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Willi Friedrich Koerbel 20 Juli 1910 in Habsheim Elsass 11 Juni 2000 war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 L

Willi Friedrich Koerbel

Willi Friedrich Koerbel (* 20. Juli 1910 in Habsheim, Elsass; † 11. Juni 2000) war ein deutscher Journalist.

Leben Bearbeiten

Er studierte in Heidelberg und München Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Geschichte und trat im September 1931 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 644.652).

Koerbel war SA-Führer und Komponist des SA-Marsches Nr. 5 Sturmsoldaten und kulturpolitischer Schriftleiter des Mannheimer Hakenkreuzbanner. 1933 war er Sport- und Pressereferent der Mannheimer Sturmabteilung (SA) (=SA-Standarte 171 (Traditionsregiment Kolmar)). Er war Hauptschriftleiter und Pressechef der Obersten SA-Führung. Nach Einstellung des Kampfblattes Der SA-Mann wurde er 1939 als SA-Obersturmbannführer persönlicher Referent von Viktor Lutze in der Reichskanzlei Berlin. Später wurde er von Wilhelm Schepmann zum SA-Standartenführer befördert. Militärisch wurde er zum Fallschirmjäger ausgebildet und nahm am Westfeldzug teil. Er gehörte zu den ersten deutschen Soldaten, die 1940 Paris erreichten. Später war er Verbindungsoffizier der deutschen Luftwaffe zur italienischen Luftwaffe in Rom. Über diese Zeit schrieb er 1997 eine Mussolini-Biographie. 1941/43 war er Soldat in Nordafrika.

Nach dem Krieg war er Unternehmensberater in Heidelberg und ab 1957 Generalkonsul Ghanas in Deutschland. 1997 wurde er Ehrenbürger der Stadt Habsheim. Diese Ehrenbürgerschaft wurde ihm im Juni 2022 vom Gemeinderat von Habsheim wieder entzogen.

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Der SA-Mann. Kampfblatt der obersten SA.- Führung und der NSDAP. (als Hauptschriftleiter), Verlag Franz Eher Nachf., München, erschien von 1928 bis ca. 1939.
  • 1937: Erlebnisse der Kameradschaft (Herausgeber)
  • 1938: Die deutschen Freikorps 1918–1923: Anh.: Das Sudetendeutsche Freikorps 1938 (mit Friedrich Wilhelm von Oertzen, 1939 5. Auflage)
  • 1938: SA-Geist im Betrieb, vom Ringen um die Durchsetzung des deutschen Sozialismus. Band 10 von Kampfschriften der Obersten SA-Führung, Zentralverlag der NSDAP, 1938
  • 1944: Die deutsche Seele, Verlag „Wir sind daheim“, Dresden (herausgegeben vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Abt. Ost, in Verbindung mit dem Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums, Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle)
  • 1944: So entstand das Reich, Verlag „Wir sind daheim“, Dresden (herausgegeben vom Reichsministerium für Volksaufklärg und Propaganda, Abt. Ost, in Verbindung mit dem Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums, Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle)
  • 1987: Ein Mohr als Gelehrter. Einzigartige Karriere e. Negers in Deutschland. In: Geschichte Nr. 77, 1987. S. 27–31.
  • 1997: Erlebter Faschismus. Aufstieg und Sturz Benito Mussolinis. Ein Zeitzeuge berichtet. Berg am Starnberger See, 1997, ISBN 3-8061-1115-4

Literatur Bearbeiten

  • Werner Bräuninger: Strahlungsfelder des Nationalsozialismus: Die Flosse des Leviathan. Schnellbach 1999, ISBN 3-926584-67-X.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. Kiel 2004, CD-ROM-Lexikon, S. 3890.
  2. Eintrag für Sturmsoldaten im gateway-bayern.de
  3. MARCHIVUM: Chronikstar. 5. Mai 1933, abgerufen am 4. Mai 2019.
  4. Bild von 1939
  5. ↑ (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baerfilm.de
  6. Stadtarchiv Karlsruhe: Besuch der afrikanischen Prinzessin Gifty aus Ghana in Karlsruhe. 1979 in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  7. Werner Bräuninger: Strahlungsfelder des Nationalsozialismus: Die Flosse des Leviathan. Schnellbach 1999, ISBN 3-926584-67-X.
  9. Anmerkung: Verlag „Wir sind Daheim“ in Dresden ist der Verlag der gleichnamigen von 1940 bis 1944 erschienenen deutschen Zeitung für Umsiedler. [1] ZDB-ID 1363757-5
  10. zitiert in: Braunschweigischer Geschichtsverein: Braunschweigisches Jahrbuch, Band 68, 1987 (S. 204)
  11. Befreien Sie Afrika! = Free Africa! : ein Film (engl.)

Weblinks Bearbeiten

  • Marchivum, Stadtarchiv Mannheim
  • Procès verbaux des délibérations, PV de délibération | Mairie Habsheim (mairie-habsheim.fr)
Personendaten
NAME Koerbel, Willi Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Koerbel-Habsheim, Willi
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Autor
GEBURTSDATUM 20. Juli 1910
GEBURTSORT Habsheim, Elsass
STERBEDATUM 11. Juni 2000
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Veröffentlichungsdatum:
Willi Friedrich Koerbel 20 Juli 1910 in Habsheim Elsass 11 Juni 2000 war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenEr studierte in Heidelberg und Munchen Padagogik Psychologie Soziologie und Geschichte und trat im September 1931 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 644 652 1 Koerbel war SA Fuhrer und Komponist des SA Marsches Nr 5 Sturmsoldaten 2 und kulturpolitischer Schriftleiter des Mannheimer Hakenkreuzbanner 1933 war er Sport und Pressereferent der Mannheimer Sturmabteilung SA SA Standarte 171 Traditionsregiment Kolmar 3 Er war Hauptschriftleiter und Pressechef der Obersten SA Fuhrung Nach Einstellung des Kampfblattes Der SA Mann wurde er 1939 als SA Obersturmbannfuhrer personlicher Referent von Viktor Lutze in der Reichskanzlei Berlin 4 Spater wurde er von Wilhelm Schepmann zum SA Standartenfuhrer befordert Militarisch wurde er zum Fallschirmjager ausgebildet und nahm am Westfeldzug teil Er gehorte zu den ersten deutschen Soldaten die 1940 Paris erreichten Spater war er Verbindungsoffizier der deutschen Luftwaffe zur italienischen Luftwaffe in Rom 5 Uber diese Zeit schrieb er 1997 eine Mussolini Biographie 1941 43 war er Soldat in Nordafrika Nach dem Krieg war er Unternehmensberater in Heidelberg und ab 1957 Generalkonsul Ghanas in Deutschland 6 1997 wurde er Ehrenburger der Stadt Habsheim 7 Diese Ehrenburgerschaft wurde ihm im Juni 2022 vom Gemeinderat von Habsheim wieder entzogen Veroffentlichungen BearbeitenDer SA Mann Kampfblatt der obersten SA Fuhrung und der NSDAP als Hauptschriftleiter Verlag Franz Eher Nachf Munchen erschien von 1928 bis ca 1939 8 1937 Erlebnisse der Kameradschaft Herausgeber 1938 Die deutschen Freikorps 1918 1923 Anh Das Sudetendeutsche Freikorps 1938 mit Friedrich Wilhelm von Oertzen 1939 5 Auflage 1938 SA Geist im Betrieb vom Ringen um die Durchsetzung des deutschen Sozialismus Band 10 von Kampfschriften der Obersten SA Fuhrung Zentralverlag der NSDAP 1938 1944 Die deutsche Seele Verlag Wir sind daheim Dresden herausgegeben vom Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Abt Ost in Verbindung mit dem Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle 9 1944 So entstand das Reich Verlag Wir sind daheim Dresden herausgegeben vom Reichsministerium fur Volksaufklarg und Propaganda Abt Ost in Verbindung mit dem Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle 1987 Ein Mohr als Gelehrter Einzigartige Karriere e Negers in Deutschland In Geschichte Nr 77 1987 S 27 31 10 1997 Erlebter Faschismus Aufstieg und Sturz Benito Mussolinis Ein Zeitzeuge berichtet Berg am Starnberger See 1997 ISBN 3 8061 1115 4Interview im ZDF Film Befreien Sie Afrika von Martin Baer 1998 11 5 Literatur BearbeitenWerner Brauninger Strahlungsfelder des Nationalsozialismus Die Flosse des Leviathan Schnellbach 1999 ISBN 3 926584 67 X Einzelnachweise Bearbeiten Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 Kiel 2004 CD ROM Lexikon S 3890 Eintrag fur Sturmsoldaten im gateway bayern de MARCHIVUM Chronikstar 5 Mai 1933 abgerufen am 4 Mai 2019 Bild von 1939 a b WILLI KOERBEL Soldat in Nordafrika 1941 1943 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www baerfilm de Stadtarchiv Karlsruhe Besuch der afrikanischen Prinzessin Gifty aus Ghana in Karlsruhe 1979 in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werner Brauninger Strahlungsfelder des Nationalsozialismus Die Flosse des Leviathan Schnellbach 1999 ISBN 3 926584 67 X Der SA Mann Kampfblatt der obersten SA Fuhrung und der NSDAP Anmerkung Verlag Wir sind Daheim in Dresden ist der Verlag der gleichnamigen von 1940 bis 1944 erschienenen deutschen Zeitung fur Umsiedler 1 ZDB ID 1363757 5 zitiert in Braunschweigischer Geschichtsverein Braunschweigisches Jahrbuch Band 68 1987 S 204 Befreien Sie Afrika Free Africa ein Film engl Weblinks BearbeitenMarchivum Stadtarchiv Mannheim Proces verbaux des deliberations PV de deliberation Mairie Habsheim mairie habsheim fr Normdaten Person GND 127678352 lobid OGND AKS VIAF 74882434 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koerbel Willi FriedrichALTERNATIVNAMEN Koerbel Habsheim WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und AutorGEBURTSDATUM 20 Juli 1910GEBURTSORT Habsheim ElsassSTERBEDATUM 11 Juni 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Friedrich Koerbel amp oldid 230927073