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Wolfgang Reisinger 16 Juli 1955 in Wien 8 Juni 2022 ebenda war ein osterreichischer Jazz schlagzeuger er hat die Errungenschaften des zeitgenossischen Jazzschlagzeugs europaisch ausformuliert 1 Wolfgang Reisinger Wien 2008 Wolfgang Reisinger mit Lisle Ellis und Andy Manndorff Wien 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenReisinger erhielt im Alter von funf Jahren seine erste musikalische Ausbildung bei den Wiener Sangerknaben Er studierte dann am Konservatorium Wien Klavier und an der Hochschule fur Musik Schlagzeug bei Richard Hochrainer Von 1975 bis 1977 war Reisinger Mitglied des Trios Medaya mit dem Gitarristen Voja Brkovitc und dem Pianisten Beat Furrer mit dem er Tourneen durch Osterreich die Schweiz und Jugoslawien unternahm 1979 wurde er Perkussionist des Vienna Art Orchestra dem er bis 1989 angehorte 1981 grundete Reisinger die Gruppe Part of Art der mit Wolfgang Puschnig Uli Scherer Herbert Joos und Jurgen Wuchner weitere Solisten aus dem Vienna Art Orchestra angehorten Er trat mit Part of Art in Deutschland Osterreich der Schweiz und Frankreich auf und nahm seine ersten CDs als Bandleader auf Nach einer Tournee mit Hans Koller grundete er die Gruppe Air Mail mit Harry Pepl Wolfgang Puschnig und Mike Richmond 1986 wurde er Mitglied von Wolfgang Mitterers Quartett Pat Brothers mit Linda Sharrock und Wolfgang Puschnig deren Album Pat Brothers No 1 den Preis der deutschen Schallplattenkritik erhielt Nach Verlassen des Vienna Art Orchestra wurde Reisinger 1989 Mitglied des European Jazz Trio mit Francois Couturier und Jean Paul Celea Daneben arbeitete er in Paris mit Dominique Pifarely Yves Robert und Philippe Deschepper und trat beim Moers Festival mit Louis Sclavis auf Im gleichen Jahr entstand in Zusammenarbeit mit Mitterer das Album Matador Zwischen 1994 und 1996 arbeitete er mit Musikern wie Enrico Rava John Abercrombie Evan Parker Michel Godard Herb Robertson und Peter Kowald zusammen 1996 grundete Reisinger das Trio Celea Liebman Reisinger Ihre erste CD World View erhielt den franzosischen Kritikerpreis Choc Le Monde de la musique die zweite Missing a Page den Diapason d or 1999 folgte die Grundung der Gruppe Spirits die in wechselnder Besetzung u a mit Karl Ritter Peter Herbert Andy Manndorff Klaus Dickbauer John Schroder und Franz Hautzinger auftrat 2000 wurde er neben Jean Paul Celea Mitglied des neuen Trios von Joachim Kuhn Daneben arbeitete er weiterhin in der Trioformation mit Celea und Dave Liebman Seit 2002 bildete er mit Liebman das Duo Double Night 2004 grundete er die Gruppe Refusion deren gleichnamiges Debutalbum 2006 erschien Neben seiner Tatigkeit als Jazzmusiker war Reisinger auch stets auf dem Gebiet der klassischen und der Improvisationsmusik aktiv Bereits 1973 gehorte er der experimentellen Gruppe Erster Wiener Musikzirkus an die Musik zu Tanzperformances machte Seit Mitte der 1970er Jahre arbeitete er mit dem Komponisten Thomas Pernes zusammen 1978 entstand als Auftragskomposition fur das Wiener Burgtheater Hippodrome Mit dem 1990 gegrundeten Quintett Passagio mit Armand Angster Francoise Kubler Francois Couturier und Jean Paul Celea entstanden die CDs Passagio und L Ibere Reisinger konzertierte mit Passagio Mitte der 1990er Jahre in Frankreich Beim Festival Tone amp Gegentone trat Reisinger mit der japanischen Kotospielerin Kazue Sawai auf auch spielte er im Duo mit Agusti Fernandez 1987 arbeitete Reisinger mit dem London Symphony Orchestra zusammen 1991 wirkte er an der osterreichischen Erstauffuhrung von Luciano Berios Circles mit 2001 schrieb er Buhnenmusik fur das Theater k l a s auf der Heunburg in Karnten Hier begrundete er auch das Festival m u s i c das klassische Musik Avantgarde Jazz und ethnische Musik zusammenfuhren soll Ab 2003 arbeitete er auch mit dem Komponisten Franz Koglmann zusammen 2009 wurde Reisinger in zwei Kategorien des Hans Koller Preises ausgezeichnet Reisinger starb am 8 Juni 2022 in einem Wiener Krankenhaus im Alter von 66 Jahren an den Folgen der Ruptur eines Aortenaneurysmas 2 Diskographie BearbeitenMoebius Mit Part of Art Sesam Records 1981 Son Sauvage Mit Part of Art Extraplatte 1983 Prayer for Peace Mit Air Mail Moers Music 1984 Light Blues Mit Air Mail Amadeo 1988 Pat Brothers No 1 Moers Music 1986 Passagio Mit Passagio Label Bleu 1991 L Ibere Mit Passagio Label Bleu 1994 Matador Olongapo 1994 World View Trio Celea Liebman Reisinger Label Bleu 1997 Speakers Corner Mit Franz Hauzinger und Martin Siewert Extraplatte 1998 Missing a Page Trio Celea Liebman Reisinger Label Bleu 1999 Ghosts Trio Celea Liebman Reisinger Night Bird Music 2001 Refusion Liebman Marc Ducret Matthew Garrison Celea Mitterer Reisinger EmArcy Universal Music Austria 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wolfgang Reisinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachruf in Die Presse Website von Wolfgang Reisinger Wolfgang Reisinger bei Discogs Wolfgang Reisinger in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Wolfgang Reisinger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Michael Rusenberg Wolfgang Reisinger 1955 2022 jazzcity de 9 Juni 2022 abgerufen am 14 Juni 2022 Andreas Felber Nachruf auf Wolfgang Reisinger In Osterreich 1 9 Juni 2022 abgerufen am 9 Juni 2022 Normdaten Person GND 134671740 lobid OGND AKS LCCN n89660536 VIAF 5131088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reisinger WolfgangKURZBESCHREIBUNG osterreichischer JazzmusikerGEBURTSDATUM 16 Juli 1955GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 8 Juni 2022STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Reisinger Musiker 1955 amp oldid 223698528