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Eine Wirkung auch Pharmakonwirkung biologische Aktivitat bezeichnet in der Pharmakologie die Wirkung eines Wirkstoffes auf einen Organismus 1 Die pharmakologischen Wirkungen auf einen Organismus und ihre Wirkungsmechanismen werden von der Pharmakodynamik behandelt 1 Die Wirkung im Sinne einer Einwirkung des Organismus auf ein eingenommenes Arzneimittel in Abhangigkeit von der Zeit untersucht die Pharmakokinetik Mit den erwunschten Wirkungen befasst sich die klinische Pharmakologie die unerwunschten und giftigen Wirkungen sind das Thema der Toxikologie Analoge Teilbereiche der Toxikologie sind die Toxikokinetik und die Toxikodynamik Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Rechtsdefinition 3 Abgrenzung zur Wirksamkeit 4 EinzelnachweiseEigenschaften BearbeitenDie Wirkungsarten von Wirkstoffen lassen sich in rezeptorvermittelte und nicht rezeptorvermittelte Wirkungen unterteilen wobei die Grenze z B bei Virustatika wie Aciclovir mRNA Antisense Pharmaka Plasmide mit der cDNA fur ein rekombinantes Protein z B in der Gentherapie Enzymen oder humanisierten Antikorpern uneindeutig ist da die Wirkung trotz einer eventuellen Rezeptorbindung nicht immer darauf beruht 1 Die Wirkungen konnen erwunscht Arzneiwirkung oder unerwunscht Schadwirkung z B unerwunschte Arzneimittelwirkungen sein 1 Die Beziehung zwischen einer Dosis und einer erzeugten Wirkung wird in einer Dosis Wirkungskurve dargestellt 2 Die Identifikation der wirkungsauslosenden Strukturmotive eines Pharmakons fuhrt zu einer quantitativen Struktur Wirkungs Beziehung 2 Rechtsdefinition BearbeitenEine Substanz zeigt dann eine pharmakologische Wirkung wenn sie zu Wechselwirkungen mit einem beliebigen im Korper des Anwenders vorhandenen zellularen Bestandteil fuhrt Das hat der Europaische Gerichtshof EuGH klargestellt 3 Die Wechselwirkung muss demzufolge nicht zwischen den Molekulen der Substanz und einem korpereigenen zellularen Bestandteil auftreten es genugt auch eine Wirkung auf Viren oder korperfremde Zellen wie Bakterien oder Parasiten Eine arzneiliche Substanzzubereitung Medikament kann als Funktionsarzneimittel angesehen werden wenn sie aufgrund ihrer Zusammensetzung einschliesslich der Dosierung ihrer Wirkstoffe und bei bestimmungsgemassem Gebrauch physiologische Funktionen des Menschen in signifikanter Weise wiederherstellen korrigieren oder beeinflussen kann Abgrenzung zur Wirksamkeit BearbeitenDie klinische oder therapeutische Wirksamkeit gibt an wie gross der Nutzen fur die Patienten ist Medikamente konnen beispielsweise die Krankheitsdauer verkurzen oder verhindern dass eine Krankheit uberhaupt auftritt Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Klaus Aktories Ulrich Forstermann Franz Hofmann Klaus Starke Hrsg Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie Begrundet von W Forth D Hentschler und W Rummel Urban amp Fischer Munchen Jena 10 Aufl 2009 ISBN 978 3 437 42522 6 S 2 5 7f a b Heinz Lullmann Lutz Hein und Klaus Mohr Pharmakologie und Toxikologie Thieme Verlag 2010 17 Auflage ISBN 9783133685177 S 15ff Europaischer Gerichtshof Urteil vom 6 September 2012 Rs C 308 11Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirkung Pharmakologie amp oldid 227831547