www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Bruno Waneck geboren 25 November 1909 in Wien Osterreich Ungarn gestorben nach 1974 war ein Gruppenleiter im Nachrichtendienst des Reichssicherheitshauptamts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Aufzeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Bruno Waneck war ein Sohn des promovierten Ministerialrats Wilhelm Waneck Er besuchte das Gymnasium bis zur Unterprima und wurde 1930 Soldat im osterreichischen Bundesheer Die Matura holte er 1932 in Klosterneuburg nach und begann in Wien ein Jurastudium Waneck wurde 1933 aus politischen Grunden aus dem Bundesheer entlassen da er sich zum 16 April 1931 der NSDAP angeschlossen hatte Mitgliedsnummer 510 559 1 in der er die Funktion eines Ortsgruppenleiters und Propagandaleiters auf dem Kasernengelande innehatte Er grundete daraufhin mit anderen ebenfalls entlassenen Soldaten die sogenannte Militarstandarte aus der 1934 die SS Standarte 89 hervorging Waneck fuhrte beim Juliputsch 1934 eine SS Sturmabteilung die den Wiener Rundfunk besetzte Nachdem der Putschversuch niedergeschlagen wurde fluchtete er in die Tschechoslowakei und ging von dort nach Hitlerdeutschland Im SS Oberabschnitt Donau fand er Beschaftigung in der Kommandantur des KZ Dachau Werner Best holte ihn als Sachbearbeiter in die Abteilung Abwehr des Hauptamtes des Sicherheitsdienstes SD nach Berlin Nebenher studierte er dort 1935 36 an der Hochschule fur Politik mit dem Abschluss eines Diplom Volkswirts er selbst bezeichnete sich auch als Jurist Vor Kriegsbeginn hielt Waneck sich fur ein Jahr in England auf Im Reichssicherheitshauptamt stieg er 1939 zum Referenten auf und wurde im August 1943 im Rang eines SS Sturmbannfuhrers Major zum Leiter der Gruppe VI E ernannt die nun aus den sechs Landerreferaten Italien Ungarn Slowakei Serbien Kroatien Rumanien Bulgarien Griechenland und Skandinavien bestand 2 Im Dezember 1943 zog die Gruppe nach Wien um Anfang 1944 erhielt Waneck den Rang eines SS Obersturmbannfuhrers Ende 1944 war er planerisch an der Entfuhrung des Sohnes Miklos Horthy jr des ungarischen Reichsverwesers Miklos Horthy sr und dem Sturz Horthys beteiligt Nach Kriegsende wurde Waneck von der US Army im Internierungslager Ludwigsburg inhaftiert seine Frau floh aus Berlin nach Osterreich Er wurde in den Folgejahren mehrfach uber die Struktur des Reichssicherheitshauptamtes verhort seine Aussagen 1946 wurden unter dem Namen Wanneck sic im Nurnberger Prozess von Kurt Kauffmann dem Verteidiger des Angeklagten Ernst Kaltenbrunner zitiert Am 10 August 1948 wurde Waneck von der Spruchkammer des Internierungslagers Ludwigsburg zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt die Haftzeit seit 1945 wurde angerechnet kurz danach wurde er am 13 August 1948 aus der Haft entlassen und ging zuruck nach Osterreich Waneck stand in Osterreich zwar auf einer Fahndungsliste er wurde aber trotz der Bestimmungen im Verbotsgesetz nicht behelligt 1955 wurde sein Eintrag aus der Fahndungsliste geloscht Waneck arbeitete als kaufmannischer Angestellter und ging 1974 in Pension Aufzeichnungen BearbeitenWilhelm Waneck Der Auslandsnachrichtendienst ms 1970er Jahre IfZ ZS 1597 IILiteratur BearbeitenMatthias Gafke Heydrichs Ostmarker Das osterreichische Fuhrungspersonal der Sicherheitspolizei und des SD 1939 1945 WBG Academic Darmstadt 2015 ISBN 978 3 534 26465 0 S 308Weblinks BearbeitenAlan F Asher The testimony of Wilhelm Bruno Waneck 12 April 1946 IMT H 1720 bei Stanford edu PDF Waneck Wilhelm Bruno bei European Holocaust Research Infrastructure EHRI Verhorprotokolle 1946 48 bei ifz PDFEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 46910392 Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition Hamburg 2002 S 404f PersonendatenNAME Waneck WilhelmALTERNATIVNAMEN Waneck Wilhelm BrunoKURZBESCHREIBUNG Person im ReichssicherheitshauptamtGEBURTSDATUM 25 November 1909GEBURTSORT WienSTERBEDATUM nach 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Waneck amp oldid 239070697