619 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Riezler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Text der Gottinger Erklarung 1957 bei uni goettingen de Normdaten Person GND 139198962 lobid OGND AKS LCCN n87106273 VIAF 100374908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riezler WolfgangALTERNATIVNAMEN Riezler Wolfgang Heinrich Siegmund vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 14 November 1905GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 27 September 1962STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Riezler amp oldid 205399766