www.wikidata.de-de.nina.az
Willy Robert Huth 27 Juni 1890 in Erfurt 17 Marz 1977 auf Amrum war ein deutscher Maler und Grafiker 1 2 W R Huth Portratfoto von Minya Diez Duhrkoop Berlin um 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHuth besuchte zunachst die Kunstgewerbeschule in Erfurt 1904 1906 absolvierte anschliessend eine Lehre bei Hofmaler Paul Kammerer in Stuttgart wo er in Kontakt mit dem Kunstlerkreis um Adolf Holzel kam Von 1910 bis 1914 besuchte er die Kunstgewerbeschule Dusseldorf und war Mitarbeiter im Atelier von Wilhelm Kreis 1914 gestaltete er die Raume der Ausstellung des Deutschen Werkbundes in Koln 3 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde er 1915 zum Kriegsdienst eingezogen und geriet 1918 in britische Gefangenschaft Ab 1919 war er als freischaffender Maler in Berlin 3 im Umkreis von Karl Schmidt Rottluff tatig 4 Seine erste Einzelausstellung hatte er dort 1922 in der Galerie des Kunstsammlers Ferdinand Moller Zwischen 1923 und 1927 unternahm er Reisen nach Italien Spanien Osterreich in die Schweiz und nach Paris Huth nahm 1923 an der 1 deutschen Expressionistenschau in der New Yorker The Andersen Art Galleries teil gemeinsam mit u a Paul Klee Christian Rohlfs Erich Heckel Otto Mueller Heinrich Nauen und Emil Nolde 5 Ende der 1920er Jahre wurde er Mitglied der Berliner Secession und des Deutschen Kunstlerbundes Bis zum Jahr 1933 war er mehrfach in der Preussischen Akademie der Kunste in der Berliner Secession sowie dem Deutschen Kunstlerbund vertreten 3 Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten kam es fur Huth zunachst zu erschwerten Arbeitsbedingungen spater folgte ein Ausstellungsverbot Im Zuge der Beschlagnahmungen Entarteter Kunst durch die Nationalsozialisten wurden zwei Aquarelle und neun Druckgrafiken beschlagnahmt 6 Im Zweiten Weltkrieg wurde Huth 1944 zum Dienst beim Grenzschutz eingezogen und geriet in sowjetische Gefangenschaft 3 1945 kehrte er nach Berlin zuruck Durch Bombenangriffe war sein Atelier mit seinen Werken zerstort worden 1945 1946 war Huth in Berlin auf der vom Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands veranstalteten Ausstellung Bildender Kunstler mit drei Bildern vertreten 7 8 Ab 1946 unterrichtete Huth an der Hochschule fur Angewandte Kunst Berlin Weissensee und war von 1947 bis 1957 Professor an der Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin Ausserdem war er 1949 Grundungsmitglied der Berliner Neuen Gruppe 3 In den Jahren 1965 bis 1967 war er jahrlich Ehrengast in der Villa Massimo in Rom 3 Werk BearbeitenHuth war ein Vertreter des Expressionismus der sowohl intensive als auch gedeckte Farbtone in seinen Werken einsetzte Er malte Natur und Stadtlandschaften Architekturen Stillleben Figuren und Portrats darunter einige Selbstportrats Zu seinen landschaftlichen Motiven gehorten unter anderem die Ost und Nordseekuste Amrum und das zerstorte Berlin Er thematisierte sowohl die Schrecken des Krieges und der Gefangenschaft als auch die Freuden des Lebens die sich in Szenen aus dem Karneval Zirkus und Jahrmarkt ausdruckten Letztere Motive wahlte er bevorzugt in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg 1 Er kam bis ins hohe Alter auf das Fischland und den Darss wo zumeist Aquarelle und kleinformatige Zeichnungen entstanden 4 Seine Werke wurden u a ausgestellt in Hamburg Berlin im Museum Schleswig Koln und Kiel 3 Einige seiner Arbeiten befinden sich in Sammlungen der Alten und Neuen Nationalgalerie Berlin Angermuseum Altonaer Museum Saarlandmuseum und Pinakothek der Moderne 1 Literatur BearbeitenWilly Robert Huth Gemalde Aquarelle Zeichnungen und Graphik Galerie Pels Leusden Berlin 1977 Ausstellungsbroschure Gerhard Kaufmann Stefanie Anders Willy Roberth Huth 1890 1977 Gemalde Aquarelle Postkarten Zeichnungen und Graphik Plastik und Kunsthandwerk Ausstellungskatalog Hrsg Norddeutsches Landesmuseum Verlag Altonaer Museum 2000 ISBN 978 3 927637 36 8 Jurgen Bartz Huth Willy Robert In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 76 de Gruyter Berlin 2013 ISBN 978 3 11 023181 6 S 69 Huth Robert In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 513 Friedrich Schulz Ahrenshoop Kunstlerlexikon Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 292 2 S 87 88 Weblinks BearbeitenWilly Robert Huth auf Artnet Willy Robert Huth auf der Website von Ketterer Kunst Beschlagnahmte Werke auf der Website der Freien Universitat BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jurgen Bartz Huth Willy Robert doi 10 1515 AKL 00061655 degruyter com abgerufen am 31 Oktober 2019 Kunsthaus Lempertz Willy Robert Huth Abgerufen am 31 Oktober 2019 a b c d e f g Kunst Sandra Hermann Pfeilschiffer Willy Robert Huth Abgerufen am 31 Oktober 2019 a b Friedrich Schulz Ahrenshoop Kunstlerlexikon Siehe Literatur Willy Robert Huth attr The Bottler Pracher Art Collection Abgerufen am 1 November 2019 Stale Session Abgerufen am 18 November 2022 SLUB Dresden Ausstellung bildender Kunstler Abgerufen am 18 November 2022 deutsch SLUB Dresden Ausstellung bildender Kunstler Abgerufen am 18 November 2022 deutsch Normdaten Person GND 122554027 lobid OGND AKS LCCN n2001046212 VIAF 52573701 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huth Willy RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 27 Juni 1890GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 17 Marz 1977STERBEORT Amrum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Robert Huth amp oldid 238651434