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Wjatscheslaw Iwanowitsch Kotschemassow russisch Vyacheslav Ivanovich Kochemasov 18 September 1918 in Gagino Oblast Nischni Nowgorod Russland 25 August 1998 in Moskau war ein sowjetischer Diplomat und von 1983 bis 1990 Botschafter in der DDR Wjatscheslaw Iwanowitsch Kotschemassow 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 FussnotenLeben BearbeitenKotschemassow war seit 1942 Mitglied der KPdSU Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunachst Funktionar in der internationalen Arbeit des Jugendverbandes Komsomol Von 1955 bis 1960 war er erstmals in der sowjetischen Botschaft in der DDR tatig Von 1966 bis 1983 war Kotschemassow stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der Russischen Sozialistischen Foderativen Sowjetrepublik er hatte ausserdem Leitungsfunktionen in der All Unionsgesellschaft fur den Schutz von historischen Denkmalern und der Kultur sowie in der Sowjetischen Gesellschaft fur Freundschaft und kulturelle Beziehungen mit den Volkern anderer Lander SSOD inne Von 1966 bis 1983 war er Kandidat und von 1983 bis 1990 Vollmitglied des Zentralkomitees der KPdSU Im Jahr 1983 wurde er vom Staats und Parteichef Juri Andropow als Nachfolger von Pjotr Abrassimow zum Botschafter der Sowjetunion in der DDR berufen 1985 bis zum Zerfall der Sowjetunion 1990 91 praktizierte Michail Gorbatschow Glasnost und Perestroika dadurch anderte sich das Verhaltnis zwischen DDR und Sowjetunion erheblich Am Abend des Mauerfalls am 9 November 1989 unternahm Kotschemassow nichts er ging gegen 22 Uhr zu Bett 1 Beim Vereinigungsprozess der beiden deutschen Staaten vertrat Kotschemassow Interessen der Sowjetunion In diesem Zusammenhang ubergab er am 16 April 1990 dem neu ernannten Ministerprasidenten der DDR Lothar de Maiziere ein Non Paper in dem die Sowjetunion ihre Grundsatze zum Vereinigungsprozess in elf Punkten zusammengefasst hatte In diesem inoffiziellen Dokument waren unter anderem eine klare Ablehnung einer Vereinigung beider deutschen Staaten nach Artikel 23 Grundgesetz und die Ablehnung einer Mitgliedschaft in der NATO fur ein wiedervereinigtes Deutschland formuliert Anfang Juni 1990 wurde Kotschemassow von seinem Posten als Botschafter abberufen und trat in den Ruhestand Sein Nachfolger als sowjetischer Botschafter in der DDR wurde Gennadi Schikin Kotschemassow verstarb 1998 in Moskau sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Trojekurowo Kotschemassow wurde unter anderem mit dem Leninorden und dem Orden des Roten Banners der Arbeit ausgezeichnet Werke Auswahl BearbeitenMeine letzte Mission Dietz Verlag Berlin 1994Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vyacheslav Kochemasov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurze tabellarische Biografie russisch Text des sowjetischen Non Paper vom April 1990 Interview mit Kotschemassow in Der Spiegel November 1992 Interview mit Kotschemassow in Der Spiegel September 1997Fussnoten Bearbeiten Der Spiegel 45 2009Normdaten Person GND 119200333 lobid OGND AKS VIAF 69733796 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kotschemassow Wjatscheslaw IwanowitschALTERNATIVNAMEN Kochemasov Vyacheslav Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Botschafter in der DDRGEBURTSDATUM 18 September 1918GEBURTSORT Gagino Oblast Nischni Nowgorod RusslandSTERBEDATUM 25 August 1998STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wjatscheslaw Iwanowitsch Kotschemassow amp oldid 225975254