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Wilhelm Staude geboren 1904 in Wien Osterreich Ungarn gestorben Marz 1977 in Wien war ein osterreichisch franzosischer Kunsthistoriker und Ethnologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Staudes Vater war kaufmannischer Angestellter er starb als Wilhelm Staude noch nicht 2 Jahre alt war Die Mutter schlug sich als Tabaktrafikantin durch und ermoglichte dem Sohn ein Studium Staude studierte Kunstgeschichte und Altorientalistik in Wien Leipzig und Munchen und finanzierte sich das Studium als Werkstudent im Buchhandel In Munchen wurde er 1932 mit einer von Heinrich Gluck angeregten Dissertation uber die indische Malerei zur Zeit von Akbar bei Wilhelm Pinder promoviert Angesichts des in Deutschland grassierenden Antisemitismus zog er 1932 nach Paris und schlug sich dort als Fremdenfuhrer und mit Gelegenheitsarbeiten durch Staude lernte Marcel Griaule kennen der ihm fur ein Jahr eine gering bezahlte Volontarsstelle am Musee de l Homme besorgte und ihn aufforderte sich in die Ikonografie der athiopischen christlichen Kunst einzuarbeiten Staude publizierte daraufhin erste Arbeiten auf diesem Gebiet in franzosischen wissenschaftlichen Zeitschriften Staude heiratete und geriet ohne festes Einkommen in wirtschaftliche und private Schwierigkeiten Dazu kam der Druck auf die zunehmende Zahl deutscher politischer Immigranten Staude gelang es seine Mutter nach dem Anschluss Osterreichs 1938 nach Frankreich zu holen Bei Kriegsausbruch 1939 wurde Staude als Enemy Alien von den Franzosen interniert Nach der deutschen Besetzung Frankreichs wurde er von den Deutschen in einem Konzentrationslager inhaftiert 1 konnte diese Zeit aber irgendwie uberleben Staude erhielt nach Kriegsende die franzosische Staatsburgerschaft und Griaule verschaffte ihm 1953 eine Anstellung am Centre national de la recherche scientifique CNRS wodurch er sich wieder der Wissenschaft widmen konnte Er publizierte nun in rascher Folge Artikel zur athiopischen Kunst im Journal des Africanistes der Societe des Africanistes in den Annales d Ethiopie in der Revue de l histoire des religions und im Wiener Archiv fur Volkerkunde Ab 1953 arbeitete er mit der Wiener Kustodin Annemarie Schweeger Hefel zusammen woraus sich auch eine Lebenspartnerschaft entwickelte Nach dem Tod von Griaule 1956 wurde Germaine Dieterlen Staudes Vorgesetzte im CNRS und sie beauftragte ihn mit Feldforschungen in Westafrika Staude und Schweeger forschten in Obervolta zur Kultur der Kurumba Schriften Auswahl BearbeitenMoghul Maler der Akbar Zeit Schneid Wien 1935 Dissertation Munchen 1932 Die Profilregel in der christlichen Malerei Athiopiens und die Furcht vor dem Bosen Blick in Archiv fur Volkerkunde 1954 S 117 161 Die athiopische Legende von der Konigin von Saba und die Parsival Erzahlung Wolfram von Eschenbachs in Archiv fur Volkerkunde 1957 mit Annemarie Schweeger Hefel Die Kurumba von Lurum Monographie eines Volkes aus Obervolta Westafrika Wien 1974 Schimpf Spott und Schlage Brimaden in Literatur Spiel und Initiation Schendl Wien 1976Literatur BearbeitenLaszlo Vajda In memoriam Wilhelm Staude In Zeitschrift fur Ethnologie Bd 104 1979 S 201 208Weblinks BearbeitenDieter Haller Short Portrait Wilhelm Staude bei germananthropology 2012Einzelnachweise Bearbeiten Laszlo Vajda kann keine genaueren Angaben uber die KZ Haft machen da sein personlicher Freund Wilhelm Staude sich daruber ausgeschwiegen hat Normdaten Person GND 1194024327 lobid OGND AKS LCCN n86862697 VIAF 24675431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staude WilhelmKURZBESCHREIBUNG osterreichisch franzosischer Kunsthistoriker und EthnologeGEBURTSDATUM 1904GEBURTSORT WienSTERBEDATUM Marz 1977STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Staude amp oldid 234351001