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Wilhelm Justine Adolph Kroll 24 November 1889 in Esch an der Alzette Luxemburg 30 Marz 1973 in Brussel war ein luxemburgischer Forscher Metallurge und Erfinder Wilhelm Justine Adolph Kroll Eintrag im Geburtenregister der Stadt Esch an der Alzette Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Kindheit verbrachte Wilhelm Kroll am Hochofen im vaterlichen Betrieb 1909 studierte er in Deutschland Ingenieurswesen genauer in Berlin Charlottenburg wo er auch promoviert wurde Nachdem er dann in Deutschland Osterreich und Ungarn in verschiedenen Unternehmen gearbeitet hatte wo er unter anderem eine Blei Aluminium Legierung entwickelte kehrte er 1923 nach Luxemburg zuruck Dort richtete er sich ein eigenes kleines Labor ein in dem er quasi als Ein Mann Betrieb in verschiedenen Bereichen der Metallurgie arbeitete im Besonderen entwickelte er Titan Legierungen Kroll entwickelte Ende der 1930er Jahre ein Verfahren zur Herstellung von Titan durch Reduktion von Titan IV chlorid mit Magnesium das Kroll Verfahren auch Kroll Prozess genannt Im Jahre 1937 wurde das Verfahren erstmalig zum Patent angemeldet 1 2 Dasselbe Reaktionsprinzip verwendete er spater zur Herstellung anderer Metalle wie Zirconium und Hafnium aus schwer reduzierbaren Halogeniden Im Februar 1940 als der Krieg im Westen drohte floh er in die USA wo er mit offenen Armen empfangen wurde Er arbeitete dort zuerst in der Union Carbide and Carbon dann in Oregon im U S Bureau of Mines und an der Oregon State University wo er sein Wissen weitergab und seine Forschungen weiterfuhrte Er meldete uber 50 Patente uber Metall Legierungen an und war von mindestens funf Universitaten zum Ehrendoktor ernannt 1954 erhielt er die James Douglas Gold Medal vom American Institute of Mining Metallurgical and Petroleum Engineers nbsp Das Centre Drosbach an der rue Guillaume Kroll in LuxemburgWilliam Kroll kehrte 1961 nach Europa zuruck wo er bei seinem Bruder in der Nahe von Brussel bis zu seinem Tod 1973 lebte Er wurde spater in Luxemburg beigesetzt Ehrungen BearbeitenDas W J Kroll Institute for Extractive Metallurgy an der Colorado School of Mines ist nach William Justin Kroll benannt der durch eine Stiftung dessen Grundung ermoglicht hatte Postum wurde William Kroll in die National Inventors Hall of Fame im Jahr 2000 aufgenommen Eine Strasse in der luxemburgischen Hauptstadt und ein Lyzeum in Esch Alzette seit dem Schuljahr 2018 2019 ehemals Lycee technique d Esch sur Alzette tragen seinen Namen Literatur BearbeitenWilliam J Kroll A Luxembourg scientist Foundation Nicolas Lanners Luxemburg 1998 Einzelnachweise Bearbeiten Patent DE674625C Verfahren zur Gewinnung von reinem Titan Angemeldet am 11 Juli 1937 veroffentlicht am 18 April 1939 Erfinder Wilhelm Kroll Patent US2205854A Method for manufacturing titanium and alloys thereof Angemeldet am 6 Juli 1938 veroffentlicht am 25 Juni 1940 Erfinder Wilhelm Kroll Normdaten Person GND 136380646 lobid OGND AKS LCCN n2004002209 VIAF 58463519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kroll William JustinALTERNATIVNAMEN Kroll Guillaume Justin wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG luxemburgischer Forscher Metallurge und ErfinderGEBURTSDATUM 24 November 1889GEBURTSORT Esch an der Alzette Luxemburg STERBEDATUM 30 Marz 1973STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Justin Kroll amp oldid 232149974