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William Martin Leake liːk 14 Januar 1777 in London 6 Januar 1860 in Brighton war ein englischer Armeeoffizier und Archaologe Bildnis W M Leake von Christian Albrecht Jensen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilliam Martin Leake stammte aus einer angesehenen zu Thorpe Hall bei Colchester in der Grafschaft Essex ansassigen Familie Erzogen in der koniglichen Militarakademie zu Woolwich diente er erst vier Jahre in Westindien als Offizier bei der Marineartillerie und wurde dann von der britischen Regierung nach Konstantinopel gesandt um die Osmanen in der Marineartillerie zu unterweisen Eine im Jahr 1800 unternommene Reise durch Kleinasien nach Zypern wo die britische Flotte lag weckte in ihm die Neigung zur alten Topographie 1801 zog er mit der turkischen Armee durch die Wuste nach Agypten und bekam nach dem dortigen Abzug der Franzosen den Auftrag das Niltal bis zu den Katarakten zu vermessen Als er aber auf dem Seeweg die Elgin Marbles von Athen nach England bringen sollte ging er all seiner Karten und Aufzeichnungen verlustig als sein Schiff vor Kythira unterging Kurz nach seiner Ankunft auf den Britischen Inseln wurde er 1804 beauftragt die Kuste von Albanien und Morea aufzunehmen um den Osmanen bezuglich etwaiger Angriffe der Franzosen von Italien aus behilflich zu sein und er benutzte diese Expedition zur Erforschung antiker Statten und zu einer wertvollen Sammlung von Munzen und Inschriften Nachdem ein Krieg zwischen England und der Turkei ausgebrochen war geriet Leake 1807 in Thessaloniki in Gefangenschaft wurde jedoch in demselben Jahr freigelassen worauf er eine diplomatische Mission zu Ali Pascha von Ioannina erhielt dessen volles Vertrauen er gewann und bei dem er mehr als ein Jahr lang als Reprasentant des Vereinigten Konigreichs verweilte 1810 wurde ihm ein jahrliches Einkommen von 600 Pfund fur seine in der Turkei geleisteten Dienste gewahrt Nachdem er 1815 im Rang eines Obersts seinen Abschied aus dem aktiven Dienst genommen hatte lebte er nur wissenschaftlicher Beschaftigung insbesondere topographischen und archaologischen Studien Er unternahm zu diesem Zweck neue Reisen nach Kleinasien Er war Fellow der Royal Society sowie der Royal Geographical Society Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften und korrespondierendes Mitglied des Institut de France Seine in Griechenland gesammelten Marmorskulpturen ubergab er 1839 dem Britischen Museum seine Bronzen Vasen Gemmen und Munzen wurden 1864 von der Universitat Cambridge gekauft und im Fitzwilliam Museum ausgestellt 1 Anfang 1860 starb er im Alter von 83 Jahren in Brighton Schriften BearbeitenResearches in Greece Booth London 1814 Digitalisat Topography of Athens London 1821 2 Aufl 2 Bande Cambridge 1841 deutsch nach der 2 englischen Aufl von Johann Georg Baiter und Hermann Sauppe Zurich 1844 der Abschnitt uber die Demen von Attika besonders bearbeitet und mit Zusatzen versehen von Westermann Braunschweig 1840 Digitalisat der 2 Ausgabe Meyer amp Zeller Zurich 1844 Journal of a Tour in Asia Minor London 1824 Digitalisat beschrankter Zugang Travels in the Morea 3 Bande London 1830 Digitalisat Band 1 Travels in Northern Greece 4 Bande University Press Cambridge 1835 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Memoir of the island of Cos in Transactions of the Royal Society 2 Abteilung Bd 1 London 1843 Peloponnesiaca a supplement to Travels in the Morea Rodwell London 1846 Digitalisat Greece at the end of twenty three years protection London 1851 Numismata hellenica 3 Bande Cambridge 1854 59 A Catalogue of Greek Coins Hearne London 1854 Digitalisat A Catalogue of Greek Coins Collected by William Martin Leake Murray London 1856 Digitalisat A Supplement to Numismata Hellenica A Catalogue of Greek Coins Murray London 1859 Digitalisat On some disputed questions of ancient geography Murray London 1857 Digitalisat Literatur BearbeitenJohn H Marsden A Brief Memoir of the life and writings of Lieutenant Colonel William Martin Leake London 1864 Digitalisat William Martin Leake In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 586 Leake William Martin In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage 1910 11 Bd 16 S 329 Einzelnachweise Bearbeiten William Martin Leake 1777 1860 The Fitzwilliam Museum Abgerufen am 2 April 2020 Normdaten Person GND 116848383 lobid OGND AKS LCCN n50042558 VIAF 27833332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leake William MartinKURZBESCHREIBUNG englischer ArchaologeGEBURTSDATUM 14 Januar 1777GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 6 Januar 1860STERBEORT Brighton Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Martin Leake amp oldid 232955798