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Wolf Graf von Westarp 9 Juli 1910 in Hamburg 20 April 1982 in Dulmen war ein deutscher Politiker SRP Er war Abgeordneter im Niedersachsischen Landtag v l n r Fritz Dorls Otto Ernst Remer und Wolf Graf von Westarp 1952 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1916 bis 1923 wurde er von einem Hauslehrer unterrichtet Von 1923 bis 1926 folgte zunachst eine Landwirtschaftliche Schule dann eine evangelische padagogische Hochschule 1932 bis 1935 studierte er mit Unterbrechung in Munchen Berlin und London Vom 3 Mai 1932 bis 1 April 1933 schob er ein Volontariat bei der Augsburger Zeitung ein es folgten journalistische Tatigkeiten z T als Ressortleiter zunachst als Auslandsberichterstatter fur die Deutsche Allgemeine Zeitung 1936 spater fur die Kotherische Zeitung das Hannoversches Tageblatt 1938 Hannoverscher Kurier 1941 1942 seit September 1944 war er erwerbslos Im Juni und Juli 1938 hatte er die Funktion eines stellvertretenden Hauptschriftleiters beim Kothener und Leipziger Horst Weber Verlag Vom Marz 1931 bis Marz 1932 war er Mitglied des NS Schulerbundes und von 1933 bis 1937 war er Mitglied der Allgemeinen SS Daneben gehorte er vom November 1933 bis April 1945 der Reichspressekammer und von Marz 1935 ebenfalls bis April 1945 der Deutschen Jagerschaft an Er kehrte als Schwerkriegsbeschadigter aus dem Zweiten Weltkrieg zuruck da er dort einen Arm verlor In seinem Entnazifizierungs Fragebogen vom 11 Juli 1946 machte Westarp falsche Angaben zur Dauer seiner SS Mitgliedschaft er sei schon 1934 ausgetreten Die Uberprufung seines Falles durch das Berlin Document Center fuhrte zu Ermittlungen Am 17 August 1949 wurde er deshalb vom Militargericht Hannover zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt Im Jahr 1949 war er neben Fritz Dorls und Otto Ernst Remer Mitbegrunder und Vorstandsmitglied der Sozialistischen Reichspartei SRP fur die er in der zweiten Wahlperiode Mitglied des Niedersachsischen Landtages war Er war Vorsitzender der SRP Landtagsfraktion Anfang September 1951 verlangte Westarp vom DGB Vorsitzenden Christian Fette die Zurucknahme der Behauptung dass Westarp mit KP Funktionaren wegen eines Bundnisses gegen den DGB verhandelt habe Im Namen der Parteifuhrung gab Westarp Anfang April 1952 bekannt dass die Bereitschaft der Partei bestehe Bevollmachtigte zur Vorbereitung gesamtdeutscher Wahlen in die DDR zu entsenden Nach Differenzen mit den anderen Vorsitzenden der SRP Dorls und Remer im August 1952 vor allem wegen des beginnenden Verbotsverfahrens gegen die SRP legte Westarp am 12 August 1952 seine Parteiamter nieder Vier Tage spater wurde er aus der SRP ausgeschlossen Er gehorte dem Landtag noch bis zum 3 September 1952 als fraktionsloser Abgeordneter an Nach seinem Auszug ruckte fur ihn Johann Flegel nach der nach zwei Wochen wegen des SRP Verbots ausschied 1 Familie BearbeitenWolf von Westarp war Sohn eines Hamburger Schriftstellers und entstammte dem Adelsgeschlecht Westarp einer morganatischen Linie der Askanier Sein Grossvater war der Verwaltungsjurist Otto von Westarp Ein Cousin ersten Grades war der Marineoffizier und Industrielle Theodor von Westarp ein Cousin zweiten Grades der Schriftsteller Eberhard Joachim von Westarp und eine Cousine dritten Grades das Mordopfer Haila von Westarp ein Mitglied der Thule Gesellschaft Vettern des Vaters von Wolf von Westarp waren der Politiker Kuno von Westarp und der Generalleutnant Adolf von Westarp Literatur BearbeitenMartin Will Ephorale Verfassung Das Parteiverbot der rechtsextremen SRP von 1952 Thomas Dehlers Rosenburg und die Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland Mohr Siebeck Tubingen 2017 ISBN 978 3 16 155893 1 Biographie von Westarp auf S 99 ff Barbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 404 405 Stephan A Glienke Die NS Vergangenheit spaterer niedersachsischer Landtagsabgeordneter Abschlussbericht zu einem Projekt der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen im Auftrag des Niedersachsischen Landtages Hannover 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Internationales Biographisches Archiv 36 1952 vom 25 August 1952 auf munzinger deNormdaten Person GND 110640683 lobid OGND AKS VIAF 313405523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Westarp Wolf vonALTERNATIVNAMEN Westarp Wolf Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SRP MdLGEBURTSDATUM 9 Juli 1910GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 20 April 1982STERBEORT Dulmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf von Westarp amp oldid 230965251