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Wolfgang Georg II Graf und Herr zu Castell Remlingen 20 Dezember 1694 in Castell 22 September 1735 ebenda war von 1709 bzw 1717 bis 1735 Herrscher der Grafschaft Castell Er teilte sich die Herrschaft mit seinen Brudern Karl Friedrich Gottlieb August Franz Friedrich und Ludwig Friedrich Daneben tat er sich als Militar in den Turkenkriegen hervor Graf Wolfgang Georg II Gemalde von Henri Millot 1727 Inhaltsverzeichnis 1 Die Grafschaft vor Wolfgang Georg II 2 Leben 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDie Grafschaft vor Wolfgang Georg II BearbeitenVor der Herrschaft des Grafen Wolfgang Georg II stand in Castell die Spaltung in zwei Linien die im Laufe des 16 Jahrhunderts vollzogen worden war Die Grafen von Castell Rudenhausen hatten ihre Residenzen in Wiesenbronn und Rudenhausen wahrend ihre Verwandten die Grafen von Castell Remlingen in Castell und Remlingen sassen Hierdurch war das Herrschaftsgebiet gespalten und dem Dreissigjahrigen Krieg des 17 Jahrhunderts noch schutzloser ausgeliefert Unter den Vorgangern des Wolfgang Georg die Linie Remlingen war in zwei Landesportionen gespalten worden forcierte man den Wiederaufbau der zerstorten Gebiete und die Wiederansiedlung der dezimierten Bevolkerung Des Weiteren orientierten sich die Grafen zu den grosseren Herrschaften der Umgebung und begannen hier weitere reprasentative Posten in der Verwaltung einzunehmen Mit Graf Friedrich Magnus hielt auch die Tradition Einzug eine militarische Laufbahn einzuschlagen 1 Leben BearbeitenGraf Wolfgang Georg wurde am 20 Dezember 1694 im unterfrankischen Castell geboren Er war der erstgeborene Sohn von Graf Wolfgang Dietrich und dessen zweiter Frau Dorothea Renate geborene von Zinzendorf und Pottendorf Wolfgang Georg hatte sieben Geschwister und sechs Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters Mehrere seiner Geschwister erreichten jedoch das Erwachsenenalter nicht Der junge Graf studierte zunachst in den Niederlanden Hier besuchte er die Universitaten in Leyden und Utrecht und bereiste anschliessend auf der obligatorischen Kavalierstour Frankreich und das Heilige Romische Reich Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1709 trat Wolfgang Georg als Wolfgang Georg II zusammen mit seinen vier Brudern und Halbbrudern die Herrschaft uber die Grafschaft an die hierzu in vier Landesteile aufgeteilt wurde Im Jahr 1714 trat der Graf in die Fussstapfen seines Onkels Friedrich Magnus und nahm eine Stelle als Hauptmann in der markgraflich ansbachischen Armee an Im Zuge dieser militarischen Karriere war Wolfgang Georg an den Feldzugen gegen die Turken in Ungarn und Italien beteiligt Im Jahr 1718 erlitt er vor Genua Schiffbruch und entging nur knapp dem Tod Ein Jahr spater wurde der Graf bei der Ersturmung eines Kastells bei Messina lebensgefahrlich verletzt Ab 1721 beteiligte sich Wolfgang Georg am Krieg der Quadrupelallianz gegen Spanien Hier diente er im Regiment Graf Seikendorf zweimal wurde er verwundet und nahm noch immer an einer Beinverletzung leidend 1727 seinen Abschied vom Militar Mittlerweile war er zum Obristleutnant des frankischen Kreises aufgestiegen Graf Wolfgang Georg lebte bis zu seinem Lebensende in Castell und starb hier am 22 September 1735 2 Ehe und Nachkommen BearbeitenGraf Wolfgang Georg heiratete um 1727 die Grafin Friederike zu Ortenburg Mit ihr hatte er insgesamt acht Kinder von denen jedoch nur vier das Erwachsenenalter erreichten Der erstgeborene Sohn Christian Friedrich Carl wurde zum Thronfolger aufgebaut und ubernahm den Landesteil nach dem Tod des Vaters Albertine Karoline Dorothea 20 Dezember 1727 in Castell 20 Juni 1728 ebenda Charlotte Henriette 23 Februar 1729 in Castell 21 Juli 1797 ebenda Christian Friedrich Carl 26 Februar 1730 in Castell 15 Oktober 1773 ebenda Friedrich Wolfgang I 28 Marz 1731 in Castell 31 Marz 1731 ebenda Friedrich Wolfgang II 29 Februar 1732 in Castell 2 Mai 1732 ebenda Georg Wilhelm 26 Januar 1733 in Castell 13 August 1733 ebenda Sophie Charlotte 23 April 1734 in Castell 9 Dezember 1772 in Wertheim Albertine Renata 2 Juli 1735 in Castell 21 Januar 1804 in Kirchberg 3 Literatur BearbeitenMax Domarus Die Portrats im Schloss Rudenhausen In Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte e V Hrsg Mainfrankische Hefte Heft 46 Volkach 1966 Wilhelm Engel Haus u Herrschaft Castell in der frankischen Geschichte In Gesellschaft fur frankische Geschichte Hrsg Castell Beitrage zu Kultur und Geschichte von Haus und Herrschaft Neujahrsblatter XXIV Wurzburg 1952 S 1 19 Otto Meyer Das Haus Castell Landes und Standesherrschaft im Wandel der Jahrhunderte In Otto Meyer Hellmut Kunstmann Hrsg Castell Landesherrschaft Burgen Standesherrschaft Castell 1979 S 9 53 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wolfgang Georg II zu Castell Remlingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Meyer Otto Das Haus Castell S 28 ff Domarus Max Die Portrats im Schloss Rudenhausen S 41 f Angelfire com Stammbaum Castell abgerufen am 7 Marz 2015 VorgangerAmtNachfolgerWolfgang Dietrich Friedrich MagnusGraf von Castell Remlingen 1709 bzw 1717 1735Christian Adolf Friedrich GottliebNormdaten Person GND 1029623511 lobid OGND AKS VIAF 292750800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Castell Remlingen Wolfgang Georg II zuALTERNATIVNAMEN Castell Remlingen Wolfgang Georg II Graf und Herr zuKURZBESCHREIBUNG deutscher LandesherrGEBURTSDATUM 20 Dezember 1694GEBURTSORT Castell Unterfranken STERBEDATUM 22 September 1735STERBEORT Castell Unterfranken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Georg II zu Castell Remlingen amp oldid 229489603